A C H T

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»Du...-« Mein Satz wurde von einem ohrenbetäubend Knall verschluckt. Man hörte wie überall Chaos ausbrach und dann wie an Türen gerüttelt oder etwas hin und her gerufen wurde.

Automatischen sprangen wir beide auf und versuchten auf den Gang zu blicken.
Fragend sag ich zu Dexter, der zuckte jedoch genau so unwissend mit den Schultern. » Dexter Bruder... komm.« Ich hörte noch ein knacken und sah dann wie die Zellentür aufschwang. Die Gruppe von Dexters und eigentlich auch ein bisschen meinen Freunden wartete davor. »Du musst uns hier raus bringen du bist der Anführer du bekommst das hin.« Rief einer von ihnen. Man sah Häftlinge, die wie aufgescheuchte Hühner umher liefen und andere, die versuchten sich unbemerkt wegzuschleichen.

Immer noch total verwirrt blickte ich zwischen der Gruppe und Dexter hin und her. Bis plötzlich Schüsse ertönten. »Ilenia ich weiß wie enttäuscht du von mir bist aber ich muss das machen.« Dexter zog mich in seine Arme und drückte ganz kurz seine Lippen auf meine Stirn.

Jetzt wusste ich was hier lief. Es war ein Aufstand. Sie brachen aus und die Wärter waren ihnen auf den Fersen. Ich wusste dass ich das was ich jetzt tun würde, bereuen würde aber sie waren meine Freunde.

»Geht links raus das ist der schnellste weg. Ich versuche sie euch vom Hals zu halten.« Ich lächelte sie an. »Ilenia du bringst dich in Gefahr. Lass das.« Der große Junge vor mir schüttele den Kopf doch ich blickte ihn besänftigend an. »Geh einfach. Und melde dich mal bei mir.« Ich schob ihn aus der Zelle und sah nur noch ein Grinsen auf seinen Lippen. »Heiß...« Er zwinkerte mir zu, bevor er sich an die Spitze der kleinen Gruppe setzte.

Was hab ich nur getan. Auch ich lief aus der Zelle und sah den Jungs hinterher, die am Ende des Gangs links abbogen.
Kurz danach kamen mehrere Wärter den Gang entlang. »Officer sie sind rechts lang. Sie müssen Sie aufhalten.« Rief ich Ihnen zu. Dankend rannten sie an mir vorbei und bogen rechts ab. Im Normalfall würde ich mir jetzt Gedanken darüber machen was ich nur getan hatte, aber es war kein Normalfall. Dexter und die Jungs waren mir wichtig. Schnell bog auch ich links ab um die Jungs vielleicht noch zu sehen. Gerade als ich am Ausgang war, hörte ich einen einzigen ohrenbetäubenden Schuss. Einen Schuss der meinen ganzen Magen rumoren ließ. Darauf folgte Gebrüll. Voller Angst stieß ich die Tür auf und was ich sah lies mir das Blut in den Adern gefrieren. Die Wärter standen mit erhobenen Waffen vor meinen Freunden, die einen Oberkörperfreien Dexter stützten. Sein Gesicht war schmerzerfüllt verzogen doch auf den ersten Blick fand ich keine Wunde. Als ich ihn genauer ansah, fiel mir jedoch eine Wunde an seinem Oberschenkel auf, aus der immer mehr Blut floss. Es war ein Streifschuss, aber es sah trotzdem so unglaublich schmerzhaft aus.

»Gehen sie alle wieder rein oder wir sehen uns gezwungen zu schießen. Und sie da, lassen sie die Waffe fallen.« einer der Wärter fuchtelte mit seiner eigenen Waffe rum und deutete auf Casper.

Nein... sie könnten die Jungs einfach töten und das würden sie. Sie hätten es auch mit Truckee gemacht. Es gab nur eine Chance die Jungs da raus zu holen. Ich glaube ich wäre sogar Mittäter oder so weil ich Ihnen zu Flucht verhelfe aber was soll's. Langsam ging ich auf die Jungs zu als mich die Beamten auch bemerkten. »Miss Gambino gehen sie nicht zu nah dran das wird gefährlich für sie.« Rief mir einer zu. »Ich Klär das schon.« Entschlossen lief ich auf Casper zu. »Ilenia das ist viel zu gefährlich für dich. Geh wieder rein.« Hörte ich John. »Casper... nimm mich als Geisel. Das ist eure einzige Chance.« Flüsterte ich ihm zu.

»Misch dich hier nicht ein Ilenia. Du machst dich Strafbar.« Dexter sah mich an. Der Schmerz stand ihm ins Gesicht geschrieben und ich Seufzte. »Das bin ich so oder so schon lange. Casper mach.« Ich sah ihn ernst an, als er mich ruckartig mit dem Rücken zu ihm drehte und mir seine Waffe an den Kopf hielt. Erschrocken keuchte ich auf und auch die Beamten gaben erschrockene Laute von sich. »Lasst uns gehen oder ich werde der kleinen ihr Hirn durchsieben.« Rief Casper Ihnen zu.

Die Wärter wussten nicht was sie tun sollten und ich merkte dass die Jungs sich langsam zurück zogen und auch Casper zog mich mit sich. Einer von den Beamten machte Anstalten uns zu folgen, doch Casper drückte seine Waffe gegen meine Schläfe. »Bleiben sie da stehen oder er wird mich töten.« Schluchzte ich gespielt auf. Obwohl ich sagen musste dass es ziemlich echt klang.

»Bitte ich bin noch so jung.« Ich kniff meine Augen zusammen und merkte wie Casper um eine Ecke ging so dass wir alle außer Sichtweite der Wärter waren. und wir versteckten uns in einer kleinen verlassenen Fabrik. »Lass sie los Cas.« Brummte Dexter leise. »Ja ja keine Sorge ich fass sie schon nicht an.« Abwehrend hob er die Hände.

»Ilenia.« Dexter zog mich ein wenig beiseite. »Du hättest das nicht machen müssen.« Er nahm mich in den Arm und atmete tief ein und aus. »Ich wollte aber Dexter. Du hast es da drinnen nicht verdient.« Ich sah zu ihm hoch und entdeckte das kleine Lächeln welches seine Lippen zierte. »Ich bin dir so viel schuldig.« Er schüttelte den Kopf und lachte leise. »Weißt du wie du deine Schuld begleichen könntest?« Er fing an zu grinsen. »Sieh an, das kleine verklemmte Mädchen geht in die Offensive.« Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss. »Das meinte ich nicht. Du sollst dich nur bitte irgendwann mal wieder melden okay?« Ich sah ihn ernst an und auch er wurde ernster. »Nach alldem hier? Natürlich. Du hast mich akzeptiert Ilenia. So jemanden besonderes wie dich darf ich nicht einfach gehen lassen.« Er griff sich plötzlich in den Nacken und machte seine Kette auf. Sie war mir schon öfter aufgefallen. Es war eine einfache zierliche Kette, mit zwei Erkennungsmarken. »Nimm sie, vergiss den tätowierten Verbrecher nicht und pass auf dich auf.« Er gab mir einen Kuss auf die Wange und löste sich langsam. Ich fand die Kette in meinen Händen wieder und sah ihm nach wie er zu seinen Freunden humpelte. Ich war froh dass sie nichts sagten. »Ihr müsst weg. Sucht euch ein Versteck oder so. Sie werden bestimmt nach euch suchen. Und verarztet Dexter.« Ich blickte in die Runde. »Was ist mit dir? Wohin gehst du?« John sah mich an. »Ich werde sie zur Not nochmal aufhalten. Macht euch keine Gedanken über mich, seht lieber zu dass die euch nicht finden.« Ich schob die Jungs ein wenig zur Straße. »Ilenia... du bist der Hammer.« Luke grinste. Ich lächelte die Jungs an und sah dann wie sie sich auf den Weg machten. »Meld dich mal bei mir... .« Flüsterte ich vor mich hin als ich Ihnen dabei zu sah wie sie sich immer weiter von mir entfernten. Ich sah mir die beiden Platten in meiner Hand an und blickte ihm dann noch einmal hinterher. Ein kleines kribbeln entstand in meinem Bauch als auch er sich nochmal umdrehte und lächelte.
Verdammt... ich habe einen riesen Fehler gemacht.

Hey hey Freunde der Sonne,

Also hier ist wieder ein Kapitel und ja ich weiß es ist nicht das längste aber im Moment bekomme ich einfach keine längeren hin.

DexterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt