35 Rausch an Halloween

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  Als es Abend wurde, war Hermine wieder besser gelaunt und sie ging mit ihren Freunden in die grosse Halle um zu Abend zu essen. Sie setzte sich zwischen Harry und Neville, während Professor McGonagall ihre Rede zur Halloweenfeier hielt. Als sie die Rede beendete füllten sich die goldenen Teller und Platen vor ihnen mit vielen leckeren Speisen. Sie assen, tranken und lachten, während die zwei Dutzend Fledermäuse über ihre Köpfe hinweg flatterten. Die Stimmung war sehr ausgelassen bei den Schülern, wie auch bei den Lehrern. Es lag vielleicht auch daran, dass es in Massen Butterbier gab. Hermine trank eigentlich sonst nie zu viel, doch heute liess sie sich von Harry mitreissen.
Als sich die Halle am späten Abend allmählich leerte, wartete Malfoy den richtigen Moment ab, um Hermine anzusprechen. Allerdings wollte er es vermeiden, das vor Harry zu tun. Zu seiner Enttäuschung standen Harry, Ginny und Hermine zusammen auf und machten sich gemeinsam auf den Weg in Richtung Eingangshalle. Malfoy stand ziemlich schwankend auf, denn auch er hatte einiges zu viel getrunken und schlich torkelnd hinter ihnen her. Die drei waren vor dem Eingang zum Gryffindorgemeinschaftsraum angelangt und er wusste, dass er nun auf sich aufmerksam machen musste, wenn er heute noch mit Hermine sprechen wollte.

Er nahm all seinen Mut zusammen und rief „Hermine warte!" Die drei drehten sich erstaunt um und Ginny fühlte sogleich wie sich Harrys Arm anspannte. Ginny drehte ihn etwas zu sich. „Lass uns reingehen Harry." Durch den Einfluss des Alkohols, dachte Harry gar nicht mehr an das Versprechen, das er Hermine gegeben hatte. „Ich geh nirgendwohin! Was willst du Malfoy?", schnauzte Harry und seine Körperhaltung war inzwischen ziemlich aggressiv und einschüchternd. Hermine starrte Malfoy an, mit einer Mischung aus Sehnsucht und Wut. Malfoy sah ihr in die Augen, was ihn in seinem Vorhaben bestärkte und trat näher an das Trio heran.
„Hermine, ich möchte kurz mit dir sprechen." „Das kannst du auch wenn ich hier bin!", keifte Harry ihm entgegen. Ginny hatte genug. Sie packte seinen Arm fester „Es reicht Harry, wir gehen jetzt!" Sie öffnete das Porträt der fetten Dame und bugsierte ihn in den Gemeinschaftsraum. Als Harry verschwunden war, fühlte sich Malfoy ziemlich erleichtert. Die fette Dame hörte mit gespitzten Ohren zu, um ja nichts zu verpassen. Sie liebte Tratsch und war sich sicher, spannendes zu hören.
„Hermine, es tut mir so leid! Ich hätte Pansy zurechtweisen sollen und ich hätte dich nicht einfach so stehen lassen dürfen!" Er blickte auf den Boden, da er sich wirklich schämte. Hermine musste lächeln. „Draco" Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und sah ihm in die Augen. „Ich weiss, dass das mit uns nicht einfach ist, aber es hat mich wirklich verletzt." Malfoy schniefte. So wie er schwankend da stand, erregte er in Hermine ein starkes Gefühl von Mitleid. Er tat ihr so leid, dass ihre ganze Wut auf ihn erstarb. Ausserdem war er ihr bis zum Gryffindorturm nachgelaufen und das, obwohl Harry bei ihr war.
Hermine gab ihm einen Kuss auf die Stirn und Malfoy legte seine Hände auf ihre, welche immer noch sein Gesicht festhielten. Er sah sie an und küsste sie. Sie waren so berauscht vom Butterbier, dass sie ganz vergessen hatten, dass sie immer noch vor dem Porträt der fetten Dame mitten im siebten Stock standen. Die Knutschenden bemerkten nicht, dass hinter ihnen zwei Gryffindors die Treppe hochkamen. Von den Glücksgefühlen übermannt zerrte Malfoy Hermine den spärlich beleuchteten Gang entlang davon.

Hermine kicherte wie ein kleines Mädchen und liess sich von ihm durch das Schloss führen. Seamus und Dean trauten ihren Augen nicht. Irritiert, den beiden nachsehend blieben sie vor der fetten Dame stehen. Dean konnte sich zu Erst wieder fassen. „Waren das Hermine und Malfoy?!" Bevor Seamus den Mund öffnen konnte, sagte die fette Dame „In der Tat. Das waren Miss Granger und dieser Malfoy Junge. Wenn das mal gut ausgeht.. Und jetzt sagt schon das Passwort, ich hab ja nicht ewig Zeit!" Dean nannte das Passwort und die beiden traten immer noch ziemlich verwirrt in den Gemeinschaftsraum ein. Auf dem Weg zum Schlafsaal meinte Seamus „Was denkst du, wird Harry davon halten?" Dean schüttelte ratlos den Kopf. „Er wird jedenfalls bestimmt keine Saltos fliegen."

Unterdessen hatte Malfoy Hermine auf den Astronomieturm geführt. „Was wollen wir hier oben?", lachte Hermine. Er drückte ihr einen Finger auf den Mund. „Psst!" Dann packte er sie und hob sie auf die gestapelten Holzkisten, in denen ihre Teleskope verstaut waren. Ungeduldig zog er ihr den Umhang aus und küsste ihren Hals. Hermine hatte inzwischen aufgehört zu kichern und angefangen sein Hemd aufzuknöpfen.
Sie küsste seinen nackten Oberkörper und strich mit ihren Händen über seinen Rücken. Malfoy biss ihr zärtlich in den Hals, während er ihre Bluse öffnete. Es war eigentlich ziemlich kalt, aber durch den Alkohol und die Erregung, die sie verspürten, störte es sie nicht im Geringsten. Malfoy wurde gieriger und schob ihren Rock hoch. Mit fahrigen Bewegungen öffnete er seine Hose und liess sie zu seinen Knöcheln runterfallen. Er zog Hermine etwas weiter nach vorne an den Rand der Kisten und drang ziemlich forsch in sie ein. Hermine stöhnte vor Überraschung laut auf und Malfoy drückte ihr eine Hand auf den Mund, während er sich mit der anderen auf den Kisten abstütze. Sein Gesichtssaudruck war wild und gierig. Er genoss das Machtgefühl, das ihn gerade durchströmte und auch Hermine fand es äusserst erregend, sich ihm so hinzugeben. Die hölzernen Kisten auf denen Hermine sass, schepperten laut durch Malfoys schnelle Bewegungen und dann erreichten beide ihren Höhepunkt.
Beide waren ziemlich ausser Atem, während sie sich wieder anzogen. Nun spürten sie auch die Kälte und den Wind, der über den Astronomieturm fegte. Immer noch ziemlich berauscht kehrten die beiden wieder zurück ins Schloss. Malfoy begleitete Hermine noch bis zum Porträt der fetten Dame und verabschiedete sich von ihr. Hermine schlief wenige Minuten später mit einem Lächeln auf dem ein.

Malfoy betrat ein wenig später den Slytheringemeinschaftsraum. Er hatte nicht damit gerechnet, dass noch jemand wach war. Umso erstaunter war er, dass Pansy auf einem der dunkelgrünen Ledersofas sass. Sie trug nur ein offenes Schulhemd über der dunkelvioletten Spitzenunterwäsche. Da das Hemd viel zu lang war, musste es einem Jungen gehören. Als Malfoy sie entdeckte sprang sie auf und zog schnell das Hemd enger um sich zu bedecken. Sie sah ihn mit einem merkwürdigen Ausdruck an und zog eine Augenbraue hoch. „Wo kommst du denn so spät noch her?", säuselte sie. „Ich war nur noch etwas spazieren draussen und hab die Zeit vergessen." Pansy grinste. Sie kannte ihn schon so lange, dass sie sofort bemerkte, wenn er log und es viel ihr auch gleich auf, dass er eine Menge getrunken hatte. Sie machte eine einladende Geste zur Couch. „Dann leg dich doch etwas hin. Ich geh sowieso gleich ins Bett." Malfoy folgte ihrer Aufforderung und setzte sich müde auf die Couch. Pansy grinste erhaben. „Du hast getrunken Draco." „Etwas.", erwiderte Malfoy. Sie holte ein Glas aus einem Schrank gegenüber und stellte es auf den Tisch vor ihm. Kokett zog sie ihren Zauberstab, den sie an ihrer Hüfte unter den Slip geklemmt hatte hervor. Dann bückte sie sich ziemlich weit nach unten. Malfoy bemerkte, dass sie das Hemd nicht mehr zusammen hielt und versuchte angestrengt nicht auf ihre Brüste zu starren, was in dieser Position so gut wie unmöglich war. „Aguamenti.", säuselte Pansy und das Glas füllte sich mit Wasser. Sie verstaute ihren Zauberstab wieder am gleichen Ort und stellte entzückt fest, dass Malfoy sie ziemlich genau betrachtete. Eilig, als ob es ihr unangenehm wäre, zog sie das Hemd wieder zu. „Trink! Dann geht's dir gleich wieder besser." Während er die Hand nach dem Glas ausstreckte, setzte sich Pansy auf einen Sessel gegenüber und betrachtete ihn aufmerksam.
Erneut liess sie unauffällig ihr Hemd aufgleiten. Malfoy betrachtete sie mit trübem Blick. Sie war schon hübsch, das konnte er nicht abstreiten. Er erinnerte sich an das erste Mal, als er mit ihr geschlafen hatte und an die vielen Stunden, die sie hier zusammen im Gemeinschaftsraum verbrachten.
Als er das Glas leer getrunken hatte, stand Pansy auf und ging zu ihm hinüber. Sie griff ihm von vorne unter die Arme und presste ihren Körper an seinen, während sie ihn auf die Beine zog.
„Hey lass das! So betrunken bin ich nicht!", protestierte Malfoy lautstark. Pansy grinste und sah ihn arrogant an. „Draco, ich will dich nur ins Bett bringen! Das zwischen uns ist Geschichte! Ich find einen stärkeren und hübscheren als dich! Ich bitte dich!" Malfoy wusste nicht was er dazu sagen sollte und so liess er sich von ihr in den Schlafsaal bugsieren.  

Die Rückkehr nach dem KriegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt