30 Pansy's Geheimnis

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  Hermine lächelte ihn an, beugte sich zu ihm vor und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und sie vergassen erneut alles um sie herum. Auch jetzt übernahm wieder Malfoy die Kontrolle. Er setzte sie auf seinen Schoss und sie zogen sich gegenseitig aus. Dieses Mal waren beide viel stürmischer zugange als beim letzten Mal, da sie beide nun wussten woran sie waren und wie der andere fühlte.

Es brauchte kein grosses Vorspiel, bis beide so erregt waren um endlich wieder Sex zu haben. Malfoy hob Hermine beinahe ungeduldig an und führte sein hartes Glied in sie ein. Hermine konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Während sie sich einander entgegenbewegten, schlugen ihre Herzen immer schneller und ihre Atmung wurde flacher.

Schon nach kurzer Zeit rann beiden der Schweiss über den Körper. Hermine liebte es, Malfoy während des Liebesakts ins Gesicht zu sehen, da er seine Lust nicht verbergen konnte. Sie liebte es, wie seine hellen Wangen vor Anstrengung erröteten und er sich immer wieder unkontrolliert auf die Unterlippe biss. Ihre Hand vergrub sich in seinen feinen weissblonden Haaren und sie küsste seinen Hals. Sie zog seinen Kopf an den seidigen Haaren in den Nacken, worauf er erschauderte. Er genoss kurz den Moment, dann packte er sie an den Oberschenkeln und legte sie auf den Rücken.

Vor lauter Überraschung entwich Hermine einen heiseren Schrei, den Malfoy mit einem Zungenkuss auch gleich wieder erstickte. Er drückte ihre Handgelenke über ihrem Kopf zu Boden und setzte wieder den arroganten, überlegenen Blick auf, der ihr so gefiel. Inzwischen atmeten sie nur noch stossweise und dann kamen sie zusammen. Es war überwältigend für beide. Noch besser als am Abend zuvor.

Sie blieben noch eine Weile Arm in Arm auf dem Sofa liegen und entspannten zusammen. Malfoy spielte mit ihren Haaren und sie schloss die Augen. Die beiden wünschten sich, dass dieser Moment nie vergehen würde und Hermine atmete tief ein um seinen Geruch in sich aufzusaugen. Sie liebte wie er roch. „Weisst du, du riechst so unglaublich gut, Draco! Am liebsten hätte ich eine Phiole mit deinem Geruch immer bei mir!", seufzte sie. Er grinste und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Nach einer Weile raffte sich Hermine hoch und zog sich an. Malfoy tat es ihr gleich und sagte „Wir sollten langsam zum Abendessen gehen, in ein paar Stunden haben wir noch Astronomie." „Ja du hast Recht." Er legte seine Arme um sie, küsste sie liebevoll und sagte dann, „Ich melde mich über die Galleone, ist gut?" „Ja, ist gut." Dann ging sie zum Bild und flüsterte etwas niedergeschlagen, wie jedes Mal, wenn sich wieder trennten „Knallbonbon."

Malfoy verliess das Schulsprecherbüro etwa eine Viertelstunde nach ihr. Als er gerade die grosse Halle betreten wollte, tippte ihm jemand von hinten auf die Schulter. Er zuckte leicht zusammen und drehte sich um. Er blickte direkt in die vertrauten Augen von Pansy. Er wollte gerade etwas sagen, als sie ihm einen Finger auf die Lippen legte und ihn in Richtung der Kerker zog. „Wo willst du hin?!" Pansy beschleunigte ihre Schritte ohne ihm zu antworten.

Er folgte ihr, jedoch nur weil er die Schuld in ihren Augen gesehen hatte und sowieso mit ihr reden wollte. Vor einem leeren Zimmer hielt Pansy inne. Sie drückte gegen die Tür, die allerdings verschlossen war. Dann nahm sie ihren Zauberstab hervor und öffnete sie mit „Alohomora!" Sie traten in ein leeres und ziemlich verwahrlostes Klassenzimmer. Da sie unter der Erde waren, hatte es keine Fenster und war stockdunkel. Malfoy fand nach ein paar Sekunden Kerzen, die er auch gleich anzündete. Die Mitte des Raumes war leer, da alle Tische an die Wand geschoben wurden. Die Stühle waren in einer Ecke zu einem schiefen Turm aufeinander gestapelt.

Pansy ging zu einem der Tische und entfernte die zentimeterdicke Staubschicht mit „Ratzeputz" und setzte sich darauf. Malfoy sah zu ihr und fragte mit angewidertem und wütendem Ton „Was willst du von mir?" Pansy starrte auf den dunklen Steinboden und sagte dann, „Ich möchte mich aufrichtig bei dir entschuldigen." Malfoy starrte sie an und erkannte gerade noch wie eine Träne über ihre Wange rann und zu Boden tropfte. Offensichtlich meinte sie es wirklich ernst.

Pansy sah mit Tränen in den Augen zu ihm auf. „Draco, ich weiss wirklich nicht was in mich gefahren ist! Ich-ich wollte nie-" Er unterbrach sie „Wenn du das nie wolltest, dann sag mir, was dich dazu getrieben hat? Wir waren einst Freunde und sogar mal ein Paar! So kenne ich dich nicht!" Pansy begann laut zu Schluchzen. „Bitte, Draco, vergib mir! Ich flehe dich an. Ich-ich bin einfach ausgerastet, wegen Granger! Ich hab sie an dir gerochen und das schon mehr als einmal. Gib es doch zu, da läuft was!"

Malfoy hätte viel dafür gegeben die Wahrheit herauszuschreien. Er wusste jedoch, dass es im Moment noch besser war, Stillschweigen über seine Beziehung mit Hermine zu bewahren. Er schüttelte den Kopf „Nein Pansy. Da läuft gar nichts zwischen mir und Granger, aber darum geht es eigentlich auch nicht! Weisst du, dass man für einen unverzeihlichen Fluch sofort lebenslänglich nach Askaban geschickt wird? Die neue Regierung greift hart durch bei sowas Pansy!"

„Dr-dr-Draco, es tut mir so so leid! I-ich w-w-wollte dir nie was antun! Wir sind doch F-Freunde!" Es schüttelte sie nun vor lauter Schluchzen. „Es tut mir wirklich wirklich leid! I-Ich konnte den Gedanken, dass G-Granger und du was miteinander habt e-einfach n-nicht ertragen! Es verletzt mich!" Plötzlich fiel es Malfoy wie Schuppen von den Augen. Pansy musste doch noch Gefühle für ihn haben, sonst würde der Gedanke an ihn und Hermine sie doch nicht so ausrasten lassen.

Malfoys Magen knurrte, da er inzwischen wahnsinnig hungrig war. Er beteuerte Pansy noch einmal, dass zwischen Hermine und ihm nichts wäre, dann verabschiedete er sich von ihr und machte sich auf den Weg in die grosse Halle. Pansy blieb immer noch weinend zurück und er hatte sie nicht wirklich davon überzeugt, dass Hermine und er nichts miteinander hatten. Pansy wusste nun aber, dass sie ihm das Geheimnis ihrer Gefühle offenbart hatte.
Nach dem Essen begab sich Hermine in den Gryffindorgemeinschaftsraum um noch etwas zu arbeiten, da sie Berge von Hausaufgaben zu bewältigen hatte, da sie den ganzen Tag noch nichts davon erledigt hatte. Sie setzte sich an ihren Lieblingstisch am Fenster und fing an, wie immer in ihrer Winzschrift, die Anwendungen von Aschwinderin-Eiern auf ein Pergament zu schreiben.

Harry sass mit Ginny zusammen wieder einmal vor dem Kamin auf ihrem Stammplatz. Als er sich umsah trafen sich ihre Blicke und er sagte etwas zu Ginny, was Hermine nicht verstehen konnte, da es im Gemeinschaftsraum viel zu laut war. Dann stand er auf, nahm seine Schultasche vom Boden und kam zu ihr herüber. Er hatte sich fest vorgenommen sie nun endlich auf den Kuss mit Malfoy anzusprechen.  

Die Rückkehr nach dem KriegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt