14| the confession.

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[das geständnis.]

»Gibt es hier Pommes?«

»Nein, Liamaus.«, antwortete ich und setzte Jason in seinen Kindersitz.

»Oh mein Gott! Maya Swan, wie lange ist es her?«

Der Klang der aufgeweckten Stimme brachte mein Herz zum Stolpern. Alles mit der Zeit! Ein dickes Lächeln schmückte mein Gesicht, als ich mich umdrehte und Lara mich in eine feste Umarmung zog.

»Schon zu lange.«

»Ulala, Maya. Wer ist denn deine heiße Begleitung?«, fragte Lali mit einem langen Blick zu Jayden.

Ich löste mich von ihr und griff nach Jaydens Hand. »Das ist Jayden. Mein Freund.«

Logan, der hinter Lara zum stehen kam, entglitten beinahe seine Gesichtszüge und sein Kiefer spannte sich an. Meine Augen fanden seine und baten ihn stumm, keine unnötige Szene zu machen.

»Richtig guter Fang, den du gemacht hast, Jayden.«, bemerkte meine beste Freundin mit einem funkelnden Blick in meiner Richtung. »Oh sorry, wie unhöflich. Ich bin Lara und die, die dir wehtut, wenn du Mist baust.«

»Das kannst du ruhig Maya überlassen, sie ist daran auch besonders gut.«, erwiderte mein Freund und zog mich an der Taille zu ihm.

Logan, der mich immer noch nieder starrte entspannte sich ein wenig bei Jaydens Worten, bis meine unerwartete Nähe zu dem männlichen Körper alles wieder vernichtete.

»Lilo, dich hab ich auch schon lange nicht mehr gesehen! Was habt ihr denn alles so Tolles in der Stadt, die niemals schläft, gemacht?« Lara wendete ihre Aufmerksamkeit zu Lia und Lemon.

»Das ist Logan, der sich sehr freut, Bekanntschaft mit dir zu machen.«, stellte ich Jayden meinen Bruder vor.

Ein brodelnder Blick in meine Richtung bestätigte mir das Gegenteil.

„Der große Bruder.", fügte dieser hinzu und schüttelte Jayden fest die Hand.

Fast die Augen verdrehend klopfte ich Logan auf den Oberarm und drückte ihn zu dem Tisch. »Setz dich und bekomm deine Instinkte in den Griff!«, flüsterte ich ihm genervt zu.

»Der Kerl gefällt mir nicht.«, murmelte dieser mit zu Schlitzen verzogenen Augen.

»Sind es die Tattoos, die dich stören?«, wollte ich mit strapazierten Nerven wissen. Jayden hatte die Ärmel seines weißen Hemdes hochgekrempelt und damit die Sicht auf seine tätowierten Arme freigelegt.

Wenn Logan gegen etwas war, dann waren es Tattoos und das dann noch in Kombination mit dem Mann an meiner Seite: Weltuntergangsstimmung 3000.

»Ja und dieser Ausdruck in seinen Augen gefällt mir nicht.«

»Der Ausdruck in seinen Augen? Alles klar.«

»Nimm einmal meine Sorgen ernst, Maya. Da stimmt was nicht! Das rieche ich, wie der beste Jagdhund in London.«, warf er mir an den Kopf und traf damit leider ins Schwarze.

»Viel Spaß beim Schnuppern, du Beagle.«, erwiderte ich und konnte nicht anders, als bei seinem genervten Ausdruck kurz aufzulachen.

Ich setzte mich zwischen Jason und Jayden und warf einen Blick in die Karte.

»Moment. Seattle? Ich dachte, ihr seid in New York?«, fragte Lara und hob ihren Blick von Lia.

»Habe ich das nicht erzählt?«, fing ich dümmlich lächelnd an. »Tante Isabelle hatte sich bei mir gemeldet, also sind wir kurzerhand nach Seattle geflogen und dort habe ich Jayden kennengelernt.«

»Kurzerhand nach Seattle geflogen? New York befindet sich auf der anderen Seite von Amerika!«, hakte Lara kritisch nach.

