Der unbekannte Cousin (Wincent Weiss FF)

14.) Abbau Und Das Zweite Treffen

Der Tag begann super mit einer Nachricht von Wincent:

Willst du nochmal in die Halle kommen? Bin sonst wieder auf dem Weg in die nächste Stadt. Schreib einfach wann du Zeit hast. Musst aber ein wenig abbauen helfen 👍

Klar komm ich, schrieb ich zurück.
14 Uhr?

Perfekt, kam als Antwort.

"Papa, bin heute um zwei Uhr verabredet", rief ich nach unten.

"Falls du mich hören kannst und nicht wieder im Garten liegst", fügte ich noch hinzu.

Dann machte ich mich fertig und bereitete das Frühstück vor.

Als wir am Frühstückstisch saßen, brach er sein Schweigen und fragte direkt, mit wem ich denn verabredet sei. Eigentlich war mir das immer zu privat aber es gab ja auch nicht so viele Möglichkeiten - Wincent oder Luisa.

"Fifty fifty Chance. Rate mal."

"Wincent? Du strahlst so als wärst du die Sonne."

Ich nickte lachend und machte mich dann übers Frühstück her.

"Was wollt ihr denn heute machen?"

"Ich helfe mit beim Abbau und darf dafür bei Wincent sein. Fairer Deal, nicht?"

"Achso", murmelte mein Vater bloß zustimmend.

Die Zeit verging viel zu langsam. Eine Sekunde war wie eine Minute und eine Minute wie eine Stunde. Vor allem auch, weil mein Vater mir eingeredet hatte, dass ich ja mein Zimmer mal wieder aufräumen sollte.

Also stellte ich mir laut Musik an, diesmal Radio und räumte ein paar Sachen zusammen, brachte meine schmutzige Kleidung in den Wäschekorb und saugte anschließend.

Als das geschafft war, kam Dad hoch und begutachtete mein Werk.

"Top. Dann kannst du ja jetzt mithelfen Mittagessen machen. Muss ja heute etwas früher fertig sein"

Ich stöhnte und begab mich dann doch in die Küche, um Nudeln mit Bolognese zu machen.

Ich legte mir wieder eine Wincent Weiss CD ins Küchenradio und tanzte wild durch die Küche. Der Kochlöffel war mein Ersatz für das Mikro.

"Pass auf, das kocht gleich über", sagte mein Vater, als er in die Küche kam, und stellte den Ton etwas niedriger.

"Ja ja, demnächst kannst du ja essen machen", murmelte ich, als ich den Deckel von dem Nudeltopf kurz hoch hob.

Dann verschwand Dad wieder und kam auch erst, als ich laut "Das Essen ist fertig" durchs Haus brüllte.

Dann war es auch schon bald so weit. Diesmal würde Luisa nicht mitkommen, sie hatte keine Zeit, leider. So konnte ich wenigstens normal mit Wincent sprechen, eben so wie eine normale Cousine mit ihrem normalem Cousin.

Dad brachte mich wieder, doch diesmal standen keine Securitys da und erwarteten mich, sondern ich musste durch das große Tor zum Tourbus laufen, wo schon einige Männer einige Kisten und Kartons verstauten. Einige aus der Band, ein paar die ich noch vor ein paar Tagen backstage getroffen habe.

Benni ging zu mir und sagte einfach nur: "Er kommt gleich, hatte mal wieder Probleme beim packen"

Er ging weg und kurz darauf kam auch schon Wincent aus der Hintertür, mit einem Karton voller Krempel auf dem Arm. Einige Zettel fielen zu Boden, ich rannte hin und hob sie für ihn auf.

"Ah, hi Vicky. Schön, dass du da bist. Was du da gerade in deinen Händen hältst sind so ein paar Ideen für mein nächstes Album. Willst du reinschauen? Aber denk dran: Alles noch geheim."

Ich drehte die Zettel richtig herum und fing an zu lesen. Währenddessen brachte Wincent die Kiste zum Bus.

Ich staunte. Wincents Lieder waren einfach der Hammer!

"Ja ja, bin selber stolz drauf. Aber das muss noch ein bisschen mehr werden. Ich bin gerade mal bei der Hälfte. Und dann müssen wir ins Tonstudio, das Album aufnehmen und dann die CDs rausbringen. Natürlich wird es dann früher oder später auch noch neuen Merch geben, je nach dem, welche Songs gut laufen werden. Das ist wirklich viel Arbeit, das kannst du mir glauben. Aber Spaß macht es auch sehr viel."

Ich nickte und folgte Wincent in einen Raum, in dem noch ein paar Kartons und etwas Proviant standen.

"Gib das einfach Benni, der weiß wo das hin kommt, ist seins", sagte er und drückte mir eine Kiste in die Hand. Sie war nicht sehr schwer aber auch nicht gerade klein.

Und so packten wir noch alles weiter ein, Wincent und ich unterhielten uns, lachten auch zwischendurch. Worüber wir redeten, will ich noch nicht verraten.

Als wir fertig waren bot er mir an, eine kleine Runde mit dem Bus zu drehen. So eine Art Probefahrt, aber nur über den Parkplatz der Halle.

Dann mussten wir uns leider schon wieder verabschieden und ich wünschte ihm noch viel Spaß und Erfolg. Doch er kam noch mal auf mich zu und umarmte mich. Mir war erst etwas unwohl aber dann gefiel es mir doch.

Als das Taxi kam, das ich kurz zuvor gerufen hatte, stieg ich ein und winkte Wincent zum letzten Mal zu.

Hi heut mal wieder ein kürzeres Kapitel nach längerer Zeit. Es ist so viel passiert.

1. Das Konzert war MEGA!!!

2. Ich habe jetzt die Irgendwas gegen die Stille Deluxe Box ❤️

Naja, sonst habe ich eigentlich nicht mehr so viel zu sagen. Noch eine Frage:

Was habt ihr denn so von Wincent Weiss an Merch?

Was ich noch sagen wollte: Das alles mit packen und so war einfach frei erfunden. Auch das Konzert war erfunden.

Tschaui,
Euer Engel ❤️