Sprachlos schaute Dexter zu mir herunter und im selben Moment stieg mir die Röte ins Gesicht. Er reichte mir eine Hand und half mir aufzustehen.
»Das war... unglaublich?« Außer Atem grinste Dexter mich an. Genau so aus der Puste musste ich lachen. »Das war es definitiv.« Er wollte mich rückwärts aufs Bett schieben doch ich zögerte. Ich war mir nicht sicher ob ich noch mehr wollte heute. So war es eigentlich perfekt. Er bemerkte mein Zögern und stoppte Augenblicklich. »Wie wärs, ich mache mich kurz sauber, du spülst dir den Mund aus und dann sehen wir weiter.« Schlug Dexter mir vor. Ich nickte und folgte ihm ins Badezimmer, wo ich mich bei ihm am Schrank bediente und frech seine Mundspülung benutzte. Er richtete alles und auch ich zog mir meinen Bh, welcher an meiner Hüfte hing wieder richtig an. »Also der ist wirklich schön aber ohne gefällst du mir besser.« Raunte Dexter hinter mir. Mein bh war schwarz und vorne sehr dünn und aus spitze. Ich drehte mich um und stahl mir einen Kuss von seinen Lippen. »Ich darf mich doch bestimmt an deinem Schrank bedienen.« Ignorierte ich seine Anmache und lief wieder in sein Zimmer zu seinem Schrank. Ich wollte mir gerade ein Tshirt nehmen, als mein Blick auf einen grauen Pulli fiel, welcher auf einem Stuhl in der Ecke lag. Das war jetzt meiner. Flott warf ich ihn mir über und atmete tief ein. Der roch so gut nach Dexter.
Ich begab mich ins Wohnzimmer wo Dexter auf dem Sofa auf mich wartete. Er lächelte als er mich in seinem Pulli sah und zog mich in seine Arme. »Danke...« hauchte er an meine Lippen. »Wofür?« ahnungslos und unschuldig klimperte ich mit meinen Wimpern.
»Dafür dass du so genüsslich meinen Schwanz gelutscht hast und so brav meine Wichse geschluckt hast.« Frech grinste er zurück und ich schnappte nach Luft. »Wenn du das so sagst klingt das so pervers.« murmelte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. »Das war pervers.« flüsterte er mir in mein Ohr. »Nein im Ernst. Danke für dein Vertrauen. Du begibst dich ohne zu zögern in Positionen und Situationen die absolut nicht selbstverständlich sind. Und bei dir bedeutet mir das sehr viel.« murmelte er. Ich lächelte und kuschelte mich an ihn. »Nicht selbstverständlich?« Ich kicherte. »Jetzt bekomme ich bestimmt blaue Flecken an den Knien.« »Wie war das denn jetzt mit dem „du glaubst du stehst auf dominante Männer"?« wechselte er das Thema und knüpfte an unser Gespräch von gestern Nacht an. »Hmm? Ich weiß nicht was du meinst.« frech grinste ich, doch als ich spürte wie ich an meinem Zopf nach hinten gezogen wurde und dexters Körper plötzlich über mir erschien schluckte ich. Seine Hand wanderte langsam zu meinem Hals und schloss sich feste aber locker genug dass ich noch entspannt atmen konnte darum. »Muss ich dich nochmal dran erinnern?« Murmelte er an meinen Hals. »Ich erinnere mich.« quietschte ich viel zu hoch, weswegen er lachend von mir abließ. »Und? Stehst du immer noch drauf?« interessiert blickte er mich an. »Jetzt nur noch mehr.« antwortete ich ehrlich. Er lächelte und nickte wissend, bevor er mich erneut in seine Arme schloss. Wie glücklich konnte ein Mensch einen eigentlich machen. »Ich hoffe ich habe dein Zögern gerade richtig gedeutet. Ich wollte nicht, dass nur du mir was gutes tust und wollte es dir gerne zurück geben, aber hatte dann das Gefühl dir hat das erstmal gereicht.« Sprach Dexter die Situation ehrlich an. »Du hast es genau richtig gedeutet danke.« Ich freute mich, dass er über die Situation sprach und versuchte rauszufinden wie es für mich war, was mir gefiel und wie ich mich gefühlt habe. »Und... wie war es für dich?« Zögernd blickte ich zu dem Mann der mein Herz schneller schlagen lies. Er grinste mich schief an und musste dann lachen. »Du bist zu süß. Es war der Hammer meine hübsche. Du bist unglaublich und am liebsten wäre ich schon gekommen als du dich vor mich gekniet hast. Du kannst dir garnicht vorstellen wie es für mich ist dich in so einer Position zu sehen.«
Innerlich schlug mein Herz ein dreifaches Salto, äußerlich versuchte ich ganz entspannt zu wirken und drückte ihm nur einen keuschen Kuss auf die Lippen. Wir schwiegen beide für einen Moment bis Dexter kurz gähnte. »Was hast du heute noch vor?« Fragte er mich. »Zoe wollte gerne einen Mädelsabend bei ihr machen.« Lächelte ich und schaute auf die Uhr. Eine halbe Stunde hatte ich noch. »Ich fahre dich.« Entschied Dexter was ich liebend gerne annahm. »Ein bisschen Zeit haben wir noch.« murmelte ich. Dexter schien das ein wenig anders aufzufassen. Er schwebte plötzlich über mir und drückte mich ins Sofa. »So ist das also. Da hat jemand gefallen daran gefunden.« Raunte er und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Gott ich kam auch nicht los von diesem Mann.
Komm schon... ein bisschen Spaß schadet nie.
Ich hörte auf mein Gefühl und zog ihn zu mir runter. Seine Lippen legten sich auf meine und ich seufzte. Ein schöneres Gefühl gab es nicht. »Ich dachte wir wollten es dabei belassen.« Murmelte Dexter zwischen den Küssen. »Hab mich unentschieden.« Flüsterte ich und küsste ihn erneut.
Doch es blieb wirklich nur bei Küssen. Es schien fast als würde Dexter meine Versuche ignorieren oder nicht drauf eingehen. Im Nachhinein war ich ihm wirklich dankbar dafür...
Er brachte mich zu Zoe und verabschiedete sich mit einem Kuss. Ich verbrachte den Abend dort und war froh endlich wieder Zeit mit den beiden zu verbringen. Als es immer später wurde, bot Zoes Bruder Mara und mir an uns nach Hause zu fahren. Eigentlich hätte ich Dexter gerne nochmal gesehen, aber ich wollte ihn nicht so spät nochmal fahren lassen nur um für mich Taxi zu spielen. Zacharia, Zoes Bruder brachte erst mich weg und ich bedankte mich nachdem ich ausstieg. Gerade als ich aufschloss hörte ich eine Autotür knallen und einen Motor anspringen. Ich sah noch das Auto von Dexter davon fahren und blieb ratlos stehen. Was war das?
Verwirrt betrat ich unseren Flur und zog Schuhe und Jacke aus. Vielleicht sollte ich ihn mal anrufen. Ich zückte mein Handy und wählte seine Nummer. Es tutete einmal und das wars. Weggedrückt? Ich probierte es nochmal.
»Was?« blaffte Dexters Stimme
»Was ist los? Ich hab dich gerade wegfahren sehen...«
»Nichts... schönes Date gehabt? Hauptsache behaupten du gehst zu Zoe... Hat dir ein Schwanz nicht gereicht und du brauchtest noch einen zweiten? Ich hab dich wirklich falsch eingeschätzt.«
*Tut* *Tut*
Aufgelegt... was?
Wovon redete er?
Jeder Versuch erneut anzurufen war erfolglos und so stand ich verzweifelt in unserem Wohnzimmer. Hatte er Zacharia gesehen und gedacht ich wäre mit einem anderen Mann unterwegs gewesen? Gott verdammt ich dachte es wäre in seinem Sinne wenn er sich ausruhen könnte. Ich war so blöd es sah für ihn jetzt komplett falsch aus. Ich versuchte erneut anzurufen aber es ging nur die Mailbox ran. Ich seufzte und lief in mein Zimmer. Das durfte jetzt doch nicht wahr sein.
Mir blieb nichts anderes übrig, als mich fürs Bett fertig zu machen und zu hoffen, dass ich ihn morgen in der Schule treffe. Mit den Gedanken nur bei Dexter schminkte ich mich ab, zog mich um und legte mich ins Bett. Es fühlte sich so falsch an, ich konnte so nicht schlafen gehen.
Machte ich mich jetzt noch auf den Weg zu ihm?
Seufzend stand ich wieder auf. Dexter bedeutete mir die Welt ich muss ihn sehen. In der Hoffnung, dass wir das geklärt bekommen würden packte ich mir eine kleine Tasche und Schlich leise wieder die Treppen runter. Amy und Pancho blinzelten mich an und kamen mir dann schwanzwedelnd entgegen. Ich packte für die beiden noch Frühstück ein, nur für den Fall der Fälle. Zog mir meine Schuhe und meine Jacke an, nahm meinen Schlüssel und die beiden Leinen und verließ dann mit den beiden das Haus.
Ohne Hunde würde ich niemals so spät rausgehen, aber mit den beiden machte ich mir keine Sorgen. „Scary Dog Privilege" halt. Der Weg zu Dexter dauerte mit Sicherheit eine halbe Stunde und das obwohl ich flott unterwegs war. So langsam wurde mir trotzdem echt kalt und ich lief noch einen Schritt schneller. Je näher ich seiner Wohnung kam, desto nervöser wurde ich. Ich betrat das Gebäude und lief bis zu seiner Wohnungstür. Ob er noch wach war?
Auch im Gebäude war es total kühl, weswegen ich mir die Oberarme rieb. Verdummt... hätte ich mal mehr als nur meinen Schlafanzug angezogen. Ich kaute auf meiner Lippe, nahm dann jedoch meinen ganzen Mut zusammen und drückte auf die Klingel. Ich hörte leises Gemurmel von drinnen und dann wurde die Tür geöffnet. Ich schluckte als ich ihn sah. »Dexter lass es mich dir erklären.« Er stand wie versteinert in der Tür und starrte mich an. Kurz musterte er mein Outfit und dann knallte er mir die Tür vor der Nase zu.
Wie bitte? Okay ich hab auch den typischen Satz gesagt den ein Betrüger sagen würde, aber was sollte das. Ich klingelte nochmal aber es machte keiner auf.
Was nun? War ich den gesamten Weg unnötig hergelaufen? Verdammt ich kann diesen Mann nicht im Glauben lassen, dass ich mit anderen Männern etwas hätte. Er bedeutet mir viel zu viel.
Ich seufzte und setzte mich an die Wand neben seiner Tür. Vielleicht würde er sich doch nochmal
Umentscheiden und die Tür öffnen. Amy und Pancho kuschelten sich an mich und so vergingen dann die Minuten. Ich hatte die Augen geschlossen und den Kopf an die wand gelehnt. So langsam überkam mich die Müdigkeit. Ich versuchte die Augen wieder offen zu behalten doch schon bald vergaß ich alles um mich herum und schlief ein.
DU LIEST GERADE
Dexter
Teen FictionDu und ich - wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen. •Mahatma Gandhi Ein Schulprojekt wird Ilenia's Leben für immer verändern. Ihre Klasse wird für einen Monat, jeden Tag einen Insassen eines Gefängnisses besuchen. Währen...