Ran
Eine Woche ist vergangen seit mir Shinichi die Wahrheit erzählt hat. Ich habe bis heute noch damit zu kämpfen. Aber ich denke, ich habe mich ein Bisschen daran gewöhnen können. Es wär gelogen wenn ich sagen würde, dass es micht nicht traurig macht. Aber es wäre egoistisch hier nur an mich zu denken. Shin'ichi hatte seine Gründe warum er sich so lange Zeit gelassen hat. Ich kann mir nicht vorstellen wie hart diese ganzen Umstände für ihn sein müssen.
Ich vermisse Shinichi.
Der alte Shinichi.
Ich hoffe dass ich ihn eines Tages wieder ganz zurück haben werde. Voll und ganz. Mit Leib und Seele. Es wird nicht einfach sein, die ganze Geschichte geheim zu halten. Aber ich habe es Shin'ichi versprochen und ich werde mich auch daran halten.
Ich bin mit Sonoko zum Einkaufen verabredet. Conan ist neben mir. Wir warten auf sie in einem Café. "Du, Shinichi . . darf ich dich was-"
"SHH! . . du kannst mich nicht bei meinem richtigen Namen nennen, Ran! Bitte erinner dich daran, was ich dir gesagt habe!"
"Es tut mir so leid! Ich habs total vergessen!"
"Ist schon ok, Ran. Wann kommt denn Sonoko endlich? Ich habe hunger" Ich wirf einen kurzen Blick auf meine Armbanduhr. "Sie sollte eigentlich schon längst hier sein" Ich seh mich um. Sonoko ist nirgendswo zu finden. Ich hoffe sie kommt bald. Shin'ichi und ich haben grossen Hunger.
"Du musstest den kleinen Bengel natürlich mitnehmen" Sagt Sonoko, die direkt hinter mir steht. Ich steh auf und gib ihr eine Umarmung. "Sonoko! Endlich bist du hier. Paps ist unterwegs, ich konnte Conan doch nicht alleine zu Hause lassen . . . er ist doch noch so klein" Sag ich lachend.
Shin'ichi schaut mich böse an. "Übertreibs nicht, Ran"
"Na los. Lass uns endlich etwas bestellen. Conan und ich sind am verhungern!" Sonoko setzt sich hin und wir bestellen was zu Essen. Wie gerne würde ich Sonoko die Wahrheit über Conan erzählen. Es brennt mir wie Feuer auf der Zunge. Aber Conan hat recht. Es ist zu seinem eigenen Schutz und ich will auf keinen Fall dass ihm was zustösst.
Nach einer dreistündigen Shoppingtour sind Sonoko, Conan und ich wieder auf dem Weg nach Hause. "Es hat mich aufrichtig gefreut mit dir shoppen zu gehen, Sonoko. Wir sehen uns morgen beim Fitness, ok?"
"Alles klar! Kommt gut nach Hause!"
Conan und ich setzen uns in ein Taxi und fahren zurück nach Hause. Dort angekommen hören wir Paps wie er aus seinem Bürofenster schreit.
"Hallo Paps!"
"Hallo Mausebein"
Ich lauf in Paps' Büro und schliesse die Tür hinter mir. Ich lauf zu seinem Bürotisch und setz mich hin. Er ist gerade am Telefon und hat nicht gerade die beste aller Launen.
"Ich habe ihnen doch gesagt, dass die Frau kein Alibi hat! Ich habe es schon von Anfang an in die Runde geworfen aber mir hat ja niemand zugehört . . ich muss jetzt auflegen, Inspektor Megure. Rufen Sie mich bitte wieder an, wenn sie neue Informationen erhalten haben. Vielen Dank. Auf Wiedersehen"
"Paps?"
"Ja, Mausebein?"
"Hast du kurz Zeit für mich?"
"Für dich habe ich doch immer Zeit. Was gibt's?"
"Es geht um Conan"
. . . . .
Die Tüf öffnet sich und Mama betretet den Raum. "Mama! was machst du denn hier?" Ich steh auf und umarme sie. "Hallo, Süsse. Ich bin kurz vorbei gekommen um deinem Vater diesen Brief zu geben. Der wurde fälschlicherweise an meine Adresse geschickt"
Sie legt den Brief auf Paps' Bürotisch und gibt mir einen Abschiedskuss auf die Wange. "Wir sehen uns, Schatz"
"Tschüss, Mama!"
"Moment Mal" Sagt Paps. Er steht auf und stellt wütend seine Kaffeetasse auf den Tisch. "Eri . . du kommst hier her, bringst mir diesen Brief und beachtest mich nicht einmal? du hättest mich bei unserer Hochzeit warnen können, dass du eine herzlose Persönlichkeit bist"
Mama lacht. "Ich mag vielleicht herzlos sein aber besser kein Herz als kein Hirn haben. Ich wüsche euch beiden einen schönen Tag" Die Türe schliesst sich und Mama ist wieder gegangen. Paps setzt sich wieder hin und trinkt seine Kaffeetasse leer.
. . . . .
"Was wolltest du mir sagen, Mausebein?"
"Ähm . . es geht um Conan"
"Was ist mit ihm?"
"Paps, ich möchte dass du Conan nicht immer so anschreist wenn er dir bei Fällen helfen will. Der kleine Junge hat es wirklich drauf. Kannst du nicht sehen, dass er dich so sehr bewundert?"
"Der Zwerg will mir helfen Fälle zu lösen? Machst du Witze? Mann lässt doch kleine Kinder nicht an sowas teilhaben. Das ist doch total verantwortungslos!"
"Paps . . findest du nicht dass Conan ziemlich fortgeschritten ist für sein Alter? Ich meine, er hat dir doch schon einige Male geholfen. Denkst du nicht es wäre angebracht, ihm ein wenig mehr Respekt zu zeigen? Nur weil er klein ist heisst es doch noch lange nicht, dass er keine Ahnung hat von was er redet. Ich denke, er hat es wirklich drauf . . . fast genau so wie Shin'ichi"
"Shinichi hat Glück dass ihm das Können in die Wiege gelegt wurde. Conan ist nur ein kleiner Rotzlöffel dem es Freude bereitet mich bei der Arbeit zu stören"
. . . . .
"Na gut. Wie auch immer. Ich denke aber es wäre trotz allem angebracht, dass du Conan mehr Respekt zeigst. Ich werde jetzt ein Bad nehmen"
"Was gibt es zum Abendessen?"
Ich dreh' mich um und schau Paps mit einem genervten Blick an. "Ich hatte heute Mittag eine grosse Pizza mit Conan und Sonoko. Wir werden heute Abend nichts grosses mehr essen. Bestell dir doch was, Paps"
Wie wäre es, wenn er endlich lernen würde für sich selbst zu kochen? Manchmal komm ich mir echt doof vor. Doch dann packt mich das schlechte Gewissen wieder. Mama hat meistens gekocht. Paps musste es nie wirklich lernen. Und ich hab ihn doch lieb. Er ist schliesslich mein Paps.
Ich lauf die Treppe hoch ins Bad und lass mir eine Badewanne einlaufen. Ich mach die Tür zu und zieh mir die Kleidung aus. Nach einer Weile bemerke ich, dass die Tür wieder aufgemacht wurde. Conan steht vor mir mit knallrotem Kopf.
"CONAN!!!!!"
Ich schnapp nach einem Gegenstand und wirf ihn ihm entgegen. "WAS FÄLLT DIR EIN MICH BEIM AUSZIEHEN ZU BEOBACHTEN??"
"Es tut mir leid, Ran! Ich wollte die Türe wieder zu machen aber . . aber . . ich war wie gelähmt"
"RAUS MIT DIR!!!"
Fortsetzung folgt . . .
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Detektiv Conan | Mit dir an meiner Seite
Fanfiction"All die Zeit, die du als Conan bei mir warst und jetzt erst erzählst du es mir? Wie konntest du mich so lange im Glauben lassen, dass du und Conan zwei völlig verschiedene Menschen seid? Wie konntest du mir das nur antun, Shinichi?" - Ein Abschnit...