Flucht fehlgeschlagen ✓

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Der Explosionszauber prallte gegen die Gitter und sie flogen durch den Raum. Ich sah erstaunt zu Draco hoch, doch der drängte mich, dass ich rausging. Die beiden Männer waren hellwach und feuerten auf uns beide los. Ich jaulte auf und sprang schnell aus dem Raum die Steintreppen nach oben.
Hinter mir hörte ich Draco rennen. Vor mir erschien eine Gestalt und ich sprang durch die Tür auf einen weiteren Mann. Ich bohrte meine Klauen so tief in seine Schultern, dass er erst aufschrie und danach von meinem Gewicht auf den Boden sackte. Ich brüllte ihn an und biss ihn wütend, bis ich bemerkte, dass ich in den Hals biss. Erst als es zu spät war, begriff ich, dass er Tod war. Bei Merlin's Bart, ich wollte nicht!
Langsam stieg ich von ihm und hörte Schritte hinter mir. Mein Kopf schnellte herum und ich sah in Dracos Augen. Geschockt sah er auf mein Maul, welches voller Blut sein musste und der Mann neben mir sah sicherlich nicht besser aus. Plötzlich spürte ich ein gewaltiges Gewicht auf meinem kompletten Körper. Vor mir sah ich, dass Draco erstarrt dastand und mich anstarrte. Meine Beine knickten unter mir weg und mein Kopf tat auf einmal schrecklich weh. Schließlich wandte ich mich heftig am Boden und jaulte immer wieder kurz. Schließlich spürte ich einen Druck an meinem Hals und bemerkte, dass mich jemand hochzog. Schwach hing mein Kopf herab und ich keuchte mit rasselndem Atem.
"Ihr sollt doch hier bleiben", hörte ich eine Stimme von weit her. Ich hob den Kopf leicht an und sah zu Lucius. Danach fielen meine Augen zu und ich war in völliger Dunkelheit.

Ich lag auf dem Boden und spürte jeden Muskel in meinem Körper. Meine Hand zuckte. Warte, meine Hand?
Ich zwang mich die Augen zu öffnen und sah verschwommen, dass ich wieder auf dem kalten Boden lag, erneut bewusstlos war und jetzt aufwachte. Gesund war dies bestimmt auch nicht. Ich hob den Kopf und drehte ihn zur Seite. Nicht weit von mir entfernt saß Draco in einer Ecke und hatte die Augen geschlossen. Ich stand auf und stolperte zu ihm.
"Draco", sagte ich krächzend. Er reagierte nicht und ich schüttelte ihn daraufhin heftig. "Hmm", machte er leise und öffnete auch die Augen. Ich setzte mich neben ihn. "Hey", murmelte er und rieb sich den Kopf. "Sind wir raus?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf und er blinzelte kurz. "Wie kommen wir hier raus?", fragte ich nach ein paar Minuten. Sein Blick traf meinen und er seufzte leise. "Ich weiß es nicht. Mein Vater ist ein unberechenbarer Mensch..."

~Deine Geschichte~ | ×Drayou× ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt