13| lemon.

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»Miss Swan, schön Sie mal wieder zu sehen! Mister Swan ist unten.«, begrüßte mich Bob, der schlaksige Mann mit seinem runden Gesicht am Eingang.

»Danke für die Information. Es freut mich auch, Sie wiederzusehen.«

Der Aufzug kam schnell in den Kelleretagen des MI9 an. Leise öffneten sich die Türen und boten mir einen freien Blick in den leeren Gang vor mir. Meine Absätze hallten durch den leeren Gang und stoppten vor dem alten Büro meiner Mutter. Seufzend und mit einer kleinen Menge an Überwindung öffnete ich die Tür.

Kühle Luft schlug mir entgegen. Typisch Logan. Er verließ sein Büro, aber vergaß, den Ventilator abzustellen. Ich stellte besagtes Gerät mit einer Handbewegung aus und ließ meine Augen über die herunter gefallenden Akten schweifen. Selbst Schuld, Logan. Selbst Schuld.

Grob, ohne Ordnung sammelte ich die Akten zusammen und knallte sie auf den unordentlichen Schreibtisch. Die zerstreuten Akten ließen sich durch den laufenden Ventilator erklären aber Jasons leerer Kinderwagen gewiss nicht. Wo war mein Baby?

Ich schaute in den schwarzen Silver Cross und entdeckte Jasons Plüsch Zitrone. Wo war mein Baby? Mein Herzschlag beschleunigte sich. Musste ich heute noch mehr Leuten die Finger brechen? Ich krallte mir die Zitrone und den Kinderwagen und verließ das Büro. Vor dem unordentlichen Schreibtisch blieb ich stehen und kniete mich unter den weißen Tisch. Ich gab den Code in die kleine Zahlenfläche ein, holte mir eine Pistole mit passender Munition heraus und drückte den silbernen Knopf direkt neben dem Safe. Danach stellte ich den Kinderwagen mit der Zitrone in den Aufzug und ließ beides nach oben fahrend, während ich die Treppen nach oben nahm.

»Wo sind Logan und Jason?«, fragte ich direkt Bob, nach dem ich oben angekommen war.

»Ich denke in Toms Büro, aber der ist nebenan.«, informierte mich Bob und holte den Kinderwagen aus dem gerade angekommenen Aufzug.

»Ich hole ihn. Passen Sie hiermit auf.« Ich überreichte Bob meine gelandete Waffe und machte mich auf den Weg zu dem Coffeeshop nebenan.

»Einen Kaffee zum Mitnehmen, bitte.«, bestellte ich bei einer Kellnerin und hielt Ausschau nach Tom.

Einige Atemzüge erkannte später konnte ich seinen blonden Haarschopf im hinteren Teil von dem Coffeeshop erkennen.

»Hier, bitte.«, die Kellnerin überreichte mir den Kaffee und nannte mir im selben Atemzug noch den Preis.

Ich lächelte sie an, als ich bemerkte, dass ich gar kein Geld dabei hatte. So ein Mist!

»Keine Panik, dein Ritter in der weißen Rüstung ist da, wenn du in Nöten bist.«, ertönte Toms tiefe Stimme neben mir.

Erfreut quietschte ich auf und warf mich ihm an den Hals. »Hey!«, begrüßte ich ihn und löste mich nach meiner stürmischen Umarmung wieder von ihm.

»Ruhig, Honey! Nicht so stürmisch.«, lachte er und schob mich aus dem Coffeeshop.

»Deine Haare sind länger.«, stellte ich sachlich fest. »Und dein Bart auch. Oh, Tom! Du wurdest doch nicht etwa verlassen?«

»Nein. Mir ist nur aufgefallen, das die Frauen darauf stehen.«, entgegnete er und zog mich näher zu sich.

»Von welchen Frauen sprechen wir hier?«

»Von denen, die sich mir mit ihrem viel zu kurzen Kleid an den Hals schmeißen.«, erklärte er mir und zog mein Kleid an meiner Schulter herunter, um mir einen feuchten Kuss auf die nun nackte Schulter zu drücken.

Lachend machte ich mich von ihm los und brachte einen gewissen Abstand zwischen uns. »Kleiner, gut gemeinter Rat, Tom. Wenn du leben willst, würde ich deiner Neckereien jetzt lassen. Mein Freund beobachtet uns.«, sagte ich mit einem breiten Lächeln und tat, als würde ich ihm etwas anderes als diese ernst gemeinte Warnung erzählen.

Sie und ErWo Geschichten leben. Entdecke jetzt