Es vergingen einige Tage. Ich bekam nicht sehr viel mit. Nur dass die Mutter von Nik und seinen Geschwistern sie verbunden hatte und dann versucht hatte, sie durch den Tod von Finn alle zu töten. Doch sie haben es geschafft Esther zu töten.
Ich saß schon seit einigen Stunden in meinem Schlafzimmer und packte meinen Koffer. Nik wollte mit mir nach London fliegen und meine Stadt kennenlernen.
Meine Sachen waren gepackt und schon klingelte es an der Tür. Mit dem Koffer in der Hand, ging ich die Treppe runter, nahm meine Jacke und meine Handtasche und öffnete die Tür. Vor mir stand Nik und nahm mir den Koffer ab. Er verstaute ihn in seinem Kofferraum und ich stieg auf der Beifahrerseite ein. So begaben wir uns zum Flughafen.
"Eins muss ich dir noch sagen.." Fing ich leise an.
"Und das wäre?"
"Wenn wir in London sind, werde ich wahrscheinlich etwas anders sein. Von meiner Art her. Einerseits, weil die übernatürliche Bevölkerung auf mich hört, andererseits, weil dort viel dazu beigetragen hat, dass ich eine dunkle Seele hab." Erklärte ich ihm, während der Autofahrt.
Er reagierte nicht darauf und ich atmete ruhig ein und aus.
"Ich hatte auch mal so eine große Familie wie du. Nur, dass ich das Erzeugniss eines Seitensprunges meines Vaters war. Meine richtige Mutter starb nach der Geburt und die Frau meines Vaters hatte mich verstoßen. Nur seine Kinder mochten mich. Dann, als ich verwandelt wurde, war mein Hunger gigantisch. Meine Familie wohnte damals draußen auf dem Land und es gab dort niemand anderen." Es begannen sich Tränen in meinen Augen zu bilden.
"Du brauchst es mir nicht zu erzählen." Fing Nik an.
"Doch. Ich hab durch diesen Hunger meine Familie getötet. Keiner hat überlebt. Ich bin ein Bastard, der seine Familie auf den Gewissen hatte. Ich hab nie jemanden vertraut. Doch dann kam ich zu einer Hexe und die hat mir eine Vorraussagung gegeben. In der hieß es, dass ich meinen Seelenverwandten finden würde." Sagte ich zum Ende hin immer leiser.
"Ich war Jahrhunderte lang allein. Einsam. Hab versucht gegen meine Inneren Dämonen zu kämpfen. Doch diese haben mich dann irgendwann komplett aufgefressen."
"Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst. Mein Vater hat mich jahrelang geschlagen. Als wir zu Vampiren wurden, hab ich raus gefunden, dass ich das Erzeugnis eines Seitensprunges meiner Mutter war. Und ich hab sie daraufhin auch getötet. Wir haben also beide zerstörte Familien."
Ich musste leicht schmunzeln.
"Ich liebe dich Niklaus. In meinem ganzen Leben hab ich noch nie so etwas für jemanden empfunden, wie für dich. Du bist nun meine Familie. Und die wird hoffentlich nicht kaputt gehen." Lächelte ich sanft.
Mit war klar, dass Nik nicht der Typ war, der seine Gefühle offen zeigt. Aber als ich das Lächeln sah, was sich in seinem Gesicht breit machte, erwärmte sich mein Herz.
"Ich liebe dich auch Lucy." Sagte er wenige Minuten später und wir kamen beim Flughafen an.
Wir nahmen unser Zeug und gingen zu dem Check-In. Als dort alles geklärt war, setzten wir uns auf eine freie Bank und warteten, bis unser Flug ginge. Nik saß da, sein einer Arm auf der Lehne und der andere hielt einen Kaffee. Ich setzte mich neben ihn und lehnte mich an ihn.
"Ich bitte dich, dass du versuchst niemanden umzubringen." Bat ich Nik.
"Ist ja gut. Ich kann es versuchen. Aber wenn mir jemand dumm kommt wird es schwierig."
Warum musste er bloß immer einen Krieg anfangen wollen.
"Das könnte schon passieren, wenn wir an meinem Anwesen antreffen. Ich wohne nämlich mit meinen Schöpfungen zusammen und der eine wird nicht erfreut sein dich zu sehen."
Und schon zog Nik eine Augenbraue hoch und sah mich fragend an.
"Sein Name ist Sebastian. Und wir waren mal für kurze Zeit ein Paar. Aber wie gesagt, hab ich bei ihm auch keine Liebe empfunden und mich von ihm getrennt. Aber er macht halt noch immer andeutungen und schmeißt sich bei jeder Gelegenheit an mich ran." Erklärte ich ihm ruhig. Sein Blick ging zu mir und man erkannte Zorn in seinen Augen.
"Niemand wird dich je wieder anfassen, außer mir! Und wenn ich dafür sämtliche Mittel einsetzten muss."
Ich konnte mir ein kichern einfach nicht verkneifen. So war es also, wenn er jemanden beschützen will, der ihm gehört.Nach einer Stunde wurde unser Flug endlich ausgerufen und wir gingen gemeinsam zum Gate. Nik und ich hatten extra First Class gebucht und wurden somit früher als die anderen ins Flugzeug gelassen. Es war für mich das erste mal, dass ich in so einer Klasse war. Um erstaunter war ich, als ich merkte, wie die Stewards uns bedienten. Das einzige was mir an der ganzen Situation nicht gefiel, waren die Blicke von den Frauen, die auf Nik lagen. Ich beugte mich unauffällig zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr.
"Mir gefällt es nicht, wie die dich anschauen." Gab ich gereizt von mir.
"Aber ich bin nun mal unwiderstehlich, Liebes." Grinste er mich frech an, weshalb ich ihn gegen die Schulter boxte.
"Aber du bist die einzige für mich." Sagte er dann weiter und ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.
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The Originals ~ Partners in Crime (Klaus Mikaelson FF)
FanfictionLucy lebt schon sehr lang auf dieser Welt. Jedoch gehört sie keiner der Mikaelsons Blut-Linien an. Eine Hexe hat sie, so wie Ester ihre Kinder, zu einem Urvampir gemacht. Somit gehört sie ebenfalls zu den gefährlichsten Kreaturen auf diesem Planeten...