Teil 30 ~ Heiji's Verzweiflung

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Ich bleibe still und sage kein Wort.

Solange ich meinen Mund nicht aufmache, kann ich auch nichts falsches sagen. Heiji wird früher oder später die Schnauze voll haben und gehen. Ich hoffe einfach, dass er es bald tun wird, denn ich halt's nicht mehr aus. Heiji verschrenkt seine Arme und schüttelt den Kopf. Dann legt er seinen Arm um mich und drückt mich an sich heran. Ich hoffe er bemerkt meinen rasenden Herzschlag nicht. Wenige Sekunden später lässt er mich wieder los.

"Ich hoffe diese Umarmung hat dir gut getan. Ich muss jetzt wieder rein gehen. Wenn du bereit bist endlich zu reden, dann hast du ja meine Nummer, Kudo" Mit diesen Worten wendet sich Heiji von mir ab und läuft zurück zur Tür. Ich dreh' mich um und laufe davon.

"Kudo!" Ich halte an und drehe mich um. "Ja?"

"Geh' bitte zu einem Arzt, ich mach mir ernsthaft Sorgen um dich"

Vielleicht wäre das gar nicht mal so eine schlechte Idee. Aber zuerst muss ich zu Ai. Ich muss sie fragen was für eine Pille sie mir da gegeben hat. Weil offensichtlich verträgt mein Körper das Gift überhaupt nicht. Diese Nebenwirkungen sind sind einfach abnormal. Da hätte ich viel lieber stechende Schmerzen. Ich klingel an Professor Agasa's Türe und werde von ihm wenige Sekunden später begrüsst. "Guten Tag, Shinichi. Was bringt dich denn hier her?"

"Ich möchte gerne mit Ai reden . . ist sie hier?"

"Ehrlich gesagt, weiss ich das nicht einmal. Ich war den ganzen morgen unterwegs. Komm doch rein, Shinichi. Du siehst überhaupt nicht gut aus. Ist alles ok?"

"Nicht wirklich, nein"

"Och. Ja, sowas. Möchtes du darüber reden?"

"Nein, ich denke eher nicht . . aber ich hätte gerne ein Glas Wasser, wenn das möglich ist"

"Aber natürlich, ich bring dir gerne eins. Bin gleich wieder da"

Ich setze mich auf's Sofa und warte auf Professor Agasa. Ich brauche Ai's Hilfe. Ich brauche ein Medikament, ein Gift, was auch immer. Irgendetwas, das mir meine Gefühle betäubt. Professor Agasa kommt zurück in's Wohnzimmer mit einem grossen Glas Wasser. Ich bedanke mich und trinke das ganze Glas leer in wenigen Sekunden. "Da hatte wohl jemand grossen Durst"

"Professor Agasa, es ist wirklich sehr wichtig, ich muss mit Ai reden"

"Unten in ihrem Büro ist Licht an, Shinichi. Das habe ich auf dem Weg zur Küche bemerkt. Sie ist also zu Hause. Geh' doch runter zu ihr"

"Danke!"

Ich steh' auf und laufe die Treppe runter zu Ai's Büro. Ich klopfe an der Tür und laufe hinein. Dort sitzt Ai an ihrem Bürotisch und weint. Sie hebt ihren Kopf und schaut mich überrascht an. "Kud- . . Shinichi"

"Ai, ist alles ok?"

"Ja, natürlich. Ich - Ich habe nur gerade einen sehr traurigen Film geschaut"

"Ai . . ich bin total am Arsch, ich brauche deine Hilfe . . diese Pille, die du mir gegeben hast, ich habe das Gefühl die hat in mir was angerichtet, etwas das ich nicht erklären kann . . ich habe das grösste Gefühlschaos in mir. Ich weiss nicht mal wo ich anfangen soll-"

"Gefühlschaos? Wie meinst du das??" Fragt Ai und schaut nervös aus dem Fenster. "Ein Gefühlschaos halt . . meine Gefühle spielen total verrückt. Abnormales passiert in mir! Was zum Teufel hast du mir denn gegeben??"

"Kudo . . erzähle mir von deinem Gefühlschaos. Ist es Mori? Hast du dich etwa in Mori verliebt??"

"W-Was? . . Warum diese Frage? Warum fragst du mich das, Ai??"

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