Kapitel 38 (Ashley)

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Irgendwie hatte ich es geschafft, dass Jane ihre Hände bei sich behielt und wir in ruhe essen konnten. Meine Mutter hatte während des essen noch einmal kurz angerufen und später noch einmal etwas für Emily abgeholt.
Kaum hatte ich dann die Haustür geschlossen, war Jane wieder von Hinten an mich gekuschelt gekommen. Ich hatte mich schon reichlich gewundert, was mit ihr los gewesen war, aber als ich dann mit ihr in der Badewanne lag machte alles einen Sinn. Sie hatte es sich auf meiner Brust gemütlich gemacht und etwas später hatte sie begonnen mich zu küssen. Ihre weichen Lippen hatten es geschafft mich zu verführen und ich musste mir selbst eingestehen, dass Sex in der Badewanne zwar schon ziemlich geil war, aber dennoch äußerst kompliziert. Außerdem hatte es dafür gesorgt, dass mir ein wenig schwindelig geworden war und auch Jane hatte japsend gesagt, dass sie jetzt etwas frische Luft benötigte. Mittlerweile lagen wir auf unserem Sofa, beide nur unter einer Decke, und genossen jeder ein Glas Sekt. Schon in der Wanne hatten wir Sekt getrunken, aber die Flasche war jetzt einmal offen.

Für einen Moment nahm ich meinen Mut zusammen und richtete mich etwas auf, dann sah ich zu Jane.
   ,,Könntest du dir vorstellen, dass wir irgendwann selbst Kinder haben?” Kaum hatte ich sie das gefragt ärgerte ich nicht schon darüber, denn Jane sah mich entsetzt an. Scheinbar hatte sie sich auch an ihrem Sekt verschluckt, denn sie begann zu husten, ehe sie sich aufrichtete.
   ,,Also ich meine nicht jetzt, sondern irgendwann.”
,,Wenn das ein Scherz sein soll, dann ist es kein Guter.”
,,Jane…” Ich drehte mich zu ihr, nahm ihr das Glas aus der Hand und dann ihre Hände in meine.
   ,,Ich weiß, dass du mich als Weiberheld kennen gelernt hast, aber ich liebe dich und keine andere Frau. Ich will, dass du das nicht vergisst. Und egal wie lange wir nun zusammen sind oder nicht, du bist und bleibst meine große Liebe mit der ich eine Zukunft haben möchte.” Ich sah ihr die ganze Zeit gebannt ins Gesicht, sah wie nach und nach die Tränen in ihre Augen flossen und sich dort sammelten. Ich wusste nicht genau was gerade mit ihr los war, konnte es nicht wirklich einordnen. Scheinbar war sie aber einfach nur gerührt von meinen Worten, weswegen ich sie in meine Arme zog.
Ihr nackter Oberkörper drückte sich gegen meinen und lies sie mich spüren, ließ mich wissen, dass sie da war. Diese Frau machte mich so glücklich, glücklicher als irgendjemand es sonst hätte tun können.
   ,,Ich liebe dich.” Ihre Worte waren leise, aber ich wusste, dass sie auf meine antwortete und dass sie der Wahrheit entsprachen.
   ,,Also?” fragte ich vorsichtig nach, nachdem ich sie geküsst hatte.
   ,,Könntest du es dir vorstellen mit mir irgendwann eine Familie zu gründen?”
   ,,Nur, wenn du mich dann auch heiratest.” Ein Grinsen schlich über ihre Lippen und ich überlegte kurz ob sie einen Spaß mit mir machte, oder ob sie es ernst meinte.
Dann stand ich kurzerhand auf, hockte mich vor ihr auf den Boden. Ihre Hände hielt ich weiterhin in meinen.
   ,,Jane Harrington, möchtest du meine Frau werden?” Gespannt sah ich sie an, als sie begann aus vollem Herzen zu lachen. Scheinbar nahm sie mich nicht ernst.
   ,,Steh auf die Idiot!” Sie zog mich zu sich ran, küsste mich grinsend.
   ,,Ich hab das ernst gemeint, auch wenn es spontan war.” Meine Arme stützen sich rechts und links neben sie, drückten sie auf das Sofa zurück, bevor ich sie küsste.
Jane vertiefte unseren Kuss, legte noch etwas mehr Feuer hinein, ehe sie mich komplett zurück auf das Sofa zog und sich dann auf mich drehte. Ihr nackter Körper entblößte sich vor mir und ich konnte den Blick nicht abwenden.
   ,,Bekomm ich denn noch eine Antwort?” erkundigte ich mich. Ich wollte, auch wenn ich gerade ziemliche Lust auf Sex bekam, trotzdem eine Antwort auf meine Frage haben.
   ,,Du meinst das wirklich ernst. Ich glaub’s ja nicht.” Sie lachte, ließ sich auf meinen Körper fallen, ehe sie sich an mich kuschelte.
   ,,Ich sage nur unter einer Bedingung ja. Du machst das noch mal vernünftig und angezogen.” Sie lachte, als sie ihre Lippen auf meine Wange drückte und sich dann wieder aufrichtete. Es war zwar nicht ganz die Antwort, welche ich erwartet hatte, aber es war eine Antwort gewesen mit der ich etwas anfangen konnte.

Für einen Moment überlegte ich, ob ich später mit Andy darüber reden sollte, immerhin war der ja mit Juliet verlobt, aber als als Jane meine Hände nahm und sie an ihre Hüften legte, war ich mit den Gedanken schon wieder in einer ganz anderen Welt.

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Meine lieben Zebras,
Ich sitze momentan etwas in der Zwickmühle. Natürlich weiß ich, wie ich weiter machen will, aber ich muss bis dahin noch etwas Zeit vergehen lassen. Ich hasse es Übergangskapitel zu schreiben und hoffe sehr, dass ihr mir diese nicht übel nehmt. Trotz dessen versuche ich immer etwas interessantes mit einzubauen. Wer hätte denn schon erwartet, dass Ashley seine Jane heiraten will?
Nicht mal ich selbst!
Was sagt ihr zu dieser unerwarteten Wendung?

Ich hoffe ihr hattet viel Spaß beim Lesen ♡
Eure Lucy

Magnetic (Ashley Purdy FF) ~ Electric Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt