20. Kapitel

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Wir fuhren von meinem Anwesen herunter und fuhren in Richtung Stadt.
"Ich zeig dir die klassischen Sehenswürdigkeiten von London." Lächelte ich.
"Komm schon Liebes. Gibt es hier nichts zum aufmischen?" Fragte er mich herausfordernd.
"Ein alter Bekannter von mir hat mich zum Abendessen eingeladen. Er versucht schon seit Jahrzehnten mir London weg zu nehmen. Und so wie ich ihn kenne, würde das eine Falle sein."
"Dann lass uns dahin." Bestimmte Nik nun.
"Wenn dir das Spaß macht."
"Oh... den werden wir haben." Fing er bedrohend an.
Ich verdrehte lachend die Augen, als ich an der Themse hielt. Nik half mir beim aussteigen und ich lief zur Mauer, welche mich vom Fluss trennte. Es wehte eine leichte Brise und man roch verschiedene Sachen. Einige Menschen liefen an mir vorbei und grüßten mich freundlich. Ich nickte ihnen zu, auch wenn es Hexen waren.
"Dich scheinen ja viele hier zu mögen." Stellte Nik neben mir fest.
"Es bringt dir nichts, wenn du in einer Stadt den Herrscher tötest um regieren zu können. Du muss auch das Vertrauen und die Loyalität von ihnen haben. Und das schafft man nur, wenn man ihnen Liebe und Respekt gegenüber bringt." Versuchte ich ihm zu erklären.

"Du scheinst ja alles bestens in der Hand zu haben, Liebes. Aber langsam bekomm ich hunger." Ein fieses Grinsen zierte sein Gesicht. Ich deutete ihm an mir zu folgen. Es gab ihr mehrere Bars, extra für Vampire. Hier in der Nähe gab es eine und diese war mein Ziel.

Ich öffnete die Eingangstür und ließ Nik hinein.
"Willkommen beim Buffet." Antwortete ich frech. Überall sah man Vampire, die sich von Menschen ernährten. Für mich und Nik suchte ich ein hübsches, junges Mädchen heraus. Ich zog sie mit auf ein Sofa und deutete ihr an, dass sie sich setzten sollte.

Nik nahm neben mir Platz und ich stieß meine Vampirzähne in einen ihrer Arme. Nik tat es mir gleich, nahm jedoch den anderen Arm.

Ich spürte, wie die warme Flüssigkeit meinen Hals herunter lief. Sie legte sich um meine Lippen und einzelne Tropfen liefen mir das Kinn hinunter. Ich spürte, wie der Hunger langsam vergang. Bei Nik schien es ebenfalls der Fall zu sein.

Wir verließen diese Bar wieder und liefen die Straßen von London entlang. Das lustige war dabei einfach, dass Nik, jeden Mann, der mich auch nur anstarrte, einen Todesblick zuwarf. Er dachte doch tatsächlich, dass ich es nicht merken würde. Also griff ich nach seiner Hand und verschränkte meine Finger mit seinen.

 Also griff ich nach seiner Hand und verschränkte meine Finger mit seinen

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Es war ein schönes Gefühl.

Beim laufen entdeckten wir ein kleines Café und beschlossen uns dort hin zu setzten.
Wir bestellten uns beide etwas und fingen an um viele Dinge zu reden und er brachte mich oft zum lachen.
"Weißt du, dass du mich eigentlich total veränderst, Liebes."
"Ach komm." Grinste ich.
"Ich verspreche dir, wenn dir jemals jemand etwas antut, werde ich ihn persönlich töten."
Sofort schmunzelte ich.
"Und ich würde das gleiche für dich tun." Zwinkerte ich ihm zu.

"Darf ich dich etwas fragen Nik?" Fragte ich vorsichtig. Schon so lange wollte ich etwas wissen, doch hab ich mich nie getraut.
"Frag ruhig."
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. "Warum willst du unbedingt New Orleans wieder haben? Du hast doch deine Familie. Warum muss es eine ganze Stadt sein?" 
Er sah mich erst geschockt an. In seinen Augen spiegelte sich so etwas wie Missverständniss, aber ich war mir nicht ganz sicher.
"Ich möchte Loyalität, Macht und Stärke." Erklärte er mit einer etwas aggressiveren Stimme. "Aber bedeutet nicht Familie und deren Liebe, Loyalität und Macht. Rebekah und Elijah werden dich sicher nie verlassen. Und ich genauso wenig." 
"Meine Familie wird nie für mich da sein. Und auch du wirst mich verlassen!" Schrie er auf. Mein Blick senkte sich. So dachte er also über mich. "Dann verschwinde doch! Wenn ich dir anscheinend nicht so viel bedeute, wie du mir!" Schrie ich nun auch wütend. Die ganzen Menschen um uns sahn uns schon komisch an. Und als Nik wirklich gehen wollte, hätte ich schwören können, wie mein Herz in kleine Teile zerspringt und für immer zerstört ist. 

Er blieb kurz auf der Straße stehen und ich dachte wirklich, er würde bleiben. Doch dann ging er einfach ohne ein weiteres Wort. Ich ließ mich in den Stuhl fallen und ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich schrieb Elenora was los war und das sie das Dinner mit meinem Bekannten absagen sollte. 



Es vergingen einige Stunden und ich lief immer noch durch die Stadt. Meine Gedanken waren die ganze Zeit bei Nik. Ich liebte ihn. Das stand fest. Ich will ja bloß eine Entschuldigung von ihm, aber ich bezweifelte, dass ich sie je bekommen würde. Mein Handy hielt ich in der Hand und ich schrieb Rebekah eine Nachricht, was vorgefallen war mit Nik. Sie meinte dann jedoch, dass er sich schon irgendwann beruhigen würde. Und so sollte ich erstmal für eine längere zeit allein sein. 

The Originals ~ Partners in Crime (Klaus Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt