11. Kapitel

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Die Fahrt nach Chicago war ganz in Ordnung. Die Musik lief, das Wetter war gut und Stefan sagte nichts. Dafür redete ich sehr viel mit Nik. Es kam mir manchmal vor, als würden wir uns schon lange kennen. Er erzählte mir einige Sachen über seine Familie.
"Ich kenne bereits Elijah, Kol und Rebekah." Grinste ich.
"Und woher, Liebes?"
"Also Rebekah und Kol, weil beide mal in London waren und da haben wir uns halt kennengelernt. Kol hat sich dann auch immer an mich ran geschmissen, bis ich meinte, dass ich kein interesse hab." Lachte ich kurz.
"Und Elijah hab ich kennengelernt, als er vor deiner Verwandlung in einen Hybriden in Mystic Falls war. Aber du bist mir mit Rebekah, der angenehmste Mikaelson." Grinste ich kurz und sah dabei zu Nik.
"Könnt ihr euch nicht ein Zimmer nehmen!" Sagte Stefan genervt von hinten.
Die restliche Fahrt war dann ziemlich still, bis wir in Chicago angekommen waren.

"Willkommen in Chicago." Rief Nik und ich kicherte kurz. So schlimm war er doch gar nicht, wie es die anderen immer gesagt haben.
Ich lief neben ihm her in einen Pub, wo wir eine Hexe treffen sollten. Es war ziemlich voll. Und während Nik diese Hexe suchte, begann ich zu tanzen. Und schon bald war ich von Typen umzingelt. Wo einige auch versuchten mich anzufassen. Doch genau in dem Moment, wo der eine mich wieder begrabschen wollte, wurde seine Hand festgehalten. Ich sah auf und blickte in diese grün-blauen Augen von Nik.
"An deiner Stelle, würde ich meine Freundin in Ruhe lassen. Oder es endet Böse." Fing er böse an. Er ließ die Hand des fremden Mannes los und zog mich stattdessen an die Bar.
"Ich bin also deine Freundin." Fragte ich ihn kokett und sah ihm direkt in die Augen.
Er legte seinen Arm um meine Taille und zog mich näher an sich, als wir leider unterbrochen wurden.
"Dass ist also die andere Urvampirin?" Mein Blick traf die Frau welche das gesagt hatte. Mein Blick war dabei nicht gerade der freundlichste.
"Eine Frage hätte ich da als Hexe. Was unterscheidet dich von den Mikaelsons?"
Ich überlegte kurz, bis ich antwortete.
"Mich hat eine andere Hexe verwandelt. Jedoch bin ich in der Lage dazu Kinder zu bekommen." Erklärte ich ihr.
Dann wandte sich diese Hexe wieder Nik zu.
"Um dein Problem zu lösen müsste man die Urhexe fragen. Aber erstmal wäre es gut, wenn ihr mir Rebekah bringt."
"Das sollte kein Problem sein Gloria." Erklärte Nik ihr.
"Was ist das Klaus?"
Mein Blick ging zu Stefan der auf etwas zeigte. Es war ein Bild hinter der Bar, von zwei Männern. Erst beim genauen hinsehen, erkannte ich Nik und Stefan.
"Wir waren früher Freunde gewesen. Doch als Mikael kam, hab ich dir dein Gedächtnis genommen." Erklärte ihm Nik.
"So Lucy. Bitte warte du hier bei Gloria. Stefan und ich holen Rebekah."
Ich nickte und nahm mir einen Drink, als die beiden auch schon verschwanden.

Mehrere Stunden schon saß ich bei dieser Gloria an der Bar und bekam von ihr mehrere Drinks.
"Klaus scheint dich zu mögen." Fing sie an und ich kicherte.
"Ich kenne ihn schon lange und noch nie hab ich ihn so mit einer Frau gesehen."
"Ja Nik ist besonders. Er hat etwas an sich, was nur wenige Leute haben. Und ich weiß auch, viele sehen ihn als Mörder und als Monster. Aber ich bin es auch. Ein Monster der Natur, was nie hätte entstehen dürfen. Unfähig jemals richtige Liebe zu empfinden. Aber dann kam ich nach Mystic Falls. Mein Freund Damon, war mir wichtig. Sehr sogar. Aber ich glaube so eine Liebe, wie er sie damals zu Katherine Petrova hatte, gab es bei mir nicht. Doch dann traf ich auf Nik. Wir hatten uns sofort gut verstanden. Und wir haben auch ähnliche Ansichten und Eigenschaften, dass ich mich bei ihm einfach geborgen fühle. Und wenn ich ihn sehe, hab ich das Gefühl, dass mein Herz erst richtig anfängt zu schlagen." Erklärte ich dieser Gloria.
"Das klingt, als ob du dich in Klaus verliebt hast. Keine Sorge Kindchen. Gib ihm etwas Zeit, zeig ihm, dass er dir etwas bedeutet und er wird dich lieben lernen."
Wir redeten noch viel über das Thema, bis Stefan und Nik kamen. In Begleitung von Rebekah. Als ich sie sah, sprang ich auf und fiel ihr um den Hals.
"Ich hab dich ziemlich vermisst Bekah." Lächelte ich.
"Ja ich dich auch Lucy."
Doch dann mischte sich die Hexe ein.
"Ich brauch deine Hals Kette."
Sofort fasste sich Rebekah an den Hals, doch dort war nichts.
"Meine Kette sie ist weg." Gab sie wütend von sich.
Natürlich zwang Nik Gloria sofort diese Kette zu Ordnen. Und solange wir warteten wollten wir für Rebekah neue Klamotten kaufen und ich wollte ebenfalls etwas shoppen. So gingen Rebekah und ich vorne weg und gingen in einzelne Läden, während die Jungs uns hinter her liefen.
Schnell hatten wir was gefunden und verstauten das ganze Zeug in dem Auto von Nik. Dann gingen wir zu der Hexe zurück. Nik trug Stefan auf, sich um diese Angelegenheit zu kümmern. Doch ich wusste längst, dass die Kette, die Rebekah gehörte die ist, welche Stefan Elena geschenkt hatte und so wird er alles dafür tun, damit die Hexe schweigt.
Wir restlichen drei warteten bei den anderen Särgen auf Stefan. Als er kam, war ich nicht nur die einzige, die fand, dass er komisch war. Auch Rebekah und Nik fanden, dass er sich komisch verhielt und so schalteten sie ihn aus.

Wir verstauten Stefan in dem Kofferraum des Trucks und stiegen dann alle ins Auto. Rebekah saß hinten und ich vorne neben Nik. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und tat so, als ob ich schlafen würde, so hörte ich dem Gespräch von Nik und Rebekah zu.

"Wirst du sie auch hintergehen und zurücklassen, Bruder?"
"Ich werde sie nie zurücklassen. Lucy ist etwas besonderes."
"Du weißt hoffentlich, dass sie nie so ein Gefühl wie Liebe gespürt hatte, oder?"
Er machte eine kurze Pause, bevor er antwortete.
"Ich möchte ihre erste und letzte Liebe sein Rebekah. Noch nie hatte ich so ein Gefühl bei einer Frau. Selbst bei Aurora nicht."

Doch mehr hörte ich nicht, da ich dann wirklich einschlief.

The Originals ~ Partners in Crime (Klaus Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt