Ran
Paps bittet mich in den Gang zu gehen, um mit Heiji alleine reden zu können. Ich stehe direkt vor meiner Schlafzimmertür und hoffe, ein paar Worte mithören zu können aber leider redet Paps viel zu leise. Ich frage mich, woher Heiji die Wunde an seinem Nacken hat. Diese Wunde sieht nicht aus als hätte er sie sich zugefügt bei einem einfachen Sturz, ich befürchte, dass jemand anderes dafür verantwortlich ist.
Kurze Zeit darauf verlässt Paps das Schlafzimmer. Er steht neben mir im Gang aber sagt kein Wort. Er scheint völlig durcheinander zu sein. Was geht hier vor? Ich laufe auf ihn zu und lege meine Hand auf seine Schulter. "Paps? Ist alles in Ordnung?"
"Ran . . Ai und ihr Baby sind in meinem Auto vor dem Haus. Steig bitte in das Auto"
"Was? . . Wieso denn das?"
"Tu' einfach was ich dir sage"
Ohne Worte begebe ich mich nach Draussen und setze mich in das Auto. Ich würde sehr gerne wissen was hier vor sich geht aber der Ausdruck in Ai's Gesicht hält mich davon ab sie zu fragen. Sie sieht auch nicht gerade sehr zufrieden aus . . ängstlich und wütend trifft es wohl eher. Sie sitzt mit ihrem Baby auf dem Rücksitz. Ich habe mich auf den Beifahrersitz gesetzt und warte ungeduldig auf Paps. Wohin werden wir gehen? Ich habe keinen blassen Schimmer.
"W-Wie geht es dir?" Frage ich Ai dann doch. Ich muss diese erdrückende Stille im Auto irgendwie beenden können. Doch sie antwortet mir nicht auf meine Frage. Verwundert mich nicht, doch ich hätte schon gerne eine Antwort bekommen.
Das Baby fängt bitterlich an zu weinen. Auch das noch. Das arme Kind.
Paps kommt wenige Minuten später endlich nach unten und setzt sich in's Auto. Heiji verlässt das Haus ebenso und verschwindet im dichten Nebel der sich um unser Auto gebildet hat. Es ist so spät, ich würde gerne nur noch in mein Bett liegen und schlafen aber es scheint mir, als ob dies noch eine lange Nacht werden könnte.
Nach etwa einer halben Stunde Autofahrt parkt Paps das Auto neben einem heruntergekommenen Haus. Dieses Haus scheint als wäre es seit Jahren oder sogar Jahrzehnten nicht mehr benutzt worden.
"Ran . . ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du Angst hast aber ich möchte, dass du mit Ai und dem Baby heute Nacht in diesem Haus übernachtest. Es wurde für frisch überzogene Betten und warmes Wasser gesorgt. Batteriebetriebene Lampen befinden sich auch im Haus. Mach dir also keine Sorgen. Ich möchte, dass du Ai und dem Baby Gesellschaft leistest . . sie wäre sonst ganz alleine . . könntest du das tun, Mausebein?" fragt Paps mit seinem Blick auf das Steuerrad gerichtet.
Was bleibt mir denn anderes übrig? Ich kann Ai doch nicht alleine lassen. Ich willige ein und betrete mit Ai und dem Baby das alte Haus. Paps verabschiedet sich an der Tür und fährt wieder davon. Mir läuft es kalt den Rücken runter wenn ich mich hier so umsehe. Ich hasse alte Häuser und noch mehr als alte Häuser, hasse ich unbewohnte Häuser . . hier gibt es höchstwahrscheinlich sogar Geister. Ich habe eine solche Angst vor Geister.
Shinichi.
Ich frag mich wo er wohl gerade ist und was er tut. Ich vermisse ihn so sehr.
"D-Danke, dass du mir Gesellschaft leistest, Ran . . das schätze ich sehr" sagt Ai plötzlich. Ich antworte mit einem nervösen Lächeln. "Ist schon ok, das mache ich gerne" Ich begebe mich in ein Zimmer zuoberst im Haus und setze mich auf das Sofa neben einem grossen Fenster. Gerne würde ich wissen, weshalb Ai und ich eigentlich hier her gebracht wurden . . . aber ich trau mich nicht sie darauf anzusprechen. Ich nehme an, dass Ai mir das von selbst erzählen wird . . das hoffe ich zumindest.
Kogoro
Die schwarze Organisation ist also hinter Ai Haibara's Baby her. Was für fürchterliche Menschen das sind, die diese Organisation führen. Als ich die Notiz die Hattori mir in den Briefkasten gelegt hat gelesen hatte, musste ich sofort handeln. Ich hoffe, dass Ai und das Baby in dem Haus in Sicherheit sein werden . . und ich hoffe, das Ran keine allzu grosse Angst haben wird. Sie ist eine tapfere, junge Frau. Sie wird das schon meistern. Da bin ich mir sicher.
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Detektiv Conan | Mit dir an meiner Seite
Fiksi Penggemar"All die Zeit, die du als Conan bei mir warst und jetzt erst erzählst du es mir? Wie konntest du mich so lange im Glauben lassen, dass du und Conan zwei völlig verschiedene Menschen seid? Wie konntest du mir das nur antun, Shinichi?" - Ein Abschnit...