Teil 84 ~ Sakura's erster Fall?

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Shinichi

Ich laufe um die Frau herum mit meinen Händen in den Hosentaschen. Ich habe sie bereits durchschaut, doch weiss sie das auch? Das bezweifle ich. Noch immer redet sie wirres Zeug, in der Hoffnung, mich umstimmen zu können. Ich bin selbstsicher und das merkt sie. . . das macht sie unsicher. 

"Das stimmt nicht! Nur weil ich eine unglaubliche Wut auf unseren Koch, Herr Tanaka hatte, hätte ich keinen Grund gehabt ihn zu töten! Was gibt Ihnen das Recht mich zu beschuldigen?" Der Mann neben ihr, der ebenfalls als Kellner hier arbeitet, schwingt seine Arme verzweifelt in die Luft. "Du hattest doch wohl den grössten Hass auf ihn! Ja, wir mochten ihn alle nicht aber du hast ihn von uns allen am meisten gehasst!"

"Genau! Wir mochten ihn alle nicht! Deshalb sollte nicht nur ich als Mörderin da stehen, sondern ihr beide genauso!!"

Ich dränge Frau Yashida mit meinen Beweisen so sehr, dass sie anfängt zu zittern. Ihre Fäuste sind geballt und zittern ebenso. Immer mehr und mehr Beweise lege ich ihr offen hin, bis sie letztendlich einsieht, dass es keinen Ausweg mehr für sie gibt. 

"Geben Sie es nun endlich zu! Ihr Enkelsohn hat tragischerweise sein Leben verloren und sie geben dem Verstorbenen die Schuld dafür. Das war ihr Motiv. Sie wollten ihren Enkelsohn rächten, habe ich Recht, frau Yashida? War das ihr Grund? Haben Sie Herr Tanaka deshalb ermordet??"

. . . . .

. . . . .

"Er war gerade mal fünf Jahre alt . . weshalb er auf dem Dach spielte, weiss ich nicht. Er hatte vorher noch nie auf dem Hausdach herumgespielt. Mein Kleiner Enkelsohn hatte nämlich sehr schlimme Höhenangst. Es war zum Teil so schlimm, dass er nicht mal auf einen hohen Stuhl stehen konnte. Herr Tanaka hat an diesem Tag auf ihn aufgepasst . . oder sollte ich besser sagen, ER HÄTTE AUF IHN AUFPASSEN SOLLEN?! Wie kam mein Enkelsohn auf das Dach?! Bis zum heutigen Tag ist mir das schleierhaft. Ich schlafe kaum noch und mache mir jeden Tag Gedanken darüber. Er hat meinen Kleinen auf das Dach gebracht . . wie auch immer er das gemacht hat, es war SEINE Schuld! Wegen ihm musste mein süsser kleiner Engel sterben!! Und deshalb konnte ich es nicht ertragen Herr Tanaka sorglos leben zu sehen! Er bereute es nicht einmal . . in keiner Weise . . ich . . ich konnte es einfach nicht . . . es ging nicht . . . ich musste es tun . . . nun habe ich endlich getan, was ich schon seit Monaten hätte tun sollen . . . nun kann mein Kleiner endlich in Frieden ruhen und ich . . ich kann wieder in Frieden leben"

Frau Yashida wird ihn Handschellen abgeführt. 

"Wenn sie eingesperrt in Frieden leben meinen, dann täuschen Sie sich, frau Yashida. Ich wünsche ihnen alles Gute für ihre Zukunft. Denken Sie über Ihre Tat nach . . . dafür haben Sie ja jetzt genug Zeit" sage ich zu frau Yashida bevor sie ins Auto steigt. 

Auf dem Weg zurück zur Detektei fällt mir auf wie leise Kogoro ist. Er hat seit ich den Fall aufgeklärt habe kein einziges Wort gesagt. Er schämt sich bestimmt, dass er von Selbstmord ausgegangen ist. Keine Sorge, Onkelchen . . . deine Zeit kommt auch noch. Nur würde ich mich an deiner Stelle ein wenig beeilen . . du wirst auch nicht jünger.

Ich gebe Heiji einen Handschlag. "Wir sehen uns, Hattori"

"Halt die Ohren steif, Kudo"

Ich esse mit Ran, Kogoro, Eri und dem kleinen Conan noch etwas und mache mich dann auf den Weg zu Ai. Dieses Wochenende ist meine Kleine bei mir. Ich freue mich sie endlich wieder zu sehen. Letztes Wocheende kam sie nicht, da sie mit einer Schulfreundin lieber reiten ging. Was ich natürlich verstehe.

Ich klopfe zweimal an der Tür und trete ein. Ai steht im Wohnzimmer und macht TV Fitness zu einem bekloppten Video aus den 80er Jahren. "Hey Kudo"

Detektiv Conan | Mit dir an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt