Protector- Newt / Maze Runner FF

Kapitel 11: "Das Gefühl von Freiheit"

Ich wartete in aller früheste vor dem Eingang des Kartenhauses. Das Kartenhaus war ganz aus Holz gebaut und das Dach war ein Gestrüpp aus Ästen. Die Sonne war gerade am Aufgehen und die Tore waren noch geschlossen. Einige Vögel zwitscherten aber ansonsten war es Totenstill. Die Läufer waren immer die ersten die aufstanden. Ich war etwas aufgeregt. Aber ich freute mich auf das laufen. Das erste mal ins Labyrinth. "Na Kleine, bereit auf den ersten Tag?", zerbrach Minhos Stimme die Stille der Lichtung. Ich nickte entschlossen. Aber warum musste er mich immer 'Kleine' nennen. Ok Minho war größer und vielleicht älter, aber das gab ihm trotzdem nicht das Recht mich so zu nennen. Ich seuftzte. Minho zog die Tür des Kartenhauses auf und ging vor mir hinein. Im inneren erwartete mich eine kreisrunde Fläche und was darauf stand ließ meinen Atem stocken. Eine vollständige aus Stöcken und Holz zusammengebastelte Karte des Labyrinths. Ich brachte kein Wort heraus. Ich dachte das sie noch nicht alles gefasst hatten. "Aber-", wollte ich gerade anfangen zu reden. Aber ich wusste nicht wo ich anfangen sollte. "Wir haben schon alles erfasst",seufzte Minho nur. Ich lehnte mich über die Steinplatte auf der alles aufgebaut war. Ich schüttelte den Kopf. "Das kann doch nicht alles sein" Vielleicht hatte Newt recht und das Labyrinth nahm einen die Hoffnung. "Wenn es einen Ausgang geben würde. Hätten wir ihn schon lange gefunden", sagte Minho nur. "Aber die anderen dürfen davon nichts erfahren klar?" Ich nickte nur stumm. Aber ich wollte es nicht wahr haben. Ich war fest davon überzeugt. "Hier", Minho reichte mir ein Leder-teil. Ich wusste nicht wie ich dieses Teil beschreiben sollte. Es sah aus wie eine Leder-schulterriemen-weste. Ich zog es an. Minho befestigte mir hinten am Rücken eine Feldwasserflasche. Und streifte sich selber ein Leder-teil über sein schmutziges blaues Hemd. Er krempelte die Ärmel noch hoch und sah mich dann an. "Kanns los gehen?" "Ja",sagte ich so entschlossen wie noch nie zuvor. 

Am weg Richtung Tore hielt mich Newt kurz auf. Die Tore waren immer noch geschlossen. "Pass auf dich auf ok?" Ich nickte. "Falls sie was anstellen sollte da drinnen pass ich halt auf sie auf",sagte Minho nur und zwinkerte Newt zu. Ich verdrehte die Augen. "Bis später", ich grinst Newt mit vorfreude an. Ich stand neben Minho vor den Tore. Ich sprang ungeduldig von einem Bein zum anderen. Mein Herz klopfte. Plötzlich bewewgten sich die Tore. Das aufeinander mahlen von Stein an Stein und die Erde zitterte leicht. Minho sah zu mir mit einem grinsen. "Bereit", fragte er nur. Ich musste grinsen. "Und wie!" "Dann los!", er rannte los. Durch die Tore hindurch. Ich rannte ebenfalls los. Die großen Mauern der Tore zogen an mir vorbei. Meine Haare wehten zurück. Ich atmete tief ein. Ich war so fest entschlossen wie noch nie zuvor. Minho bog nach links ab. Bis jetzt hatte ich keine Mühe ihm zu folgen. Das Gefühl von ein wenig Freiheit kam wieder in mir auf. Adrenalin schoss durch meinen Körper. Auch wenn ich noch nicht lange hier gefangen war, in der Lichtung, fühlte sich dieses bisschen Freiheit so gut an. Und um so schneller ich rannte umso mehr Hoffnung hatte ich und umso mehr Willen hier einen weg rauszufinden. Um Newt und all den anderen wieder Hoffnung zu geben. Sie hatten es nicht verdient weiter hier eingesperrt zu sein. Ich war gerade mal eine Woche hier und es fühlte sich jetzt schon schrecklich an, nicht zu Wissen was hinter den Mauern ist. Hinter dem ganzen Labyrinth. Wer uns alle hier reingesteckt hatte. Die Antworten würde man nur Draußen finden. Newt und die anderen hatten das einfach nicht verdient. Soviele Lichter sind schon gestorben. Und ich wollte nicht das sie glaubten das es um sonst gewesen sei. Minho lief plötzlich langsamer bis er nurnoch ging. Wir waren aus den engen Mauern hinaus und waren bei einem offernen Teil des Labyrinths angekommen. "Das ist der innere Ring", sagte Minho nur leicht keuchend. Wir gingen ein Stück bis wir an einem großen Platz angekommen waren. An der Wand war eine große 1 abgebildet. "Abschnitt 1", sagte Minho nur. "Komm laufen wir weiter." Ich ging näher an die Mauer. Irgendetwas kam mir komisch daran vor. Eine kleine Viereckige Erhebung war genau auf meiner Augenhöhe. Wie eine kleine Druckplatte. "Minho was ist das?", ich legte meine Hand auf die Fläche. "Warte Kyla nicht-", doch zu spät. Ich hatte die Druckplatte gedrückt und plötzlich erschütterte der Boden. "Das ist eine Falle!",schrie Minho zu mir. Fuck.