Lesenacht 3/3
Ich stand ohne ein Wort zu sagen auf, ging in die Küche und nahm mir aus dem Schrank eine Flasche Whiskey. Ich schenkte mir einen Schluck ein, kippte diesen hinter. Es brannte leicht in der Kehle, aber das war es, was ich jetzt brauchte.
Jane war mir in die Küche gefolgt und stand nun in der Tür. Sie sah betrübt aus und ich konnte voll und ganz nachvollziehen wieso.
Noch einen Whiskey schenkte ich mir ein, ehe ich auch diesen runter spülte, die Flasche auf die Seite stellte und zu ihr ging.
Ich legte meine Lippen auf die ihren, zog sie in einen Kuss.
Als sich unsere Lippen lösten lag meine Stirn auf ihrer.Das hier war etwas womit ich nicht gerechnet hatte, etwas was ich mir zwar wünschte, aber jetzt plötzlich so erschreckend war, wo es real war.
Ich merkte Jane an wie unsicher sie war, wie sie nicht wusste, was sie tun sollte. Aber wir würden das schaffen, würden das irgendwie meistern. Natürlich, alles würde sich ändern, aber das war ja nichts schlechtes.,,Wir schaffen das.” Ich küsste sie noch einmal, ehe ich sie grinsend ansah.
,,Vollkommen egal ob es jetzt ist oder in ein paar Jahren. Ich stehe zu meinem Wort und ich weis, dass du eine tolle Mutter wirst.” Ein Kuss auf ihre Stirn zeigte ihr, dass ich für sie da war, schien meine Worte zu unterstützen.
,,Aber was ist wenn…”
,,Kein aber. Wenn du kein Kind willst, dann ist das okay, dann werde ich dich nicht dazu zwingen es zu behalten, aber bitte denk immer daran, dass ich hinter dir stehe, egal wie du dich entscheidest.” Ich hatte ihre Hände in meine genommen und sah sie noch immer an. Die Unsicherheit war ihr ins Gesicht geschrieben und ich war mir sicher, dass sie momentan ziemlich hin und her gerissen war. Natürlich verstand ich ihre Reaktion. Solange wie es Violet schlecht ging kümmerten wir uns um Emily und da war es eigentlich nicht wirklich angebracht selbst ein Kind zu bekommen, aber nicht wir bestimmen unser Schicksal.Würde Jane sich für das Kind entscheiden, was ich eigentlich hoffte, dann würde ich nicht nur glücklich über ihre Entscheidung sein, sondern ich würde auch alles dafür tun, dass wir es gemeinsam schaffen würden. Ich würde alles für meine Familie tun. Und wenn ich sagte alles, dann meinte ich das auch so.
Von Jane kam ein unsicheres Nicken.
,,Wir schaffen das.” Ich zog meine Freundin in meine Arme, küsste sie auf die Schläfe und presste sie fest an mich. Wir würden das alles irgendwie schaffen, würden unsere eigene kleine Familie bekommen.
,,Komm, wir fahren jetzt erst einmal zu deinem Frauenarzt und schauen was der sagt.”Janes Antwort war ein einfaches Nicken und ich konnte nur erahnen, wie verunsichert sie sein musste.
Zusammen setzten wir uns ins Auto, fuhren den Weg bis zu ihrem Arzt und setzten uns dort gemeinsam ins Wartezimmer.
Ich verstand nicht wirklich viel von dem was Jane mit ihrer Ärztin besprach und ich konnte ihr in diesem Moment nicht wirklich helfen.
Ich konnte nur für sie da sein, nachdem die Schwester ihr Blut abgenommen hatte und wir erneut warten mussten.
Ich konnte nur für sie da sein, als sie erneut in das Sprechzimmer musste und ihre Ärztin noch einmal einen Ultraschall durchführte und uns dann das bestätigte, was wir bereits wussten.
Ich konnte nur für sie da sein, als sie die wohl momentan schwerste Entscheidung treffen musste, die es zu treffen gab.
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Magnetic (Ashley Purdy FF) ~ Electric Band 2
FanficEs ist jetzt acht Jahre her, dass Ashley von seiner großen Liebe verlassen wurde. Acht Jahre, in denen er versuchte sie zu vergessen, sie aus seinen Gedanken zu verdrängen. Sein Leben ging weiter und sie hatte ihm dabei sogar etwas geholfen, immerhi...