Malfoy untersuchte noch einmal Hermines Arm. „Tut es sehr weh?" „Eigentlich nicht, es sind wirklich nur sehr leichte Schnitte, es sieht schlimmer aus als es ist." Hermine zögerte einen Augenblick, dann sagte sie leise. „Ich würde gerne das Blut von meinen Arm waschen." Hermine errötete leicht, da ihr bewusst wurde, dass sie mit aufgeknöpfter Bluse vor dem nur in ein Badetuch gehüllte Malfoy sass. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Malfoy lächelte sie verschmitzt an und sagte „Wie gut, dass wir hier in einem Bad sind. Komm." Er nahm sie an der Hand, zog sie von der Bank hoch und führte sie zum Becken.
Hermine kniete sich nieder um mit der Hand Wasser aus dem Becken zu schöpfen und damit das halb getrocknete Blut an ihrem Arm abzuwaschen. Als sie sich über den Beckenrand beugte, sah sie Malfoy und sich selbst ganz deutlich zwischen dem Schaum, auf der Wasseroberfläche. Malfoy stand hinter ihr und sah zu ihr herunter mit einem liebevollen Lächeln, welches ihr Herz erneut schneller schlagen liess.
Während sie ihren Arm wusch kniete sich auch Malfoy zu ihr herunter, strich ihr das Haar aus dem Nacken und fragte sie so leise, dass es kaum noch hörbar war „Möchtest du mit mir zusammen ins Wasser?" Hermine erschrak etwas über die direkte Frage und stammelte herum. „Ähm-i-ich. Ähm-" Bevor Hermine die Worte zu Ende gebracht hatte Platschte es, weil Malfoy neben ihr mit einem eleganten Kopfsprung ins Becken gesprungen war. Hermine drehte sich schnell um und sah nur noch das Badetuch, welches er vorhin um seine Hüfte geschlungen hatte hinter sich am Boden liegen.
Malfoy hatte sich dazu entschlossen ins Wasser zu springen und abzutauchen, weil er sich für die Frage die er Hermine stellte, am liebsten sofort ertränkt hätte. Er war so ein Idiot! Warum sagte er sowas? Er hatte ihre schockierte Reaktion bemerkt und konnte sie ihr nicht einmal übel nehmen. Was dachte sie nun von ihm? Das er nur das eine von ihr wollte? Am liebsten wäre er nie wieder aufgetaucht, allerdings siegte der Überlebenswille und er musste an die Wasseroberfläche zu Hermine zurückkehren.
Etwa drei Meter von ihm entfern war sie. Allerdings war sie nicht mehr neben dem Becken, da lag bloss noch ihre Schuluniform, sondern drin. Er schluckte. Mit zartrosa Wangen sah sie ihn verlegen an. „I-Ich meinte nicht.. Also eigentlich wollte ich nicht, dass du denkst...", stammelte er entschuldigend vor sich hin. Hermine lächelte „Schon gut, ich weiss was du sagen willst. Es ist alles in Ordnung. Wirklich." Erleichtert atmete Malfoy auf. Er wollte sie jetzt bloss nicht unter Druck setzen, so schwamm er auf eine gewisse Distanz achtend ebenfalls zum Beckenrand und hielt sich mit einer Hand daran fest.
Er gab sich äusserste Mühe, Hermine nur in die Augen zu schauen, allerdings kostete es ihn enorme Konzentration. Ihr ging es genau gleich, auch sie musste sich zurückhalten um mit ihren Augen nicht den Badeschaum nach einer Lücke abzusuchen. Malfoy stellte fest, dass sie sich ganz langsam auf ihn zubewegte. Er war fasziniert von ihrer Schönheit und es gefiel ihm, wie sie ihr Haar hochgesteckt hatte, damit es nicht allzu nass wurde. Die Frisur erinnerte ihn an das Foto von ihr am Weihnachtsball, welches er immer in seinem Umhang hatte. Auch dort hatte sie das Haar teilweise hochgesteckt.
Hermine wusste nicht wirklich was sie vorhatte, denn sie bewegte sich ganz langsam, wie fremdgesteuert auf Malfoy zu. Sie hatte das Gefühl, von ihm regelrecht angezogen zu werden, ähnlich wie ein Magnet. Sie sah, die Anspannung und die Nervosität in Malfoys Augen und ehe sie sich versah, presste sie ihre Lippen auf seine. Sie berührten sich nur durch den Kuss, der zuerst so schüchtern war, dass es gerade so gut ein Versehen hätte sein können. Dann wurde der Kuss leidenschaftlicher, da sie ihren Gefühlen allmählich freien Lauf liessen.
