Hinter der Tür erschien ein großer, zotteliger Mann. Ich starrte erschrocken auf ihn. "Greyback", hauchte ich so leise aus, dass ich es selbst nicht hörte. Er sprach kurz mit Snape und kam dann zu mir. Ich riss mich aus der Starre los und lief, kurz aufschreiend, nach hinten. Er sah mich nur aus schmalen Augen an und griff meinen Arm. Ich schrie auf, als er die Stelle erwischte, an der Snape meinen Arm zuvor scheinbar gebrochen hatte. Danach zog er mich aus dem Zimmer in den Flur und packte meine beiden Arme. Danach wurde ich in dunklen Nebel eingehüllt und wurde an einen nächsten unbekannten Ort transportiert.
Es war stockfinster, als ich zu mir kam. Wahrscheinlich war es das alte Problem gewesen, wenn ich mit einem Todesser fliegen musste...
Ich setzte mich hin. Der Boden war hart und mit Fliesen besetzt. "Au", sagte ich schrill, als mein Kopf gegen etwas stieß. Ich sah nach oben und entdeckte ein Regal, das an der Wand hing. "Hallo?", fragte ich nach einer Weile leise. "Hallo?", wiederholte ich lauter.
Nichts regte sich in den Schatten um mich herum. Schließlich stand ich auf und lief durch den Raum, falls man diesen Ort als Raum bezeichnen konnte. Erkennen konnte ich hier sowieso nichts. Plötzlich hörte ich vor mir Schritte. Erschrocken blieb ich stehen. Dann kniff ich die Augen zusammen, als ein heller Haarschopf ein paar Meter vor mir auftauchte. "Draco?", fragte ich leise, "bist du das?"
"Ja", kam die eher überraschte Antwort von seiner Seite. Ich lief schneller und stieß mit dem Kopf gegen einen Gitterstab, durch welchen ich benommen nach hinten taumelte. Ich war nicht weit von ihm entfernt, als mich jemand von hinten schnappte und mich hochhob. Ich schrie laut auf und trat und schlug nach der Person. "Lass mich los!", kreischte ich auf. Der Mann jedoch ließ nicht los, sondern trug mich aus dem Raum.
Es wurde langsam heller und ich sah viele verschiedene Gestalten mit schwarzen Umhängen und silbernen Masken, welche in dem Licht gruselig funkelten. Fast alle nahmen sie ab, als sie mich sahen. Hektisch wehrte ich mich gegen Greyback, doch niemand achtete darauf. Als ich Snape sah, wurde ich noch wütender. Letzendlich verwandelte ich mich wieder, meine Hände wuchsen zu den großen Pranken des Pumas an und ein lautes Jaulen war zu hören, als ich Greyback meine Klauen in die Arme schlug und diese nach unten riss. Mein Arm - jetzt ein Vorderbein - tat noch immer weh, schien aber, warum auch immer, zu heilen.
Die Todesser um mich herum sahen mich erstaunt an, als ich keuchend auf dem Boden landete, nachdem ich Greyback weggestoßen hatte. "Es stimmt also doch", sagte einer von ihnen. Ich knurrte so drohend wie möglich, als einer auf mich zukam. Meine Klauen klickten bei jedem Schritt unangenehm auf dem Boden, während ich mich langsam drehte. Ein eiserner Geschmack lag auf meiner Zunge. Sicherlich hatte Greybacks Blut durch die Gegend gespritzt, als ich meine Klauen in ihm versinken ließ. Die Angespannte Stimmung nahm ab, als Snape vortrat.
"Ihr werdet sie doch nicht einfach hier stehen lassen!", sagte er bestimmt und laut. Mit einem lauten Jaulen unterbrach ich ihn. Er drehte den Kopf zu mir und sah mich gehässig an. Ich konnte nicht mehr anders. Mit einem kräftigen Sprung landete ich auf Snapes Schultern und drückte ihn zu Boden. Kurz darauf durchfuhr mich ein stechender Schmerz und ich wandte mich von einer Seite zur anderen. Ein lautes, schmerzverzerrtes Jaulen verließ meine Kehle. Etwas anderes hätte ich nicht machen können. Dann, als ein Schatten auf mich fiel und der Schmerz aufhörte, sah Snape auf mich herab.
Sein Umhang war an zwei Stellen mehrmals zerfetzt worden und blutige Haut war zu sehen. "Du - wirst - mitkommen", fauchte er mich zornig an. Schließlich packte ein Zauber mein Halsband und ließ mich nicht mehr los. Somit zog Snape mich aus diesem Raum in den Kerker zurück.
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~Deine Geschichte~ | ×Drayou× ✓
Fanfic{Abgeschlossen} [Draco X Reader] Neu in Hogwarts. Neu in Slytherin. Neue Freunde und die große Liebe. Als du endlich Anschluss in deiner Schule findest, schiebt dich eine gute Freundin im Aufenthaltsraum zu dem mysteriösen Jungen. Eigentlich wollt...