3.) Im Ernst?

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Ich wachte auf und guckte auf meinen Wecker. Scheiße, schon so spät? Wieso hatte dieser verdammte Wecker nicht geklingelt? Ich sah die Zahl schon vor meinem Augen. Die Zahl meiner Fehlstunden. Ich blieb trotzdem liegen, ich war ja schon zu spät. Ich griff nach meinem Handy und checkte meine Nachrichten. Meine Freundin Luisa hat mir gerade geschrieben, ob ich heute Nachmittag Lust auf Schwimmbad hätte.

Ich schlug mir mit der Hand gegen die Stirn: Heute fingen ja die Ferien an! Freude und Glück, ein Mix aus beidem erfüllte mich. Ich sprang freudig aus dem Bett und guckte aus dem Fenster. Heute war ein schöner Tag zum Schwimmen und sofort schrieb ich Luisa, dass ich mitkommen würde.

Ich legte mein Handy bei Seite und schaute nochmal in den Brief. W. Wincent. Genau wie mein Idol Wincent Weiss. Was für ein Zufall! Vielleicht bringt mir der Name ja irgendwie Glück. Warte, was habe ich da gerade gesagt? Wie kann ein Name Glück bringen?

Wenn ich heute mit Luisa schwimmen gehen werde, werde ich Luisa einweihen in die Geschichte. Schließlich war sie meine beste Freundin und konnte mir vielleicht auch helfen. Schließlich war sie auch die, die mit mir auf das Konzert geht.

Einige Stunden später fuhr ich dann zu ihr um dann mit ihr zum Freibad zu fahren. Sollte ich es ihr wirklich sagen? Kann ich ihr vertrauen? Sie darf schließlich nichts ausplaudern. Ich könnte auch einfach meine Probleme für mich behalten. Ich werde schauen.

*im Freibad*

Luisa und ich rannten gerade aus dem Wasser und rannten zu unseren Plätzen. Ich schmiss mich auf mein Handtuch und sie tat es mir gleich. Dann chillten wir noch ein bisschen und als die meisten schon gegangen waren fing ich an:

„Luisa... Es gibt da etwas das ich dir anvertrauen möchte. Bitte verrate es niemandem es muss unbedingt unter uns bleiben. Du bist die erste die es erfährt.“

„Okay, ich verspreche es. Aber sag nicht du hast was schlimmes gemacht.“

„Nein, natürlich nicht, aber ich habe ein kleines Problem.“

„Egal was es ist, ich werde dir helfen. Oder hast du dich etwa in einen süßen Jungen verguckt?“

Ich schaute sie ernst an. Das verstand sie auch sofort.

„Okay, tut mir leid. Aber bitte sag mir jetzt was los ist.“

Ich wollte erst einmal langsam anfangen und später weiter ausführen. Das war mein Plan. Also fing ich an:

„Ich habe einen Brief von einem Unbekannten bekommen, der behauptet mein Cousin zu sein. Mein Vater hat das auch bestätigt.“

Ich merkte es: Sie hatte etwas auf den Lippen, dass sie aber unterdrückte auszusprechen. Ich ahnte was es war, aber sie fragte sogleich:

„Und was ist das Problem daran? Ist doch gut dass dein Vater es bestätigt hat.“

„Eben nicht. Er hat es mir die ganze Zeit vorenthalten.“

„Und was ist schon dabei? Ich kenne auch ungefähr die Hälfte meiner Familie nicht. “

Na, das war auch kein Wunder, bei der riesigen Familie. Ich glaube, sie glaubt mir das Ganze immer noch nicht richtig. Aber ich musste sie überzeugen. Jetzt sofort.

„Er hätte es mir aber sagen müssen. Schließlich hat ihn dieser Cousin angeschrieben und wollte mich mal treffen. Er hat all diese Mails ignoriert und gelöscht.“

„Das ist doch egal. Du hast ja noch andere Leute die du treffen kannst. Außerdem kennst du seinen Namen wahrscheinlich sowieso nicht. Wetten?“

Wow, danke. Wen denn? Die machen doch alle Sport oder so. Und ich bin die einzige, die im Chor mitsingt. Da kann es schon echt langweilig werden. Und ja, ich wette gerne. Ich weiß nämlich seinen Namen ha!

„OK. Er heißt Wincent.“

„Als ob? Der wird dich nicht so heißen wie dein Idol oder?“

„Doch, tut er.“

„Aber den Nachnamen kennst du nicht zufällig?“

„Nein, tue ich nicht.“

„Wusste ich es doch“

„Bitte, bitte glaube mir und hör mir zu. Es ist mir wirklich wichtig.“

„Na gut, also dein Cousin Wincent will dich treffen und hat deinem Vater Mails geschrieben, die er allerdings ignoriert hat. Und dann hast du durch einen Brief von ihm erfahren.“

„Genau.“

„Kommt der überhaupt von hier? Und weißt du wie alt er ist? Hast du seine Nummer?“

„Wahrscheinlich kommt er nicht von hier, aber er hat geschrieben, dass er nächsten Monat hier ist. Wie alt weiß ich nicht, aber ich habe seine E-Mail Adresse. Das ist doch schonmal was.“

„Ich bitte alle, sich zu den Umkleiden zu begeben, das Freibad schließt in dreißig Minuten.“, dröhnte es aus den Lautsprechern und unterbrach unsere Unterhaltung. Wir packten nun auch unsere Sachen und sprachen nicht mehr darüber.

So, das war Kapitel Nummer 3. Ich finde es nicht so gut weil alles immer wieder wiederholt wird.

Und sorry wegen unregelmäßigen uploads, habe leider im Moment nicht so viel Zeit zum Schreiben.

Tschaui,
Euer Engel ❤️

Der unbekannte Cousin (Wincent Weiss FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt