kapitel 16*

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Mein Gesicht war wutverzerrt Meine Fäuste hatte ich geballt. Sanse sah mich überrascht an. "Kiera?", entfuhr es ihm.

Raban drehte sich nun mit einer schwungvollen Bewegung zu mir um. Er hatte ein spöttisches Grinsen auf dem Gesicht und seine Narbe am Auge schien noch mehr heraus zu stechen als sonst. Er war der Böse von ihnen, der der willenlos seinem Vater, dem Herrscher gehorchte. Sanse war der Älteste, der der anscheinend ja immer wusste was er tat. Ich beachtete weder Raban's Lächeln noch Sanse's erstauntes Gesicht. Feige,...das waren sie alle drei! Ich lief weiter zu der 3ten Person neben ihnen und wollte gerade anfangen mit einem langen Vortrag, doch die Person wich meiner Hand gekonnt aus, mit der ich zu einer Ohrfeige auszuholen versuchte. Er nahm meine Hand und zog sie zu sich.

"Verräter! Lügner!", schrie ich. Doch seine Miene veränderte sich kein bisschen. Er sah mich weder entsetzt noch enttäuscht an. Einfach nur eiskalt und leer. War das sein Ernst? Wie konnte man jemanden nur so täuschen? Er war wie meine Schwester. Sie und ich waren früher eins gewesen. Ein Teil, der ohne den anderen nicht überlebt hätte und nun was waren wir? Sie war tot und ich musste damit klar kommen. Sie kannte die Konsequenzen. Sie wusste, wenn sie weiter für die Rebellen arbeiten würde, wäre sie bald tot. So viele Leute sind schon gestorben bei den Aufständen der Rebellen, so viele Wächter ließen als Spione schon ihr Leben dank den Rebellen...so viel Tot, so viel Verderben. Wieso hatte sie das alles getan? wegen James? Bestimmt nicht. Das konnte nicht die Wahrheit sein.

Er hielt mich noch immer fest. Das kühle Lachen von Raban brachte mich wieder auf den Boden der Tatsachen. "Süß, die zwei nicht?" auffordernd sah er zu Sanse, welcher zuerst mich und dann ihn ansah... Ich entriss mich seinen Händen und starrte ihn an. "Mörder!" ...

Darkswed die RebellenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt