26| bloody fight.

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[blutiger kampf.]

»Dir ist bewusst, dass du verlieren wirst?«

»Du wirst schon noch sehen, so einfach wirst du diesmal nicht davon kommen.«, hielt Logan Standkraft gegen meine Aussage.

Augenrollend lockerte ich meine Faust. »Echt?«, fragte ich zuckersüß, holte aus und traf ihn mitten im Gesicht. Ein ekelhaftes Knacken kündigte eine gebrochene Nase an.

»AUA!« Mein Bruder ging nach zehn Sekunden mit blutender Nase zu Boden. »Maya! Wir hatten noch nicht angefangen.«

»Du gewiss nicht. Ich dagegen schon.«, sagte ich wahrheitsgemäß und schaute eine Sekunde zu lang auf die blutende Nase. »Du liegst am Boden. Kann ich meinen Dienst wieder haben?«

»Nein!«

»Nein?«

Logan schüttelte seinen Kopf, richtete sich schwankend auf und stürmte dann mit lautem Gebrüll auf mich zu. Enttäuscht über seine mangelnde Kompetenz, seinen Gegner, in diesem Fall – mich erfolgreich anzugreifen, ließ ich mich umrennen.

Ein dumpfer Knall ertönte, als ich erst Erstes auf der harten Matte aufkam. Flink rollte ich von Logan weg.

»Wo hast du gelernt, mit Gebrüll auf deine Gegner loszugehen?«, wollte ich wissen und wich einen gezielten Schlag in mein Gesicht aus.

»Lenk mich nicht ab!«

»Ich lenke dich nicht ab. Du lässt dich ablenken! Da liegt ein Unterschied, Bruderherz.«

Ächzend stemmte ich mich vom Boden und nahm meine Kampfstellung ein. Ich analysierte jede noch so kleine Bewegung meines Gegenübers, wich aus, wenn er einen Gegenangriff startete, oder schlug zu, wenn sich die Möglichkeit bot.

Logans erster Treffer traf mich an meiner Schulter ... und aua, das tat weh! Er konnte noch vier weitere Treffer austeilen, ehe ich ihn mit einem gezielten Schlag gegen die Schläfe in einen kurzen, bewusstlosen Zustand beförderte.

»Weißt du, was das Beste ist, wenn du mir meinen Dienst gibst?«, fing ich an und half ihm auf die Beine. »Du kannst bei deiner Schwester Nachhilfe bekommen und Logan mal im Ernst, du brauchst dringend Hilfe. Wie hast du deinen Job in deiner Position überhaupt bekommen?«

»Halt die Klappe, Maya.«, zischte dieser beleidigt.

»Nö« Ich musste kurz lachen und trat dann gegen einen der Boxsäcke, die von der Decke hingen.

»Morgen ...«, seufzend nahm er sich seine Flasche und trank einige Schlucke.

»Jaa?« Übertrieben klimperte ich mit meinen Wimpern und lächelte ihn süß an.

»Morgen fünf Uhr in meinem Büro. Wehe du kommst zu spät!«

Ein erfreutes Quicken entfloh meinen Lippen, ehe ich mich im Griff hatte und Logan ganz fest umarmte. »Danke, danke, danke. Du wirst es nicht bereuen!«

»Das hoffe ich, Miss Swan.« Er erwiderte kurz meine Umarmung, drückte meine Schulter, ehe er die Halle verließ.

»Booom, in your Face!«, sagte ich glücklich und ging in mein Training über.

Ab morgen waren meine beurlaubten Tage vorbei – endgültig. Ich konnte nach einer sehr langen Zeit meinem Job wieder nachgehen, der mir trotz der ganzen unschönen Sachen ans Herz gewachsen war und mich ausfüllte. Nicht komplett, ein Teil gehörte seit neusten einem sehr gefährlichen Mann, allerdings so viel, das ich mit einzelnen Tränen in den Augen ohne Pause auf den Bocksack schlug. Bis an meinen Knöcheln die Haut aufplatze und meine Arme und Schultern bei jeder Bewegung schmerzten.

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