Teil 78 ~ Die Erinnerung an uns

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Kogoro's Worte fühlen sich wie ein Messerstich an, welcher sich durch mein Herz dringt. Ran war glücklicher mit mir? War sie das? Wenn sie es wirklich war, dann wären wir jetzt noch zusammen. Ich habe nun mal einen schwerwiegenden Fehler begangen und somit unsere Beziehung zerstört. Ich kann Ran nicht böse sein . . noch weniger möchte ich noch immer an dieser Liebe festhalten. Eine Liebe die von ihrer Seite aus nicht mehr existiert. 

Sie lebt ihr Leben und hat jemand anderes gefunden, mit dem sie es leben möchte. Ich kann mich nicht dazwischen drängen und sie von ihrem Tun abhalten. Für das habe ich zu viel Scheisse gebaut. 

"Wenn sie Saturo heiraten möchte, dann bin ich der Letzte der sie davon abhält, Kogoro" Ich wende mich von ihm ab und laufe zur Treppe. "Was redest du denn da?!" sagt Kogoro mit lautem Ton. Er nimmt mich an meinem Arm um mich davon abzuhalten, nach oben zu laufen. "Du willst es ihr sagen! Sei doch bitte ehrlich!"

"Ich soll ehrlich sein, Kogoro? Na gut, dann lass mich jetzt ehrlich mit dir sein! Hör auf mir ständig von Ran zu erzählen! Hör auf mich andauernd auf dem Laufenden halten zu wollen! Es killt mich ständig zu hören wie gut es ihr mit Saturo geht!! Wie kannst du mir das nur antun?!"

"Wie ich dir das antun kann?! Ich möchte doch nur, dass du ihr endlich von deinen Gefühlen erzählst!! Du liebst sie, verdammt nochmal! Warum sollte sie es nicht erfahren?!"

"Weil JAHRE vergangen sind, Kogoro! Es sind bereits Jahre vergangen und sie hat einen Schlussstrich gesetzt und sich in einen anderen verliebt! Was zur Hölle gibt mir das Recht, mich dazwischen zu drängen und ihr von meinen Gefühlen zu erzählen?!!"

Kogoro schweigt. 

Ihm fällt wohl dazu nichts mehr ein.

. . . . .

"Du machst es mir wirklich nicht einfach, Kudo"

"Dann lass' gut sein . . dieses Gespräch kann von mir aus hiermit beendet sein" füge ich hinzu und laufe die Treppe hoch. Ich kann hören, dass Kogoro mir hinterher läuft. Ich verdreh' die Augen und lehne mich an der Wand an neben dem Badezimmer. "Was denn bitte jetzt noch?!" frage ich genervt. Kogoro schaut mich an mit einem angepissten Ausdruck in seinem Gesicht. "Zieh dich an!"

"Wie bitte?"

"Mach dich bereit und steig bitte in mein Auto"

"Ich soll was?!"

"Hör auf so blöd zu fragen, tu' einfach was ich dir sage! Ich rufe Professor Agasa an, er soll in der Zwischenzeit auf die Kleine aufpassen"

"Ich darf ja wohl noch selber entscheiden, was ich machen möchte und was nicht! Geht's noch? Bitte geh' jetzt einfach . . ich möchte nicht mit dir mitkommen . . was auch immer du vor hast, Kogoro!"

Wütend und mit zitternden Händen packt er mich plötzlich an den Schultern und stösst mich an die Wand hinter mir. "Tu' jetzt bitte was ich dir sage!!!" Wenige Sekunden später lässt er mich wieder los und wendet sich von mir ab. "E-Es tut mir leid, ich wollte nicht grob werden . . doch ich stehe wirklich kurz vor der absoluten Verzweiflung"

"Wohin soll ich dich dann bitte begleiten?!"

. . . . .

"Zieh' dich jetzt bitte einfach an . . ich warte unten im Auto" sagt er und läuft kurz darauf wieder die Treppe runter. Gottchen. Wenn ich nicht mit ihm mitgehe, dann wird er völlig durchdrehen. Wiederwillig ziehe ich mir passende Kleidung an und begebe mich nach unten. Professor Agasa ist soeben angekommen und setzt sich auf's Sofa. 

Ohne Worte verlässt Kogoro mein Haus und wartet vor seinem Auto auf mich. Ich verabschiede mich von meiner Kleinen und folge Kogoro nach draussen. Was er wohl vor hat? Wo hin möchte er mit mir gehen? Ich werde es bald heraus finden. 

Detektiv Conan | Mit dir an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt