15. Kapitel

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Dritte Person POV:

Klaus brachte Lucy sofort in sein Haus. Es brach ihm das Herz, sie so zu sehen. Vorsichtig legte er sie auf ein Bett aus einem der Gästezimmer. Ganz sanft strich er ihr eine Strähne welche ihr im Gesicht hängt, hinters Ohr. Er war wirklich fertig. Noch nie hat ihm sowas so sehr mit genommen, wie jetzt bei Lucy. Klaus hat schon viele Leute sterben sehen und war auch oft an dem Tod schuldt, aber er wollte Lucy einfach nur wieder haben, alles hätte er dafür getan. Doch er wusste einfach nicht wie.
Er hockte an ihrem Bett und legte seinen Kopf ab. Seine Hand ruhte auf der von Lucy und hielt sie fest. Selbst als er einschlief, wich er nicht von ihrer Seite.

Lucy POV:

Es war dunkel. Ich konnte mich nicht bewegen. Es fühlte sich an, als wäre ich angekettet, obwohl sich an meinen Händen nichts befand. Die ganze Zeit versuchte ich meine Augen auf zumachen, aber es klappte einfach nicht.
Unter mir konnte ich etwas weiches spüren. Ich denke, dass es eine Matratze ist. Aber wie komm ich hier her. Ich war doch eben noch auf der Homecoming-Party. Wie konnte das den passieren. Dann kam es mir wieder in den Kopf. Mikael hatte mir einen Pfahl ins Herz gerammt.

Ich verlor wirklich das Zeitgefühl. In meinem eigenen Kopf gefangen. In einem schwarzen Raum, ganz allein.
Ich lief in diesem dunklen Raum hin und her. Doch bald erkannte ich ein Licht an anderen Ende. Natürlich ging ich darauf zu. Es kam immer näher.

Meine Augen öffneten sich und mir fiel der helle Raum in dem ich lag sofort auf. Ich sah mich um. Sofort merkte ich, dass ich auf einem Bett lag, in einem Haus, welches ich nicht kannte. Langsam richtete ich mich auf. Ich sah an mir herunter und bemerkte andere Klamotten. Jemand hat mir mein Kleid ausgezogen und mir etwas anderes angezogen. Vorsichtig roch ich daran. Diesen Geruch erkannte ich sofort. Das war der Geruch von Nik. Den würde ich überall wieder erkennen. Langsam stand ich auf und lief zum Fenster. Es wurde langsam dunkel und die Abenddämmerung setzte ein. Die Aussicht war wirklich atemberaubend. Ich konzentrierte mich auf irgendwelche Geräusche und vernahm sogar welche. Sie schienen von der unteren Etage zu kommen.
Mit wackeligen Beinen verließ ich den Raum und folgte den Stimmen. Sie leiteten mich automatisch die Treppe runter. Selbst da brauchte ich ziemlich lange. Ich brauchte Blut. Sonst würde das noch lange so weiter gehen. Langsam lief ich weiter und sah mich vorsichtig um. Ich war schon fast da. Die Stimmen kamen aus dem Raum, vor dem ich nun stand. Daher versuchte ich irgendwelche Stimmen heraus zu hören. Zuerst erkannte ich Kampf-Geräusche. Danach erkannte ich Rebekah ihre Stimme, die von Elijah, zwei die mir unbekannt waren, eine die ich schon mal gehört hatte und die kratzige Stimme von Nik. Ich öffnete die Tür und betrat einen rustikal eingerichteten Raum. Die Wände waren in einem rot Ton. Doch erst als ich mich genauer umsah, erkannte ich, dass Nik mit Messern auf dem Boden hockte und alle mit dem Rücken zu mir standen.
"Nik." Hauchte ich.
Genau als ich das sagte, drehten sich alle zu mir und sahen mich geschockt an. Der Blick von mir und Nik trafen sich und ich erkannte Tränen in den Augen.

 Der Blick von mir und Nik trafen sich und ich erkannte Tränen in den Augen

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Ich lief schwach auf ihn zu und fiel ihm regelrecht in die Arme.
"Lucy.." Hauchte er auch ganz leise. Mit einem ruck, zog ich die Messer aus seiner Brust, wodurch er mich enger an sich zog.
"Ich brauchte Blut..."
Zu meinem Glück, hatte Elijah das gehört und kam mit einem vollen Glas an, welches er mir in die Hand drückte. Ich trank es sofort leer und sah ihn dankbar an. Nik half mir beim aufstehen und legte seine Hand, um meine Taille.
"Ich dachte, du wärst gestorben, als dich Mikael erdolcht hat."
Ich sah mich in der Runde.
"Das erkläre ich dir später. Aber wer sind die anderen?" Fragte ich irritiert.
Als ich Kol erkannte, wurden meine Augen größer und ich stürmte zu ihm. Sofort umarmte ich ihn und drückte ihn an mich.
"Hey. Erdrück mich nicht!" Lachte Kol und ich ließ von ihm ab. Voller eifersucht, tauchte Nik dann wieder neben mir auf und ich kicherte leicht.
Ich wurde dann noch von Rebekah umarmt, welche mich anscheinend auch sehr vermisst hatte. Selbst Elijah umarmte mich. Dann sah ich mir die anderen an.
"Das ist mein Bruder Finn." Er kam auf mich zu und gab mir einen Handkuss. Jedoch fand ich ihn ziemlich komisch und zog meine Hand schnell weg.
"Und das ist unsere Mutter, Ester." Man erkannte an seiner Stimme sofort, dass er nicht gut zu sprechen war.
"Nett sie kennen zu lernen. Ich bin Lucy Knight." Stellte ich mich vor.
"Ah. Du bist also die Freundin von Niklaus."
Ich schluckte kurz, weil ich nicht genau wusste, was ich darauf antworten sollte. Doch diese beantwortung übernahm dann Nik.
"Ja das ist sie Mutter."
Mein Herz rutschte mir in die Hose und ich sah zu ihm auf. Er lächelte mich kurz an und sah dann wieder zu seiner Mutter.
"So meine lieben Kinder. Da wir nun endlich wieder vereint sind, möchte ich in zwei Tagen gern einen Ball in unserem Haus veranstalten."
Danach verschwand sie wieder und ich wurde entspannter.
"Also Lucy. Wie kommt es, dass du das überlebt hast?" Fragte Elijah sofort.
"Nun ja. Nur weil ihr durch Weißeiche getötet werden könnt, muss es ja nicht bei mir so sein." Kicherte ich und zwinkerte ihm zu.
"Also gibt es einen anderen Baum?" Fragte Kol weiter.
"Gut möglich. Niemand weiß es, bis auf mich und die Hexe, die mich so erschaffen hat. Doch sie und ihr Buch sind längst verbrannt. Und ich verrate das niemanden." Grinste ich vor mich hin.
"Weißt du eigentlich, was ich mir für Sorgen gemacht hab!" Fing Nik nun an und schrie mich dabei fasst an.
"Nik es ist okay." Versuchte Rebekah ihn zu beruhigen.
"Ist es nicht! Ich hab mir geschworen, dich nicht zu verlassen und dann sehe ich, wie du vor meinen Füßen vertrocknest und so gesehen stirbst."
Da er sich einpaar Schritte von mir entfernt hatte, ging ich wieder auf ihn zu und legte meine Arme um seinen Hals. Zusammen sackten wir auf den Boden und er hielt mich in seinen Armen.
"Ich liebe dich Niklaus." Sagte ich leise.
"Endlich hat es mal geklappt." Hörte ich Rebekah von hinten sagen.
"Ich liebe dich auch Lucy." Antwortete er und ein grinsen tauchte in meinem Gesicht auf.
"Für Immer und Ewig?" Fragte ich ihn vorsichtig.
"Für Immer und Ewig!" Antwortete er.
Natürlich wusste ich, dass er Rebekah und Elijah das ebenfalls versprochen hatte und ich war so unendlich dankbar für dieses Versprechen.

The Originals ~ Partners in Crime (Klaus Mikaelson FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt