Heiji
Ich bin gerade bei meinen Eltern angekommen. Zum Glück ist mein Vater dieses Wochenende nicht zu Hause. Ich laufe hinein und schliesse die Tür hinter mir. Es ist stockdunkel . . meine Mutter schläft sicherlich schon tief und fest. Ich laufe die Treppen hoch und genau in diesem Moment geht unten im Wohnzimmer das Licht an.
"Heiji? . . Schatz, was machst du denn hier?"
"Mama? . . warum bist du um diese Zeit noch wach?"
"Ich konnte nicht schlafen, also habe ich mich hier hin gesetzt und den Sternenhimmel beobachtet. Was bedrückt dich, mein Schatz?"
"W-Warum weisst du dass mich etwas bedrückt?"
"Du bist mein Sohn, machst du Witze? Und übrigens bist du mit deinem Auto in den Mülleimer gefahren und hast ihn umgestossen . . immer wenn dich was bedrückt kannst du nicht richitig parkieren . . setz' dich hin und schütte deiner Mama dein Herz aus . . hast du wieder Probleme mit Kazuha?"
"Auch, ja . . aber das ist es nicht"
"Was ist los, Heiji?"
Ich setze mich neben sie auf's Sofa. Sie legt ihren Arm um mich und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich weiss nicht, ob ich ihr von meinen Gefühlen für Kudo erzählen soll . . nicht weil ich ihr nicht vertraue, sondern weil ich damit zu kämpfen habe und es versuche zu verdrängen. Aber umso mehr ich es zu verdrängen versuche, desto stärker scheinen die Gefühle zu werden.
"Heiji . . dein Vater ist nun mal einfach ein sehr schwieriger Mensch . . ich weiss von was ich rede, ich habe ihn schliesslich geheiratet. Auch wenn du es nicht glauben möchtest, Schatz, aber dein Vater liebt dich wirklich sehr"
"Jetzt machst aber du Witze, Mama . . die Sache mit ihm bedrückt mich zwar auch sehr, doch das ist nicht der einzige Grund warum ich mich so verdammt beschissen fühle"
"Sag schon, Schatz . . was bedrückt dich so?"
. . . . .
"Kennst du das Gefühl, wenn du dich zu jemandem so sehr hingezogen fühlst, dass du beinahe die Kontrolle über dich verlierst? wenn du dich so sehr danach sehnst, dieser Person nahe sein zu können, du aber weisst, dass es nicht sein soll? . . wenn du diese Person ständig in deinen Gedanken hast und dir dein Herz vor lauter Sehnsucht so richtig schmerzt? Kennst du das Gefühl, Mama?"
"Wer ist sie?"
. . . . .
"Es . . es ist keine Frau, Mama . ."
"Es ist ein Junge?"
"Es ist . . . es ist ein guter Freund von mir, um ehrlich zu sein" Die Stille im Raum lässt mich meinen Herzschlag hören. Mama schaut mich sprachlos an . . doch dann nimmt sie mich in den Arm und drückt mich fest an sich. "Bist du noch mit Kazuha zusammen, Heiji?"
"Ja . ."
"Liebst du sie noch?"
"Ja, sehr"
"Und was empfindest du für diesen Jungen?"
. . . . .
"Mehr als es mir erlaubt wäre. . ."
"Du musst dich entscheiden, Schatz"
"Ich habe mich schon entschieden! . . ich möchte mit Kazuha zusammen sein . . aber kann mich nicht voll und ganz ihr und unserer Beziehung widmen, weil diese verdammten Gefühle für den Typen nicht verschwinden wollen! warum kann ich nicht aufhören ihn zu mögen? Warum geht er mir nicht aus dem Kopf, Mama? es kackt mich an!! . . es ruiniert alles!! Gerne würde ich doch einfach wieder ein Freund von ihm sein können, wie ich es immer schon war aber mit diesen Gefühlen geht das einfach nicht mehr. Wenn ich vor ihm stehe, dann bin ich immer kurz davor ihn zu- . . . naja, wie auch immer, deshalb musste ich die Villa verlassen . . ich konnte ihn einfach nicht mehr sehen"
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Detektiv Conan | Mit dir an meiner Seite
Fanfiction"All die Zeit, die du als Conan bei mir warst und jetzt erst erzählst du es mir? Wie konntest du mich so lange im Glauben lassen, dass du und Conan zwei völlig verschiedene Menschen seid? Wie konntest du mir das nur antun, Shinichi?" - Ein Abschnit...