Protector- Newt / Maze Runner FF

Kapitel 30:"Umgeben von Idioten"

Wir schleppten uns mit letzter Kraft durch die geöffneten Tore hindurch. Das halbe Labyrinth war mal wieder hinter uns eingebrochen. Aber es war anders als bei der Falle. Die Wände sind umgefallen im Inneren Kreis wie bei einer Kettenreaktion als hätten wir ein Tor geöffnet. Ich kniete vor Erschöpfung am Boden, Thomas legte sch flach mit der Brust zum Himmel gestreckt und Minho stützte sich nur außer Atem an seinen Knien ab. Einige Lichter standen um uns herum. "Hat Kyla wieder ne Falle ausgelöst", witzelte Gally, mit diesem bösen funkeln in seinen eisblauen Augen. "Halt die Fresse Gally", zischte ich nur. Er formte seine Lippen zu einem 'Captain Gally' Ich war kurz davor ihn den Mittelfinger zu zeigen doch dann erinnerte ich mich was er mir gesagt hatte. "Captain Gally", murmelte ich und Minho zog neben mir die Augen brauen zusammen und runzelte die Stirn. "Wie hast du ihn gerade genannt?" "Sagt schon, was zur Hölle war da draußen los?", redete Newt, Minho rein. "Was habt ihr wieder angestellt" "Wir haben was gefunden", sagte Thomas nur, der sich allmählich von seiner Erschöpfung aufrappelte. "Ein Durchgang, wir glauben es könnte ein Ausgang sein" "Ehrlich?", Newts Augen funkelten leicht, er sah zu Minho dann zu mir. Minho nickte nur. "Ja es ist wahr",sagte ich nur noch leicht keuchend. "Wir haben ein Tor gefunden was ich davor noch nie gesehen hatte, ich glaube die Griewer halten sich da tagsüber auf", sagte Minho und klopfte sich Erde und Schmutz von seiner Hose. "Warte, warte", sagte Chuck,"Wollt ihr sagen ihr habt das Nest der Griewer gefunden?", fragte der pummelige kleine Junge aufgerregt. Ich musste schmunzeln. Es war wie Weihnachten. Auch Minho grinste. "Und wir solln da rein gehen?", fügte Chuck noch hinzu. "Ihr Weg rein könnte unser Weg raus sein Chuck", sagte Thomas nur und dann meldete sich Gally noch zu Wort. Ich konnte genau sehen wie er Luft holte um eine lange Standpauke zu halten. Gally halt. "Oder auf der anderen Seite warten ein dutzend Griewer auf uns. Die Wahrheit ist Thomas weiß nicht was er getan hat, wie üblich", gab er nur mit seiner nervigen Stimme von  sich. Ich würde ihm nur zu gerne eine reinhauen. Mit einer Bratpfanne. In sein Gesicht. Thomas drehte sich stinksauer zu Gally um. Das konnte ja heiter werden. "Aber wenigstens tue ich etwas, Gally. Ich mein was hast du getan mh? Abgesehen davon das du dich hinter diesen Mauern versteckst.", fauchte Thomas ihn ins Gesicht. Die beiden waren wie zwei Löwen die um ihre Beute kämpften. Newt ging ein Schritt zu ihnen doch ich hielt ihn fest. Er wollte die beiden wohl möglich auseinander drängen. Doch das war nicht sein Kampf. Newt konnte nicht immer für alles die Verantwortung übernehmen. "Ich werd dir mal was sagen!", zischte Gally ihn an,"Frischling, du bist seit 3 Tagen hier, ich seit 3 Jahren-" "Ja du bist seit 3 Jahren hier, und du bist immernoch hier Gally!", schrie Thomas ihn ins Gesicht. Er war plötzlich stumm. "Ok was sagt dir das Gally? Vielleicht solltest du endlich anfangen ein paar Dinge zu ändern" Teresa stieß zu uns. "Jungs?", sagte sie mit ihrer hohen kratzigen Stimme. "Vielleicht solltest du das Komando übernehmen, Thomas", lachte Gally nur böse sarkastisch. "Hey!",rief Teresa ihnen zu. Doch die Jungs überhörten sie und stritten wie zwei Teufel weiter. Sie sah mich bittend an. Auch wenn sie älter als ich schien wollte sie das ich ihr bei sowas helfe? Ich nahm meinen Daumen und meinen Zeigefinger in den Mund und pfiff so laut das es mindestens die ganze Lichtung hörte, wenn nicht auch die Griewer da draußen in ihrem Loch. Gally und Thomas sahen mich entgeistet an. "Ihr Dummköpfe hört jetzt auf mit eurem scheiß Hahnenwettkampf!", pfauchte ich nur. "Teresa will was sagen" Teresa räusperte sich. "Alby ist aufgewacht", sagte sie nur. "Warum hast du das nicht gleich gesagt", sagte Gally und ich schlug mir nur die Hand ins Gesicht. Ich war umgeben von Idioten. "Jetzt weißt du wies mir immer geht", schmunzelte Newt nur verschmitzt und ich seuftzte genervt. Wär ich hier das einzige Mädchen, hätte ich schon lange die nerven verloren und hätte mich freiwillig zu den Griewern in ihr Nest begeben. Sogar die waren schlauer als die meisten hier. 