»Wir haben Isabella so lange nicht mehr gesehen, also hat es sich über das Wochenende ergeben. Es war keine geplante Aktion deswegen kurzerhand.«, wendete ich erneut ein und versuchte das Gespräch, in letzter Sekunde zu retten.

»Bei Isa war es sehr toll.«, mischte sich nun wieder Lia ein und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

Laras erneuter Ansatz, etwas einzuwenden wurde von einem Kellner unterbrochen, als dieser unsere Bestellung aufnahm und jedem Wasser einschenkte.

»Und ich hatte schon Bange, dass dieser Godfather Jayden Bourne etwas mit deinen wenigen Anrufen zutun hatte.«, gestand Lara beiläufig.

»Wie kommst du denn darauf?«, fragte ich interessiert und lehnte mich ein Stück zu ihr.

»Sein Auftauchen hat für Wirbel in den Zeitungen gesorgt. Anscheinend soll er heute in London gelandet sein mit Frau und Kind.«, erklärt Lali weiter mit einem vielversprechenden Blick.

»Nur ein Kind? Ich könnte mir vorstellen, dass er schon mehrere gezeugt hat.«, setzte ich gleich noch einen drauf.

Nicht ohne Folgen, denn Jaydens große Hand legte sich prompt auf meinen nicht verdeckten Oberschenkel und übte auf diese Stelle Druck aus.

»Die Hauptsache ist das es Lilo, Lemon und dir gut geht.«, warf Logan ein und widmete sich dann wieder dem kreativen Talent seines Neffen, der auf einen Block wirre Muster malte.

»Wir wollten dir noch etwas beichten.«, ergriff meine beste Freundin erneut das Wort.

Ich hob auffordernd meine Augenbrauen und schaute sie aufmerksam an. Lara tauschte einen langen Blick mit Logan aus und rutschte unruhig auf ihrem Stuhl herum.

Oje..., entfuhr es meinem Teufel und rieb sich seufzend die Stirn.

»Wir sind ein Paar!«, platzte es aus meinem Bruder heraus.

Scharf zog ich frische Luft in meine Lungen und blinzelte beide an. Okay, schoss es mir durch den Kopf. Okay, okay, okay.

»Was ist mit Dan?«, fragte ich unmittelbar.

»Maya!«, zischte Logan wütend.

»Was?« Durfte ich wegen ihm jetzt nicht mehr Laras Griffe in die Tonne erwähnen?

»Dan und ich haben uns nach langem Hin und her getrennt und seitdem bin ich sehr froh, dass er nicht mehr Bestandteil meines Lebens ist.«, leise kamen die Worte über ihre dünnen Lippen.

Du erzählst ihr hoffentlich noch, was mit ihrem Ex-Freund passiert ist, wollte der Himmelsbote feststellen.

Warum denn?, schaltete sich Satan ein.

Weil es richtig wäre, entgegnete der Himmelsbote, wusste jedoch gleichzeitig, dass sie keine Macht gegen mich und Satan im Zweierpack hatte.

»Okay, die Reaktion kommt ein bisschen verzögert, aber ich bin so glücklich, dass du Dan, die stinkende Tonne, endlich den wohlverdienten Berg herunter geschubst hast und deine Person in meinem Bruder gefunden hast. Ehrlich, ich freue mich für euch beide!«, sagte ich und sprang schnell von meinem Stuhl, um Lara zu drücken.

Ein ganz großer Stein fiel mir vom Herzen, als mir bewusst wurde, ich müsste das Thema, das ich Dan umgebracht hatte, nicht anschneiden. Der Engel in mir schüttelte enttäuscht seinen Kopf, derweil der Teufel einen kleinen, feinen Tango vorführte.

Sie und ErWo Geschichten leben. Entdecke jetzt