Das zwitschern der Vögel und die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht weckten mich. Ich brauchte ein paar Sekunden um mich zu orientieren. Ich war mit Dexter in diesem Haus.
Als ich aufsah, entdeckte ich auch Dexter, der seine Arme um mich geschlungen hatte und noch friedlich schlief. Wir waren total aneinander gekuschelt und auch unsere Beine waren miteinander verhakt. Ich erinnerte mich an gestern zurück und musste Lächeln. Es war schön einfach nur mit ihm im Bett zu liegen und seiner Stimme zu lauschen. Ein Blick auf mein Handy sagte mir, dass es schon 10:13 Uhr war, also befreite ich mich vorsichtig aus Dexters Armen und stand auf. Ich hatte lange nicht mehr so gut geschlafen und musste leicht grinsen als ich daran dachte wie wir in der Nacht wahrscheinlich gekuschelt hatten. Während ich die Treppe runterlief und aufpasste, dass sie nicht zu laut knarzte überlegte ich was ich heute machen könnte. Vielleicht sollte ich anfangen meinen Aufsatz über Dexter zu schreiben. Oder ich sollte mal wieder ein bisschen trainieren. Ich könnte auch Dexter fragen ob er mit mir trainiert. Oder besser gesagt ob er mich trainiert. Ich fing an Frühstück zu machen und guckte was wir da hatten. Meine Brüder hatten Croissants gekauft, die ich schnell auf den Toaster legte. Ich stellte zwei Tassen unter die Kaffeemaschine und wartete. Solange deckte ich den Tisch, stellte eine Flasche Orangensaft drauf und sah dann aus dem Fenster. Es war ruhig draußen. Hin und wieder hörte man die Vögel oder sah ein Eichhörnchen vorbei huschen.
Das leise knarzen welches ich von der Treppe hörte, kündigte Dexter schon an, bevor er überhaupt in der Küche stand. Als der Kaffee fertig war, waren auch die Croissants fertig und ich stellte alles zusammen auf den Tisch. »Guten Morgen.« Raunte mir die Stimme ins Ohr, die ich am liebsten hörte. Lächelnd drehte ich mich um und erstarrte. Holy Shit... Mr.Sexy stand vor mir nur in Jogginghose und grinste mich an. Seine Haare waren verwuschelt und ließen ihn aussehen, als wäre er gerade erst aufgestanden (was er wahrscheinlich auch ist), aber ich würde so viel dafür tun, dieses Bild jeden Morgen zu haben.
»Wie hast du geschlafen?« Er blickte einmal an mir runter, schluckte und zog mich dann an sich. Bevor ich überhaupt antworten konnte, schob er mich rückwärts an die Arbeitsplatte und hob mich an der Hüfte hoch. Mit seinen Beinen drängt er sich zwischen meine und seine Arme stützte er neben mir ab. Erschrocken keuchte ich auf und schloss kurz die Augen. Warum machte er immer sowas? Wollte er mich so sehr aus dem Konzept bringen? Ich blickte zu ihm auf und sah, dass er mich genau beobachtete. Aber auch an ihm schien das hier nicht spurlos vorbeizugehen, denn er fuhr sich fahrig durch die Haare.
Verdammt warum reagierte ich so extrem auf ihn. Er brauchte mich nur anzuschauen um in mir ein riesiges Chaos ausbrechen zu lassen. Ich wusste nicht mehr wie ich mich in seiner Nähe verhalten sollte.
»Gut.« Hauchte ich und hatte nur Augen für diesen unglaublichen Mann vor mir. Belustigt schaute er mich an und ich biss die Zähne aufeinander. Warum machte er sich über meine Reaktion lustig... was dachte er denn wie ich auf ihn reagieren würde. »Und du?« Schob ich schnell noch hinterher. »Mit dir auf mir? Meinst du man kann noch besser schlafen?« Er schmunzelte und fuhr mit seiner Hand meinen Oberschenkel lang. »Dexter...« Seufzte ich leise und lehnte meinen Kopf an einem der Schränke an, die hinter mir waren. »Soll ich aufhören?« Er grinste und strich langsam das Shirt hoch was ich an hatte.
Holy... Verdammt fühlte sich das gut an. Ich glaube noch nie hat sich eine Männerhand genau an der Stelle so schön angefühlt. Ein kribbeln schoss in meinem Bauch und ich schloss die Augen. Ich schüttelte den Kopf und schluckte. Er sollte nicht aufhören. Alles nur nicht das. Seine Hand schlüpfte unter das Shirt und strich langsam über die Stelle unter meinem Hüftknochen. Ich öffnete meine Augen um beobachtete Dexter, dessen Blick auf meinem Körper ruhte. Als mein Blick seinen Körper entlang wanderte stockte ich.
Verdammt wie heiß konnte man sein. Ein klingeln riss uns aus unseren Gedanken und ließ mich zusammen Zucken. Dexter brummte frustriert und löste sich langsam von mir. Er griff nach seinem Handy, welches auf der Kommode neben der Treppe lag und nahm den Anruf ab. »Ja?« Schnaufte er deprimiert ins Handy. Sein Blick ruhte immer noch auf mir, wie ich mit breit geöffneten beinen auf der Theke saß und ziemlich flach atmete. Schnell schloss ich die Beine und merkte wie mir die Röte in die Wangen stieg als er leicht grinste. »Wann?« Er wurde plötzlich ernst und spannte sich an. Verwirrt beobachtete ich das Geschehen. »Ja wir werden fertig sein.« Er legte auf, steckte sein Handy in die Hosentasche und kam auf mich zu. »Wir müssen in einer Stunde fertig sein und fahren. Wir wurden verraten.« Dexter biss die Zähne zusammen, und schaute aus dem Fenster.
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Dexter
Teen FictionDu und ich - wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen. •Mahatma Gandhi Ein Schulprojekt wird Ilenia's Leben für immer verändern. Ihre Klasse wird für einen Monat, jeden Tag einen Insassen eines Gefängnisses besuchen. Währen...