Darkness is rising (League of Legends FF)

6. Kapitel

Zuerst möchte ich mich nochmal für diese tolle Fan-Art Zeichnung von AmericanHorror-Story bedanken. Ich finde du hast Scura gut getroffen.

Scura's P.O.V

Ich konnte bereits Jayce, Draven und Swain für meinen morgigen Einweihungskampf auf meine Seite ziehen. Jetzt fehlte nur noch ein guter Champion, der stark im Jungel und robust im Teamkampf ist. Meine Wahl war längst getroffen, obwohl ich seine Gegenwart derweil eigentlich so gut wie möglich vermeiden wollte. Er ist aber nun einmal ein guter Krieger......war er bestimmt auch immer.

Ich seuftzte innerlich und folgte dann einem mulmigen Gefühl in meinem Bauch. Je stärker es wurde, dessen war ich mir bewusst, umso näher kam ich ihm. Um zu verdeutlichen, dass ich über ihm stand, hielt ich mein Kinn etwas in die Höhe und marschierte geradewegs auf ihn zu. Die Luft begann zu knistern als ich ,nicht einmal drei Meter, vor ihm stehen blieb. 

Jayce hörte ich hinter mir mit Master Yi flüstern. Sie waren nicht die Einzigen.
Nur Aatrox saß vor mir unbeeindruckt auf einer Bank. Sein Schwert lehnte an seinem linken Bein und seine Flügel waren zwar ausgebreitet, hingen aber teilweise nur herunter. Er stand auf und überragte mich nun etwas mit seiner imposanten Erscheinung. Früher hätte ich mich davon einschüchtern lassen, aber heute ist alles anders.

-Aatrox, die Klinge der Düsteren. Würdest du morgen mit mir an deiner Seite in den Kampf ziehen und dafür sorgen, dass der Jungel frei von gegnerischen Attentätern bleibt?- ich sah ihn an, vermied jedoch in seine Augen zu schauen.

Jeder sah, dass er kurz davor war abzulehnen. Ich behielt einen kühlen Kopf, obwohl die Luft um uns herum bereits kochte. Plötzlich steckte Aatrox sein Schwert vor mir in die Erde und ließ sich auf ein Knie nieder. Sein Kopf war gesenkt, trotzdem wahrte er seine stolze Haltung.

-Ich werde mit dir in den Kampf ziehen.- hörte man eine machtvolle und etwas gepresste Stimme antworten.

Ich musste mich beherrschen um mir ein Grinsen der Genugtuung zu verkneifen. Aatrox stand dann etwas langsam, als müsste er sich erst wieder zurechtfinden, auf. Er warf mir einen kalten und gleichzeitig beängstigenden Blick zu und ging dann davon.

Zufrieden mit mir selbst machte ich mich auf den Weg mein Zimmer zu finden. Im Vorbeigehen hörte ich ein Flüstern zweier Champions
-...Wenn ich es dir doch sage, der Stein in ihrer Krone hat geleuchtet!-

Ich schüttelte verächtlich meinen Kopf und öffnete die riesige Eingangstür des Instituts des Krieges. Langsam und lautlos schritt ich durch die große Halle. Das Ganze hier beeindruckte mich nur mäßig.
Ich kramte einen Zettel hervor, der mir gegeben wurde, damit ich mein Zimmer finden konnte.

Nun seuftzte ich auf. Gerade in diesem Augenblick schien es eine Gestalt gehört zu haben und näherte sich mir nun mit graziöser aber männlicher Eleganz. Es war ein relativ gutaussehender, junger Mann mit weißem, langem Haar und blutroten Gewand. Auffällig waren seine langen Finger, die ähnlich wie meine, aber sehr viel länger, an den Enden zu spitzen Krallen verliefen.

-Ich grüße, Prinzessin.- der Mann sprach mit einem alten Akzent in der Stimme. -Wohin des Weges, wenn ich fragen darf?-

Er sah mich mit leicht roten Augen an. Ich schenkte ihm ein verzweifeltes Lächeln.

-Ich denke, ich habe mich verlaufen. Könntest du mich vielleicht zu meinem Zimmer bringen?- fragte ich hoffnungsvoll und klimperte aufreizend mit meinen Wimpern.

Ich hielt ihm meinen Zettel hin und er nahm ihn zwischen seine Klauen.

-Natürlich.-
Er deutete eine Verbeugung an.
-Darf ich mich vorstellen? Graf Vladimir, der blutrote Schnitter, stehts zu deinen Diensten. Wenn du mir nun bitte folgen würdest...- er bog links ab und schon hatte ich ihn aus den Augen verloren.