Kapitel 31

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Dunkle, graue ,kalte Wände..
Enge Mauern die einen zu ersticken drohten. An den Wänden hingen einsam und verwahrlost leere Bilderrahmen. Alles schien ausgestorben zu sein. Tot ,ohne Leben, einfach nur kalt.

Bis jetzt hatte ich noch nie eines der obersten Stockwerk in dem Schloss betreten. Langsam wurde mir auch bewusst wieso. Mit jedem Schritt höher in die Richtung Turmuhr, schien es, als ob mich alles einengen würde.

Scar zog mich mit seiner linken Hand hinter sich die steinigen Stufen hoch. Alles fiel mir viel schwerer, als ob eine lähmende Müdigkeit besitzt über meinen Körper ergriffen hätte. Auch meine Atmung war flach und meine Lungen brannten bei jedem Atemzug.

Ich konnte beim besten Willen nicht einmal erklären, wie wir es heil hier hoch geschafft hatten, in den 6ten Stock des Schlosses..wir sind einfach gerannt die Treppen hoch , niemand schien uns zu sehen keine Wachen standen positioniert an den Ecken wie sonst immer.

Entweder war es pures Glück oder das grosse Unheil vor dem Sturm.

Denk nicht so viel nach..lauf lieber weiter..
Bald hatten wir den letzten Stufentritt ereicht und erleichtert folgte ich ihm durch den langen, dunklen Gang. Aber auch beim geradeaus laufen, schien es als ob irgendetwas von mir besitzt genommen hätte und mit aller Macht versuchte mich daran zu hindern weiter zu gehen.

"Scar?" ich sah den Prinzen auffordernd an und blieb stehen.
Verwundert drehte er sich um.
In seinem Blick lag besorgnis und noch etwas anderes, was ich beim besten Willen nicht zu deuten wusste.

"Alles okay bei dir Kiera?"
"Nicht wirklich, ich fühle mich so kraftlos und müde , ich weis nicht wieso.."
Meine Hand lies seine los und baumelte schlaf auf der Seite. Selbst der nächste Atemzug brachte mich leicht zum schwanken. Entweder kamen die Wände näher oder die Gänge wurden kleiner, aber so hätten Scar und ich nicht einmal nebeneinander stehen können.

"Bestimmt wegen den vielen Stufen..willst du eine Pause machen?", fragte er. Sein Blick ruhte noch immer auf mir. Schnell wandte ich meinen Kopf ab. Ihm schien es tip top zu gehen, was war nur los mit mir? An den Treppen lag es bestimmt nicht...wir hatten in unserem Haus auch 4 solcher Treppen.. und die rannte ich sogar hinauf und hinunter.

Zeig keine Schwäche..
" Nein, es geht wieder danke.", sagte ich bestimmt und zwang mir ein Lächeln auf. Misstrauisch verschrenkte er seine Arme und baute sich vor mir auf.
"Sicher?"
"Absolut!", sagte ich und hob meine Hand nach oben mit dem ausgestreckten Daumen. Er nickte nur langsam und wendete sich dann wieder dem Gang zu der vor uns lag.

Mit jedem Schritt dem ich ihm folgte, zerrte etwas an meinen Beinen. Es fühlte sich an wie schwerer Blei. Die Kälte fras sich in meine Knochen und brachte mich zum zittern. Wind der durch die Rillen der Mauer pfiff, blies mir durch mein kurzes Haar. Mit jedem Meter wurde der Abstand zwischen mir und Scar grösser.

" Die Gemälde...", krächzte ich nach einer Weile um meine Gedanken abzulenken und auf ein anderes Thema zu bringen. Er drehte sich leicht zu mir. "Ja?"
Ich holte tief Luft ehe ich weiter sprach"Sie verändern sich.."
Wir liefen eine Weile schweigend hinter einander her, ehe er sich erneut kurz umdrehte. "Du meinst die grossen in den Gängen neben der Küche oder?"
Ich brachte nur ein schwaches Nicken zustande, das er zu meinem bedauern gar nicht sehen konnte , weil er seinen Kopf wieder nach vorne in den Gang gerichtet hatte.
"..J-Ja..", flüsterte ich. Einen Moment lang hatte ich Angst er hätte es nicht gehört.

" Wieso meinst du?", fragte er bloss.
Ich schüttelte meinen Kopf, der langsam anfing zu pochen. Ich hielt an und stüzte mich an einer der Wände ab.
"Sie verändern ihre Gesichter. Nur das des jetzigen Königs nicht. Das Gemälde von ihm ist immer gleich nur die anderen.."
"...verändern sich.", beendete er meinen Satz und blieb ebenfalls stehen.

Darkswed die RebellenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt