29 Die geheime Beziehung

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Der Fluch Traf ihn mitten in die Brust. Da er nicht darauf gefasst war, konnte er dem Fluch nichts entgegensetzen. Pansy spürte, wie der Fluch auch gleich wirkte, da sie nicht damit gerechnet hatte, dass es klappte hatte sie sich auch nicht überlegt, was sie nun tun wollte. Sie starrte ihn einfach nur an, fasziniert über die Leere in seinen schönen grauen Augen.
Sie sass aufrecht auf ihm drauf als das Bild mit dem blauen Vogel beiseite klappte und Hermine eintrat.

Pansy erschrak und liess ihren Zauberstab fallen. Im selben Moment kam Malfoy wieder zu sich. Wütend und entsetzt zugleich, warf er Pansy von sich herunter und bemerkte nicht einmal, dass Hermine auch da war. „Ich fass es nicht! Was denkst du dir dabei?!" Malfoy schrie Pansy lauthals an. Kalte Wut stand in seinen Augen. „Jetzt bist du definitiv zu weit gegangen!" Er hob seinen Zauberstab und zielte auf sie als Hermine gerade noch, bevor er den Mund öffnete dazwischen sprang. „Hört auf!" Beide sahen sie verblüfft an. „Hermine, sie hat den Imperius-Fluch auf mich gelegt!"

Pansy schwieg und blickte von Hermine zu Malfoy. Dann hob sie ihren Zauberstab auf, drehte sich um und rannte davon. Sie wusste auch selbst, dass sie zu weit gegangen war, allerdings hatte sie nie wirklich vor den Imperius-Fluch anzuwenden, da sie nicht davon ausging, dass er wirken würde. Eigentlich wollte sie Malfoy nur eine Ganzkörperklammer verpassen. Sie wusste selbst nicht wie sie dazu kam, stattdessen einen unverzeihlichen Fluch auszusprechen.

Hermine und Malfoy hatten sich hingesetzt. „Hör zu, wir reden nachher darüber was da gerade passiert ist, aber jetzt sollten wir dringend diese Informationen wegen der Halloweenfeier durchgehen. Ist gut?" Malfoy hatte sich etwas beruhigt und nickte. Sie überflogen die Blätter und besprachen sie kurz, als es auch schon am Gemälde klopfte. Hermine stand auf und öffnete es von innen, damit die Vertrauensschüler eintreten konnten.

Hermine erklärte ihnen mit Begeisterung was ihre Aufgaben waren, während Malfoy einfach auf dem Sofa sitzen blieb und ins Leere starrte. Nach dem alles geklärt war, verabschiedeten Hermine und Malfoy die Vertrauensschüler und wünschten ihnen gutes Gelingen. Als der letzte den Raum verliess, wandte sich Hermine zu Malfoy um. „Also was ist da vorhin gerade passiert? Du hast gesagt sie hat den Imperius-Fluch angewandt?" Malfoy sah zu ihr und nickte. „Ich weiss auch nicht was sie vorhatte, aber gestern hat sie dich angegriffen und heute jagt sie mir einen unverzeihlichen Fluch auf den Hals. Das geht doch eindeutig zu weit!" „Ja du hast Recht. Wir können das nicht einfach ignorieren. Wir sollten zu Professor McGonagall gehen."

„Ich weiss nicht..", sagte Draco zögernd. Hermine konnte diese Reaktion auf ihren Vorschlag nicht verstehen. „Du sagst doch auch, dass sie zu weit gegangen ist?!" „Ja, aber hör mal, ich mach mir Sorgen um dich. Was wenn sie dir dann aus Wut wirklich noch was Ernstes antut? Ich meine sie hat ohne mit der Wimper zu zucken den Imperius-Fluch angewandt.." Hermine gefiel es, dass er sich Sorgen um sie machte, allerdings wollte sie Pansy trotzdem nicht ohne weiteres laufen lassen, so fragte sie mit verschränkten Armen „Also? Was schlägst du vor?" „Ich werde mit ihr reden. Wir kennen uns schliesslich schon von klein auf."

Hermine nahm seine Hand „Oh Draco, pass bloss auf. Sie hat dich ja auch angegriffen, ich will nicht, dass dir etwas passiert!" „Das wird sie nicht nochmal versuchen, glaub mir. Weisst du, sie ist eifersüchtig auf dich und deswegen tickt sie so aus und ich denke, wenn wir ein bisschen vorsichtiger sind, wenn wir uns in der Schule begegnen, wird sie auch keinen Grund mehr haben auf einen von uns loszugehen. „Hast du ihr etwa erzählt was da zwischen uns passiert ist?!", fragte Hermine ihn mit entsetztem Gesichtsausdruck. „Nein, natürlich nicht, aber sie hat es sich zusammengereimt.."

„Hast du nachher noch Unterricht oder erst wieder abends?" Draco grinste sie mit einem leicht arroganten Grinsen an. „Nein ich hab Zeit bis zum Astronomieunterricht. Warum fragst du?", antwortete er immer noch grinsend. Hermine wurde etwas verlegen, da ihr diese Arroganz insgeheim so gefiel. „Ich denke wir sollten gewisse Dinge die zwischen uns passiert sind klären." Malfoys Grinsen wurde breiter „Du meinst wir sollten über den Sex gestern reden?" Hermine wurde knallrot, weil er das so direkt aussprach. Vor lauter Aufregung lief sie wie eine eingesperrte Löwin vor dem Sofa auf und ab. Malfoy grinste und zog sie zu sich aufs Sofa. „Jetzt sei doch nicht so schüchtern, es war ja sicher nicht dein erstes Mal."

Sie sah ihm in die Augen „Deines war es jedenfalls auch nicht." Er grinste sie kokett an, zog sie ganz nahe zu sich und raunte ihr fast etwas heiser ins Ohr „Aber mit dir war es das beste Mal." Hermine spürte wie eine fast unerträgliche Hitze in ihr aufstieg. Und stammelte vor sich hin „D-d-das k-kann ich nur z-zurück g-geben." Malfoy entging ihre Nervosität nicht, er genoss es wenn er sie so durcheinander brachte. In einer schnellen Bewegung warf er sie rücklings aufs Sofa und legte sich auf sie. Er fing an jede Stelle die er mit seinen Lippen erreichen konnte zu küssen. Hermine war etwas erstaunt darüber, allerdings gefiel ihr diese männliche Art, wie er die Situation beherrschen wollte.

Sie konnte sich bei ihm einfach fallen lassen, da er die Kontrolle voll und ganz übernahm. Sie waren beide schon halb ausgezogen, als sie dumpf die Worte „Knallbonbon" hörten und das Bild das den Eingang verdeckte zur Seite klappte. Beide hielten den Atem an. Sie konnten sich nirgends verstecken und somit nur hoffen, dass sie hinter der Sofalehne nicht zu sehen waren. Sie hörten wie jemand ein paar Schritte in ihre Richtung machte, sich jedoch gleich wieder von ihnen entfernte. Dann ertönte Professor McGonagalls Stimme „Knallbonbon." und sie verliess das Büro auch schon wieder. Hermine und Malfoy fingen vor Erleichterung beide an laut zu lachen. Hermine wollte gar nicht daran denken, was Professor McGonagall von ihr denken würde, wenn sie sie halb nackt unter Malfoy erwischt hätte, da sie sehr viel Wert darauf legte, was sie von ihr hielt.

Als sie sich wieder etwas beruhigt hatten, schob Hermine Malfoy behutsam von sich weg und setzte sich auf. „Hör zu Draco, ich möchte jetzt wirklich klären, wie das mit uns weitergeht." Malfoy setzte wieder den arroganten Gesichtsausdruck auf und sagte „Da gibt es nicht viel zu klären. Ich liebe dich, du liebst mich und wir schlafen miteinander. Also ich würde uns als Paar bezeichnen.. Wir können uns weiterhin hier, im Vertrauensschülerbad oder im Raum der Wünsche treffen und ich denke wir sollten uns im Rest des Schlosses zurückhalten. Was meinst du?"

Hermine lächelte. „Ja, das klingt äusserst rational und vernünftig. Mit dem Vertrauensschülerbad müssen wir aber vorsichtig sein, da können ausser uns nämlich sämtliche Lehrer, Vertrauensschüler und die Quidditch-Kapitäne rein und wie wir gerade bemerkt haben, kommen hier auch manchmal Lehrer rein." Malfoy lächelte sie an und sagte, „Weisst du, irgendwann können wir die Sache sowieso nicht mehr geheim halten, wir sind hier schliesslich in Hogwarts."1. Der Brief von McGonagall2. Eulenpost3. Der 1. September4. Eine aufschlussreiche Fahrt5. Eine unerwartete Entschuldigung6. Das schlechte Gewissen7. Der Schulalltag8. Feiger Todesser9. Ein heikles Gespräch10. Ein altes Foto11. Das Denkmal12. Hand in Hand13. „Man könnte meinen, ihr wärt Freunde!"14. Der Proteus-Zauber15. Hermine's Schuld16. Rons Brief17. Mehr als ein Streit18. Der Desillusionierungszauber19. Hermines Entschluss20. Die Karte des Rumtreibers21. Im Vertrauensschülerbad22. Tränen und Leidenschaft23. Eifersucht24. Hogsmeade25. Verletzte Gefühle26. Sectumsempra27. Die Liebenden28. Der unverzeihliche Fluch29. Die geheime Beziehung30. Pansy's Geheimnis31. Die Katastrophe in der Bücherei32. Die Wahrheit33. Ein heikles Treffen34. Fehlendes Rückgrat35. Rausch an Halloween36. Die Lücke im Gedächtnis37. Memoria Extractio38. Eine blutige Nase39. Eine Phiole voller Glück40. Rauchgestalten41. Grüne Satinbettwäsche42. Ein zweites Gesicht43. Der Lauf der Dinge

Die Rückkehr nach dem KriegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt