Darkness is rising (League of Legends FF)

35.Kapitel

Scura's P.O.V

Die Zeit verging wie im Flug, während ich mit meinen Verbündeten den Plan besprach, um Azir und seine Gefolgsleute so weit zu besiegen, dass er nicht erneut versuchen würde die Schatteninseln einzunehmen.

Ashe und ihre Leute waren hauptsächlich für die Rückendeckung zuständig, da sie sehr zielgenau und weit mit ihren Bögen schießen konnten. Sejuani war hingegen mit ihren Leuten an vorderster Front. Das hatte ihr niemand ausreden können, nicht einmal Braum, darum hatte er beschlossen an ihrer Seite zu kämpfen. Sie auf ihrem riesigen Tier und er mit seinem riesigen Schild würden bestimmt einiges weiterbringen.

Trundle hatte sich währenddessen mit Volibear darauf geeinigt ihre Armeen gemeinsam angreifen zu lassen, somit würden sie mehr ausrichten können. Die Bären würden die Gegner jagen und die Trolle würden ihnen auf der anderen Seite eine Falle stellen, dass sie nicht mehr flüchten können. Damit könnten sie sie dann gemeinsam zerstampfen bzw zerreißen. Nunu würde ihnen vermutlich auch Gesellschaft leisten und behilflich sein wo er nur konnte.

Anivia hatte beschlossen Ashe und vor allem Tryndamere unterstützen, da sie gemeinsam ein gutes Team abgaben. Anivia konnte die Gegner eisschocken, da die Schatteninseln großteils für die Sonne nicht erreichbar waren und dann würde Tryndamere ihnen den Rest geben. Schade war nur, dass Lissandra natürlich nicht mit in den Kampf ziehen wollte. Vermutlich schmiedete sie wieder einmal Pläne, wie sie gesamt Freljord einnehmen konnte um die unumstrittene Herrscherin zu werden. Oder sie wollte alles einfach nur einfrieren. Es stellten beide keine allzu guten Optionen dar.

Meine eigenen Leute, bis auf Aatrox, waren bereits die ganze Zeit auf den Schatteninseln gewesen und hatten diese bewacht. Man konnte ja nie wissen, wann Azir wirklich mit seiner Armee aus Sandsoldaten und Söldnern auftauchen würde.

Kalista und Tresh hatten sich bereits sehr früh gut positioniert um jede Menge der Gegner vernichten zu können, ohne überhaupt gesehen zu werden. Da sie beide Geister waren, würde es für sie ein einfacher Kampf werden, ohne Risiko und Angst.

Genauso stand es für Hecarim, der seine Armee von Geistersoldaten wieder einmal ausgebaut hatte. Hierfür hatte Yorick ihm geholfen um an neue gute Leichen heranzukommen bzw deren Seelen. Yorick wollte zwar eigentlich noch nie so recht kämpfen, aber für seine Heimat war sogar er bereit dazu. Mordekaiser hatte auch von diesen Seelen profitiert und war bereit für den Kampf. Karthus hatte in der Zwischenzeit seinen Todesgesang geübt, hatte jedoch darauf achten müssen, dass kein Sterblicher irrtümlich seine Proben mitanhörte.

Elise hatte in der Zwischenzeit alle Bäume in der Nähe mit Spinnennetzen und ihren kleinen Geschwistern ausgestattet. Natürlich wird sie im Kampf in deren Nähe bleiben, um allzu schwere Verluste zu vermeiden.

Glücklicherweise waren alle Bewohner Freljords so sehr darauf kontzentriert, dass sie sogar ihre Clanfehden vergaßen. Selbst Volibear, das Donnergrollen hielt sich und seine Armee aus Ursaren-Kriegern unter Kontrolle so, dass kein Kampf innerhalb von uns entstand. Selbst Lucian riss sich am Riemen und versuchte nicht ein einziges Mal Tresh zu vernichten.

