Ran
Wo ist Shinichi denn jetzt wieder hingegangen?!
Hat er sich schon wieder aus dem Staub gemacht ohne mir etwas zu sagen? Was soll denn das eigentlich? Sichtlich genervt öffne ich mir eine Flasche Eistee und laufe runter zu Paps in's Büro. Mama ist gerade dabei zu gehen. Wieder einmal sind die beiden am streiten. Wenn Ehe bedeutet, dass sich zwei Menschen ständig streiten müssen, dann möchte ich niemals heiraten. Mama küsst mich auf die Wange und verlässt sauer Paps' Büro, ohne ihm auf Wiedersehen zu sagen.
"Paps?"
Er schaut mich an. "Was ist denn, Mausebein? Wie du unschwer erkennen kannst, bin ich hier mit Arbeit beschäftigt!"
"Eine Freundin von mir, Kazuha Toyama, hat mich gefragt ob ich mit ihr in die Stadt einkaufen gehe. Sie hat Stress mit ihrem Freund und möchte sich gerne mit einer Shoppingtour ablenken. Könnte ich vielleicht ein wenig Geld haben um mir auch was kaufen zu können, Paps?"
"Sehe ich für dich etwa aus wie eine Bank, Ran? Wie du weisst, hatte ich schon lange keinen Auftrag mehr! Mir wächst das Geld nun mal nicht aus dem Hintern! Wenn's so wäre, dann wäre ich jetzt auf einer Luxusyacht mit unzähligen schönen, jungen Frauen, die mir den Rücken unter der strahlenden Sonne eincremen und massieren und-"
"PAPS! . . ich hab's eilig. Kazuha wartet unten auf mich . . ich brauche auch nicht viel. Nur eine Kleinigkeit" Paps öffnet seine Geldbörse und gibt mir 8000 Yen. Wow, mit so viel habe ich nicht gerechnet. Ich laufe um den Tisch herum und gebe ihm einen Schmatzer auf die Wange.
"Danke! ich hab' dich lieb, Paps!"
"Ja, ja, ja! Jetzt geh' schon! Ich habe hier zu tun!"
Ich laufe nach Draussen und schau mich um. Ah, dort steht Kazuha auch schon und wartet. Wir steigen in ein Taxi und fahren zusammen in die Stadt. Sie erzählt mir, dass sie und Heiji gerade Funkstille haben. Die beiden hatten es doch noch kürzlich so gut miteinander? Ich gebe ihr eine Umarmung und versichere ihr, dass Heiji sich bald wieder melden wird. Doch Kazuha dreht völlig durch und scheint kurz davor zu sein, in Tränen auszubrechen.
"Ran, Ich bin heute Morgen zu Heiji nach Hause gegangen und hatte vor mit ihm den Tag zu verbringen. Alles war schön und gut, nichts Ungewöhnliches und dann ging er auf einmal aus dem Haus weil Shinichi draussen auf ihn wartete. Nun ja, alles schön und gut. Heiji kam dann eine richtig lange Zeit nicht zurück. Ich habe mir natürlich grosse Sorgen gemacht. Nach etwa einer halben Stunde kommen die beiden von der anderen Strassenseite dahergelaufen. Du hättest Heiji sehen sollen! Es war ihm scheissegal, dass ich sauer auf ihn war! Er hat mich einfach gehen lassen! EINFACH SO!"
"Vielleicht hat er einfach nur einen schlechten Tag, Kazuha. Glaub mir, Shinichi hat sehr viele schlechte Tage. Lass Heiji's Stimmungsschwankung nicht zu nahe an dich heran"
"Ich habe ihn angeschriehen und ihm gesagt, er soll es nicht wagen mich anzurufen. Normalerweise hätte er schon längst angerufen aber nichts bis jetzt. Nicht mal eine Nachricht. Ich mach mir echt grosse Sorgen. So einen Streit hatten wir noch nie. Meinst du, er liebt mich nicht mehr?"
"Doch, natürlich liebt er dich noch. Heiji ist verrückt nach dir, Kazuha. Auch wenn du das jetzt nicht direkt spürst. Weiss du denn, warum Shinichi dort war?"
"Keine Ahnung, Ran. Ich habe nicht wirklich mit ihm geredet. Ich bin dann auch sofort gegangen, weil ich mir so doof vorkam, weisst du? Ach, wie auch immer. Er kann mich mal. Wenn er mich heute nicht mehr anruft, dann werde ich es auch nicht tun. Mir doch egal!"
"Kazuha . . sobald wir in der Stadt sind, wird es dir besser gehen. Mit Sicherheit. Hast du auch Lust auf ein leckeres Erdbeereis?"
"Ja, das klingt ganz gut aber noch viel lieber hätte ich es, wenn Heiji dabei wäre, Ran!" In dem Moment fängt sie an zu weinen. Die Arme. 15 Minuten später kommen wir in der Stadt an. Wir gehen in die verschiedensten Kleiderläden und lassen es uns gut gehen. Shoppen ist einfach mit Abstand der beste Seelentröster. Und Eiscreme natürlich auch. Kazuha ist völlig am verzweifeln. Sie kann nicht aufhören von Heiji zu reden. Anscheinend hat er ihr gerade eine SMS geschickt und ihr gesagt, dass er sich eine Beziehungspause zwischen ihnen beiden wünscht um sich seinen Gefühlen klar zu werden. Ich kann gut verstehen, wie Kazuha sich jetzt gerade fühlt. Sie hat sogar in ihren Eiscremebecher geweint. Ach, sie tut mir so leid.
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Detektiv Conan | Mit dir an meiner Seite
Fanfiction"All die Zeit, die du als Conan bei mir warst und jetzt erst erzählst du es mir? Wie konntest du mich so lange im Glauben lassen, dass du und Conan zwei völlig verschiedene Menschen seid? Wie konntest du mir das nur antun, Shinichi?" - Ein Abschnit...