Malfoy legte einen Arm um sie und zog sie an sich heran, bis sich ihre nackten Körper berührten. Entzückt stellte Hermine fest, dass er ziemlich erregt war. Sie liess ihre Hand ins Wasser gleiten und begann sein steifes Glied zu verwöhnen. Er warf bei der ersten Berührung den Kopf nach hinten und stöhnte laut auf vor erregter Überraschung. Der Anblick, wie Malfoy sich wegen ihren Berührungen bewegte erregte sie unwahrscheinlich. Sie beugte sich vor und küsste seinen Hals während ihre Hand sich immer schneller bewegte. Plötzlich packte er ihre Hand und zog sie von sich weg. Etwas irritiert sah sie auf. Mit zitternder Stimme und schweissnassem Gesicht sagte er „Wir können immer noch aufhören. Ich will nicht, dass du das nachher bereust."
Er betete dafür, dass sie nicht aufhören wollte, versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen. „Ich will nicht aufhören Draco! Ich glaub ich hab noch nie sosehr etwas gewollt!" Er packte ihre Schultern und zog sie um sich herum, so dass nun sie am Rand des Beckens war. Er küsste sie und seine Hände tauchten ab und suchten ihre Brüste. Er konnte ihre Erregung ebenfalls spüren.
Sie stöhnte auf vor Lust und er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Er schob ihre Beine zärtlich, fast etwas zögernd aus Angst sie könnte im doch noch Einhalt gebieten auseinander und drang in sie ein. Beide schlossen die Augen vor Lust und dann spürte er wie sie sich auf ihm zu bewegen begann. Sie wollte es also auch wirklich. Animiert durch ihr Becken, das sich ihm immer wieder entgegen bewegte, begann er zuerst noch langsam, aber mit der Zeit immer wie schneller und kräftiger in sie zu stossen.
Ihre Hände streichelten sich gegenseitig und sie küssten sich immer gieriger. Die Zeit stand still. Nichts und Niemand war mehr wichtig. Alles was zählte waren sie. Dann erreichte Malfoy seinen Höhepunkt. Hermine konnte es spüren und damit auch sie kam, stiess er noch zweimal richtig kräftig zu und auch sie erreichte ihn mit einem heiseren Schrei. Vor Erschöpfung vielen sie sich in die Arme und verharrten noch einen Moment lang so.
Dann zog sich Malfoy aus ihr zurück und gab ihr einen kleinen, liebevollen Kuss auf die heisse Wange. Beiden stand der Schweiss auf der Stirn und sie hatten rote Wangen. Er lehnte sich neben ihr an den Rand des Beckens und nahm ihre Hand in seine. Er sah sie mit einem Lächeln an und flüsterte „Hermine, ich liebe dich!" Etwas erschrocken über seine Offenheit zögerte sie einen Augenblick bis sie wahrheitsgemäss antwortete „Ich dich auch!"
Oben im Gryffindorgemeinschaftsraum begannen Harry und Ginny sich allmählich sorgen um Hermine zu machen, da sie schon längst hätte hier sein müssen. Ginny kam die Treppe hinunter und sagte mit besorgter Stimme zu Harry „Im Schlafsaal ist sie auch nicht." Da beide wussten, dass sie vor dem Essen bereits in der Bücherei war und sämtliche Hausaufgaben erledigt hatte, vermuteten sie Hermine auch dort nicht. Harry stand entschlossen auf. „Ich hol die Karte." Ginny sah in ernst an. „Wir sollten ihr doch nicht immer hinterher spionieren Harry." „Jaah, ich weiss, aber es sind bereits Stunden vergangen, seit sie die grosse Halle verlassen hat und in spätestens einer halben Stunde darf sie sowieso nicht mehr im Schloss unterwegs sein."
Ein paar Minuten später kam er mit der jetzt noch weissen Karte wieder herunter. Er und Ginny verzogen sich in eine leere Ecke des Gemeinschaftsraums. „Harry, lass uns noch eine halbe Stunde warten. Wenn sie dann nicht kommt, dann schauen wir nach, ist gut?" „Meinetwegen.", antwortete er etwas mürrisch. Die halbe Stunde verging äusserst schleppend. Dann sah Harry sich um und vergewisserte sich, dass sie unbeobachtet waren, tippte die Karte an und murmelte „Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tunichtgut!"
Schnell suchten sie die Karte ab. Ginny zeigte plötzlich mit dem Finger auf das Vertrauensschülerbad im fünften Stock, wo sie Hermine soeben entdeckte hatte. Doch sie war wieder einmal nicht allein und dieses Mal waren der Punkt der mit Draco Malfoy beschriftet war und ihrer so nahe beieinander, dass Hermine sich über seine Anwesenheit bewusst sein musste. Und als wäre das noch nicht genug, stellte Harry erschrocken fest, dass sie beide im Schwimmbecken waren und nicht davor oder daneben.
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Die Rückkehr nach dem Krieg
FanfictionWie geht es nach dem Krieg weiter? Es entstehen neue Paare, und alte Beziehungen festigen sich. Jeder hat neue Prioritäten und Ansichten und muss sich zurechtfinden in einer Welt die neu aufgebaut werden muss... Für die, die Hörbücher mögen...