Nachdem wir einen mehr oder weniger guten Plan zusammengestellt hatten, flogen bzw fuhren wir zu den Schatteninseln um ein paar Fallen zu platzieren. Außerdem erklärte ich meinen bereits wartenden, untoten Freunden was und wie es passieren würde. Sie hielten alles für einen guten Plan und sorgten außerdem dafür, dass meine lebenden Verbündete nicht vorher zu Geistern wurden, bevor es überhaupt erst richtig los ging. Auch, wenn es bestimmt einige meiner untoten Freunde gefreut hätte.

Interressant war auch, dass Alistar, der Minotaurus und Udyr, der Geistwanderer sich freiwillig gemeldet hatten, um ebenfalls uns im Kampf zu unterstützen. Udyr würde mit seiner Macht über die Tierfähigkeiten viel erreichen können und ist schwer zu besiegen, während Alistar nicht nur ein heftiges Wesen war, sondern auch alle heilen konnte, um so Verbündeten das Leben zu retten.
Auf Taliyah, die Felsenweberin habe ich jedoch sehr lange einreden müssen, bis sie zugestimmt hatte für uns eine Barrikade zu errichten, wobei sie nochmals betonte, dass sie nicht mitkämpfen würde.

Im Moment ging ich gerade den Weg zu unserem Lager und musterte währenddessen die felsige Mauer, die das Mädchen errichtet hatte. Sie hatte ganze Arbeit geleistet, dass musste ich ihr zugestehen, wobei ich ihr nicht danken konnte, weil sie bereits wieder  nach Hause gesegelt war. Ihr waren diese Inseln von Anfang an nicht geheuer gewesen, das hat man ihr sehr stark angesehen. Trotzdem war ich sehr froh darüber, dass sie uns dennoch geholfen hatte.

Eve kam zu mir, als sie mich sah. Twisted Fate begleitete sie, natürlich.

-Alle bereit?- fragte ich.

Eve nickte.
-Sie sind alle auf ihren Posten und warten auf deine Kommandos.-

-Gut, ich sehe mir die Lage einmal von oben an, sie sollten außerdem bald kommen. Geht auch ihr auf eure Plätze, ihr werdet wissen wann ihr angreifen sollt.- nach diesen Worten entfaltete ich meine Flügel und schoss in die Höhe.

Mein geliebter Gefährte war bereits da und sah hinab auf die große Armada von Schiffen, die eindeutig aus Bilgewasser stammten. In der Mitte der Schiffe sah ich jedoch einen mir nur allzu bekannten, menschenähnlichen Vogel, aus der Menge hervorstechen.

-Sie haben sich scheinbar auch Unterstützung geholt.- meinte Aatrox, der im Moment auf gleicher Höhe mit mir flog.

-Ja, das wird vielleicht doch kein so einfacher Sieg.- murmelte ich bedenklich.

-Ach was, wir schaffen das schon. Solange du und ich da sind kann niemand die Schatteninseln unbefugt an sich reißen.- bemerkte Aatrox mit einem leichten Lächeln.

Er wollte mich aufmuntern, das fand ich süß, aber dennoch hatte er auch Recht. Wir beide könnten mindestens die Hälfte im Alleingang ausschalten.
Aatrox ergriff meine Hand, in der ich nicht meinen Stab hielt und zog mich an sich. Ich blickte zu ihm hoch, in seine roten Augen, die sich bestimmt nicht so viel von meinen unterschieden.
Sanft küsste er mich und grinste mich dann an.

-Dann lass sie uns einmal willkommen heißen. Auf den Schatteninseln.-

Ich nickte mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen und gab allen das Kommando zum Angriff per Gedanken. Danach stürtzten wir beide im Sturzflug auf die Schiffe zu, während unter uns bereits die Ersten untergingen.

,,Durch uns wird der Wille der Natur vollstreckt." - Udyr, der Geistwanderer.