Minho, Newt, Thomas, Teresa, Gally und ich gingen über die Wiese zur Sani Hütte. Als ich das letzte mal da drinnen lag hatte ich meine Wunde frisch genäht und meinen Arm aufgeschürft. Das waren noch Zeiten. Ok das war gerade mal 2 Wochen her. "Hat er irgendwas gesagt?", fragte Minho während wir die Hütte betraten. Alby saß starr mit dem Rücken zu uns auf seiner Liege. Wie traumatisiert. "Nein", sagte Teresa nur. "Alby", sagte Newt nur und setzte sich zu ihm auf die Liege. Alby hatte die Arme verschränkt und sah zu Boden. Wie als wäre er traurig oder ähnliches. Was war nur mit ihm? Soviel ich wusste wurde noch niemand von der Verwandlung geheilt. "Alby gehts dir gut?", Newt lehnte sich vorsichtig zu ihm, um ihn ins Gesicht zu sehen können. Der große dunkelhäutige Muskelprotz hatte tatsächlich Tränen in den Augen. Ihm musste was schrecklich verfahren sein während der Verwandlung von dem Griewer stich. Konnte er sich erinnern? Ich schluckte. Konnte er sich an alles vor dem Labyrinth erinnern? Thomas hockte sich zu Alby:"Hey Alby..." Er antwortete nichts. "Wir haben vielleicht einen Ausgang aus dem Labyrinth gefunden", sagte Thomas. Alby starrte weiter mit Tränen in den Augen zu Boden. "Hörst du? Vielleicht können wir hier raus", fügte Thomas hinzu. Von Alby hätte ich als letztes erwartet ihn weinen zu sehen. Er war immer der taffe Anführer gewesen. Der alles unter Kontrolle hatte. Plötzlich schüttelte Alby leicht den Kopf. "Können wir nicht", gab er nur von sich. Mit einem ungewohnten zittern in seiner tiefen Stimme. "Wir können nicht fliehen", er schluchzte leise. Mir gefrierte das Blut in den Adern. "Sie lassen uns nicht", sagte Alby dann noch. "Ich versteh nicht was du meinst", sagte Thomas nur. Das einzige was Alby noch sagte bevor Zart außer Atem in die Hütte stürzte war noch:"Ich kann mich erinnern. An dich. Du warst einer von ihnen." Eine Träne kullerte über Albys Wange. Und draußen, auf der Lichtung brach Panik aus. Doch davon hatten wir hier drinn noch keine Ahnung.