Kapitel 29:"Drei Läufer"

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Am nächsten Morgen wurde ich unsanft vom Minho aus meinem schönen Traum gerissen. Ich öffnete blinzelnd die Augen, da die aufgehende Sonne direkt in mein Gesicht schien. "Raus aus den Federn, Kleine. Heut gehts wieder raus ins Labyrinth", hallte Minhos Stimme durch meinen Kopf und ich war sofort hellwach. Ich sprang schon regelrecht aus der Hängematte. "Geh du schon vor zum Kartenhaus ich muss noch Thomas aus dem Loch holen", und schon stapfte er davon. Währenddessen schlenderte ich zum Kartenhaus und holte mir am Weg dorthin noch schnell ein Brötchen von Bratpfanne zu mampfen. Schließlich konnte ich ja nicht mit leeren Magen raus ins Labyrinth. Ich zog die Tür des Kartenhauses auf und trat ein. Es war so staubig das man die Staubkörnchen in der Luft rumflogen sah. Ich schnappte mir das Lederteil und schnallte mir es um. Krempelte meine Ärmel hoch, machte mir aus meinen langen Haaren einen geflochtenen Zopf und befestigte eine Wasserflasche an mein Lederteil. Als schließlich Thomas und Minho auch da waren, machten sich diese auch bereit. "Und wie war die Nacht im Loch?", schmunzelte ich. Ich hatte soeine Vorfreude endlich wieder laufen zu können. "Mein Rücken tut weh", lachte Thomas. Wir gingen aus dem Kartenhaus über die Tau übersäte Wiese zu den Toren die sich gerde mit einem knirschen und knacksen öffneten. Das mahlen von Stein auf Stein hallte durch die ganze Lichtung. "Du bist jetzt offiziell ein Läufer" sagte ich während wir vor den gerade öffneten Toren standen. "Ja und du wieder einer", grinste Minho. Dann rannten wir los. Zwischen den dicken geöffneten Steinmauern hindurch. Minho als erstes, dich gefolgt von mir und hinter mir Thomas. Minho hatte das Metallding von dem toten Griewer hinten befestigt und die leuchtende Zahl 0 war zu erkennen. "Abschnitt 0 ist heute geöffnet.", rief Minho zu mir und Thomas nach hinten, während wir beide keine Mühe hatten ihm zu folgen. "Heißt das wir laufen dahin?", fragte Thomas mit schweren Atem. Ich nickte nur und lieff etwas schneller. Der Gegenwind kitzelte mich sanft an den Wangen und einige Strähnen meines Zopfes lösten sich da durch. "Wir sind gleich beim Inneren Ring", rief ich Thomas zu. Wir liefen weiter durch die engen verwucherten Gänge des unendlichscheinenden Labyrinths. Als wir am Inneren Ring angekommen waren verlangsamte sich Minhos rennen und wir gingen weiter. Wir gingen bis zu den Flügeln und Thomas holte Luft. "Was zur Hölle ist das?" wir gingen zwischen den riesigen großen aufrecht stehenden Metallplatten hindurch. "Wir nennen sie Flügel", sagte Minho nur. Ich holte etwas Luft und fasste mir auf meine schon etwas verheilte Wunde am Bauch. "Tut sie weh?", fragte Minho. Ich schüttelte nur den Kopf. "Was ist da passiert?", fragte mich Thomas verwundert. "Ich bin von ner Mauern gestürtzt", ich zuckte nur mit den Schultern als wäre es nichts besonderes. Wir liefen ein Stück wieder und Minho blieb erprupt vor etwas stehen. Ich trat hinter Minho hervor und konnte jetzt auch erkennen warum er stehen geblieben war. Zerfetzte, blutige Klamotten lagen am Boden. Wir hockten uns alle drei hin. "Sind die von Ben?", fragte ich mit einem leichten zittern in der Stimme. Minho nickte nur stumm. Ein Schauer überkam mich. Seit das mit Ben passiert ist, seit ich den Toten Griewer gesehen hatte. Hatte ich echt Angst vor den Viechern bekommen. Und ich wollte schon garkeinem begegnen. "Ein Griewer muss ihn hier angegriffen haben", sagte Minho dann. Plötzlich zebrach ein metallisches Geräusch die Stille. Ein metallisches Klacken. Nein kein Griewer zum Glück. Aber irgendetwas gab dieses Gerräusch von sich. Ich und Minho starrten uns nur an. Ich stand regungslos da. Thomas riss plötzlich den Metallanschluss von dem Griewer von Minhos Leder runter. "Hey was-?!", stieß dieser nur aus bis er merkte das diese klackenden komischen Geräusche daher kommten. Thomas hielt das Metallding in der Hand es klackte weiter. Wir gingen etwas, und umso weiter wir gingen umso lauter und schneller wurde das metallische Klacken. "Das zeigt uns einen Weg",sagte ich nur. Wir gingen weiter bis wir zu einer Art Gasse aus Mauern am Rand der Flügeln kamen. Das Klacken und Klicksen war sehr laut und schnell. Thomas ging mit dem Ding voraus. Minho und ich warfen uns nur bedenkliche Blicke zu. Wir gingen in die Gasse hinein. Doch am Ende des Ganges war nur eine Mauer. Sonst nichts. Eine Sackgasse? "Ich war hier noch nie..", sagte Minho plötzlich. Mir stockte der Atem. "Wie hier warst du noch nie?!", fragte ich aufgeregt. Was hatte das alles zu bedeuten? Wir gingen weiter bis zum Ende der Gasse wo nur eine Mauer war. Wir drei sahen uns nur an. Das Metallding spielte wie verrückt. Und plötzlich Klickte es einmal laut und es war still. Die rot leuchtende 0 auf dem Ding wurde grün. Plötzlich knackste die Mauer hinter uns laut sodass ich aufschreckte. Die Mauer ging hoch und zum Vorschein kam eine weitere Mauer mit einem Loch das ins dunkle führte. War das etwa der Ausgang? Hatten wir es geschafft? Plötzlich knackste es ober uns. Ich hatte mich wohl zu früh gefreut die Mauern schienen wieder hinunter zu fahren und die Erde bebte,wie als hätte ich wieder mal eine Falle ausgelöst. Ich wusste das wir in wenigen Sekunden um unser Leben laufen müssten. Mal wieder.

Protector- Newt / Maze Runner FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt