Ich wachte auf und blinzelte gegen helles Licht. Es fühlte sich an wie ein Déjà-vu, weil wir gestern bereits mit der Sonne im Gesicht aufwachten. Nur sehr viel unbequemer auf hartem Boden und nicht auf einem weichen Bett.
Die Sonne schien in den vorher dunklen Raum und erhellte ihn so gut, dass man jede kleine Ecke erkennen konnte. Mein Blick wanderte nach links und ich sah Draco in die wachen Augen. "Guten Morgen", sagte er lächelnd und automatisch musste auch ich lächeln. Verschlafen blinzelte ich zu ihm hinüber.
Draco setzte sich auf und streckte genüsslich die Arme. Belustigt sah ich ihm zu und gähnte. "Wie lange bist du schon munter?", fragte ich leise und blieb so liegen, mit meiner Hand unter dem Kopf.
"Lang genug", antwortete er ohne mich anzusehen. Ich spürte die Wärme auf meinen Wangen, die sich immer weiter ausbreitete. Hat er mich etwa beobachtet?
Er sah über seine Schulter zu mir zurück und grinste. "Wollen wir runtergehen?", fragte Draco.
"Nein, ich will noch ein bisschen liegen bleiben", stöhnte ich lustlos auf und ließ die Arme an den Seiten meines Kopfes fallen, damit ich mich nochmal strecken konnte. Draco sah lachend zu mir.
Murmelnd schloss ich noch einmal die Augen, um ein bisschen mehr Energie zu schöpfen. Es raschelte und klang, als wenn Draco aufstehen wollte. Dann geh doch runter. Ich bleibe noch liegen~
Ich öffnete ein Auge und quiekte überrascht, als sein Gesicht direkt über meinem auftauchte. Erschrocken riss ich das andere Auge auch noch auf.
"Was soll das?", fragte ich verwirrt. Seine Arme hatte er neben meine Schultern gestemmt und sah mich nun lächelnd an.
"Antwortest du auch?", fragte ich belustigt. "Natürlich", sagte er. Ich wartete auf die Antwort. Doch ich bekam keine mehr.
Er kam meinem Gesicht näher und ich zog den Kopf leicht zurück. Was wollte er jetzt machen?
Kurz danach sah Draco mir direkt in die Augen, während sein warmer Atem über mein Gesicht striff. So lange, wie wir uns in die Augen starrten, spürte ich kaum, wie sich unsere Lippen berührten. Ich legte meine Hände zaghaft an seine Brust und drückte ihn leicht, aber bestimmt, weg. Doch er hielt stand und ließ sich nicht beirren damit aufzuhören.
Widerwillig ließ ich es zu. Kurz darauf löste Draco sich wieder von mir und sah mir in die Augen. So sehr ich diesen Kuss nicht wollte, so gut fühlte es sich auch an.
Bemüht etwas zu sagen holte ich Luft, doch ich bekam keinen Ton heraus. Lächelnd legte er mir den Zeigefinger auf den Mund und küsste mich dann erneut. Dieses Mal legte ich die Arme um seinen Hals und zog ihn näher zu mir hinab. Mit geschlossenen Augen genossen wir diesen Kuss.
Nach viel zu kurzer Zeit ließ er sich neben mich fallen. Ich sah lächelnd zu ihm rüber.
"Ich wollte dir schon lange sagen, dass ich dich liebe", flüsterte Draco leise und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
Ich lächelte noch mehr, als ich es jetzt schon tat. Er war mein Rettungsboot, an welches ich mich krallen konnte und ihn gehen lassen könnte ich einfach nicht mehr. Es würde nicht mehr gehen.
"Ich liebe dich auch, Draco", flüsterte ich zurück und er küsste mich nochmal sanft auf die Wange. Dann stand er auf und wartete auf mich.
Er hielt mir die Hand hin und zog mich hoch. So viel Schwung hatte ich nicht erwartet und somit fiel ich halb auf Draco. Er hielt mich lachend fest und drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen, ehe wir zusammen nach unten zu den Weasley's gingen.
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~Deine Geschichte~ | ×Drayou× ✓
Hayran Kurgu{Abgeschlossen} [Draco X Reader] Neu in Hogwarts. Neu in Slytherin. Neue Freunde und die große Liebe. Als du endlich Anschluss in deiner Schule findest, schiebt dich eine gute Freundin im Aufenthaltsraum zu dem mysteriösen Jungen. Eigentlich wollt...