Zimmeraufteilung

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Als Minerva gegangen war, gingen die Mädchen durch die Tür auf der rechten Seite. Sie kamen in einen kleinen Flur, von dem vier Türen abgingen. Die erste Tür auf der linken Seite führte ins Badezimmer, dort gab es drei Duschen in abgetrennten Kabinen und drei Waschbecken.

Die nächste Tür führte in ein Zimmer mit zwei Betten, einem kleinen Tisch, zwei Schränken und einem Sofa. Das Zimmer gegenüber war genauso eingerichtet und das letzte Zimmer war etwas kleiner und hatte nur ein Bett, aber ebenfalls ein Sofa, einen Schrank und einen kleinen Tisch.

Außerdem hatte jedes Zimmer nochmal ein kleines Bad mit Waschbecken und Toilette. Zum Glück konnten die Mädchen sich schnell einigen. Hermine bekam das Einzelzimmer, daneben zogen Lisa und Susan ein und Pansy und Millicent teilten sich das andere Zimmer.

Die Jungen gingen zur gleichen Zeit durch die linke Tür. Auch sie befanden sich in einem kleinen Flur. Die erste Tür auf der rechten Seite führte in ein Bad, mit vier Duschen und vier Waschbecken. Dann gab es noch eine Tür auf der rechten Seite, eine am Ende des Ganges und zwei auf der linken Seite.

Jede Tür führte in ein Zimmer mit zwei Betten, einem kleinen Tisch, zwei Schränken und einem Sofa. Bei den Jungs dauerte es eine ganze Weile, bis sie sich entschieden hatten, wer welches Zimmer bekam.

Am Ende zogen Draco und Blaise in das erste Zimmer auf der rechten Seite, Justin und Ernie daneben, Neville und Theodore in das Zimmer am Ende des Ganges und Terry und Michael in das Zimmer auf der linken Seite.

Theodore war überhaupt nicht begeistert, von seinem Zimmergenossen und auch Neville war nicht glücklich. Aber er hatte den Krieg überlebt, also würde er auch das überstehen. Als jeder sich für ein Zimmer entschieden hatte, brachten die Hauselfen die Koffer und jeder begann sein Zimmer einzurichten.

Hermine packte ihren Koffer aus und mit einer Bewegung ihres Zauberstabs flogen alle ihre Klamotten geordnet in ihren Schrank. Ein weiterer Schlenker mit ihrem Zauberstab und ein Regal erschien an der Wand, in welches sie ihre Bücher einordete. Sie änderte mit Hilfe eines Zaubers die Farbe des Sofas von Braun zu dunkelrot und die Tapete von weiß zu einem dunklen Gold mit Rotem Muster.

Die hellen Möbel färbte sie dunkelbraun und stellte zum Schluss eine kleine Pflanze auf ihren Tisch. Nun fühlte sie sich wohl in ihrem neuen Zimmer. Sie schaute auf die Uhr und war überrascht, dass es bereits kurz nach Mitternacht war. Sie zog sich schnell um, putzte sich die Zähne und legte sich ins Bett. Schnell schlief sie ein.

Kein Zimmer sah nach diesem Abend noch so aus, wie vorher, denn jeder hatte es etwas umgestaltet. Jeder färbte sein Zimmer in den Farben seines Hauses, was bei Neville und Theodore zu einem enormen Streit führte, bis Neville einfach einen großen Raumteiler von den Hauselfen bringen ließ und so jeder die Hälfte seines Zimmers färben konnte, wie er wollte.

Bei Lisa und Susan gab es keine Probleme. Sie verstanden sich gut und einigten sich auf eine Mischung aus Blau und Gelb. Draco und Blaise färben ihr Zimmer in Grün und Silber, mit schwarzem Holz für die Möbel. Das Zimmer wirkte ziemlich dunkel, aber den beiden Jungs gefiel es so.

Auch sie machten sich fertig und legten sich schlafen. Draco legte noch ein Zauber über sein Bett, damit Blaise ihn nicht hörte, solle er schreiend, von Alpräumen geplagt aufwachen. Und genauso war es. Gegen zwei Uhr erwachte Draco von einem seiner üblichen Alpträume.

Er fühlte sich furchtbar und ihm war kalt. Leise stand er auf, nahm sich sein Pullover und ein Buch und verließ das Zimmer um in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Als er die Tür öffnete, traute er seinen Augen kaum. Er sah Hermine mit einem Buch in der Hand auf einem roten Sessel am Feuer sitzen.

Sie sah fertig aus und schien ziemlich aufgewühlt. Draco ging auf sie zu und setzte sich in einen zweiten Sessel, der am Feuer stand. Hermine schaute von ihrem Buch auf und sah ihn überrascht an. Sie hatte keine Ahnung warum er nicht im Bett lag und schlief.

„Was machst du hier Malfoy?", fragte sie ihn unfreundlich. „Ich habe schlecht geträumt und konnte nicht mehr schlafen, und was machst du mitten in der Nacht hier?", fragte er sie freundlich. Hermine wusste nicht was sie sagen sollte. Warum war er so ehrlich zu ihr? Das passte nicht zu Draco, aber es passte auch nicht, dass er von Alpträumen geplagt wurde und dass er es zugab.

„Das geht dich überhaupt nichts an Malfoy.", fauchte Hermine und schaute wieder in ihr Buch. Draco seufzte leise, sie würde sich nie ordentlich mit ihm unterhalten. Egal was er versuchte. Eigentlich wollte er ihr gern erklären, warum er all die Jahre so gemein zu ihr war, aber er war sich sicher, dass sie es im Moment gar nicht hören wollte.

Sie wollte sauer auf ihn sein und dazu hatte sie jedes Recht. Also öffnete Draco sein Buch und begann zu lesen. Gegen vier mache sich Hermine ohne ein Wort wieder auf den Weg in ihr Bett und Draco ebenfalls.

Als er im Bett lag, dacht er darüber nach, was er Hermine gerade gesagt hatte. Was wenn sie es rumerzählen würde? Ja er hatte sich geändert, aber er wollte trotzdem nicht als Schwächling dastehen. Mit den Gedanken bei Hermine schlief er wieder ein.

Anders als erwartetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt