Seit gestern Abend lag nun diese Aurora in unserem Kerker. Ich genoss das Geräusch von ihrem Herzen, wie ängstlich sie war, sie hatte Angst davor, was wohl mit ihr passieren wird.
"Lucy.."
Nik holte mich mit einem einzigen Wort aus meinen Gedanken. Er hockte vor mir, während ich auf der Couch saß.
"Wenn sie dir den Pfahl durchs Herz gejagt hat, was ist dann mit unserem Kind?"
Meine Augen wurden größer. Ich hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass ich schwanger war.
Tränen stiegen mir in die Augen.
"Kannst du sie hören?" Fragte ich Nik schluchzend.
Er konzentrierte sich kurz, doch an seinem Gesicht erkannte ich, dass er nichts hören konnte.
Ich brach in Tränen aus. Unser Kind getötet von diesem Miststück. Sofort nahm Nik mich in den Arm. Bei ihm selbst liefen Tränen die Wange runter. Wir saßen eine lange Zeit so da. Keiner von uns sprach auch nur ein einzelnes Wort oder bewegte sich irgendwie. Ich hatte eine Lücke in meinem Herzen. Einen Schmerz, der nicht verschwinden wird. Das einzige, was unserer Familie gefehlt hätte war tot.Es vergingen einige Wochen. Schon lange hab ich das Schlafzimmer nicht mehr verlassen. Hab keinen an mich ran gelassen. Weder Nik noch sonst irgendjemanden. Wenn ich mein Zimmer mal verließ, war ich eine gnadenlose Mörderin geworden. Aus belauschten Gesprächen, hab ich mitbekommen, dass Nik wegen meinem Verhalten genauso war wie ich nur noch schlimmer.
Zwei Menschen, die von ihren inneren Dämonen aufgefressen werden und sich nicht retten können ohne einander.Im Moment saß ich weinend vor dem Bett. Um mich herum Blut. Es kam von Blut Beuteln, welche ich hab mitgehen lassen.
Da öffnete sich die Tür und ich sah auf. In der Tür stand Nik. Er sah fertig aus. In seinem Blick spiegelt sich Schmerz und Trauer, aber auch Liebe, die er immer noch zu mir hat.
Langsam kam er auf mich zu und setzte sich neben mich. Ich konnte nicht anders und schlang meine Arme um seinen Hals, nur um ihn enger an mich zu ziehen.
Er legte seine Arme ebenfalls um mich und ich spürte nach langer Zeit ein Gefühl der Geborgenheit in mir."Ich will dich nicht verlieren Lucy. Nicht wegen Aurora. Sie ist immer noch in unserem Kerker und du kannst machen, was du willst." Flüsterte er mir zu.
"Bring sie um Nik." Mehr sagte ich nicht. Er verstand, nickte und verließ wieder unser gemeinsames Schlafzimmer.Ich atmete noch mal durch und zog mich dann um. Ich musterte mich im Spiegel. Meine Haut war blass, meine Augen waren rot und glasig geworden. Meine Haare haben ihren Glanz verloren. Schon lange strahlte ich nichts mehr vor meiner alten Stärke aus.
Ich war umgezogen und verließ mein Zimmer. Kaum war ich draußen konnte ich die anderen reden hören. Sie schienen wohl zu streiten.
"Genug!!" Ertönte die furchteinflösende Stimme von Nik. Sie schallte durch den ganzen Hof.
"Aurora wird sterben. Und ihr Bruder wird der nächste sein!" Ertönte seine Stimme wieder.Mein Blick ging zu ihnen. Warum mussten sie sich immer streiten. Ich setzte also meinen Weg fort. Kaum hatten sie mich erkannt, wurde es leise und die Blicke lagen auf mir.
"Aurora hat mir mein Kind genommen. Ich will ihren Bruder vor ihren Augen töten und sie so leiden lassen, wie sie mich hat leiden lassen." Stellte ich klar.
"Entweder helft ihr mir oder ihr haltet euch raus." Verlangte ich.Sie sahen sich alle gegenseitig an, aber nickten mir dann zu.
"Ich werde eine Freundin aus dem Bayou um hilfe bitten. Elenora, begleitest du mich bitte?"
Natürlich nickte sie. Es traute sich von den anderen keiner etwas zu sagen. Nur Nik wandte sich dann nochmal um mich.
"Lass mich mit kommen."
"Nichts für ungut Liebster, aber die Werwölfe mögen dich nicht. Also lass uns dann machen."
Man merkte sofort, dass er es nicht mochte, wenn man ihm sagt, was abgeht, aber da hat er jetzt wohl einfach Pech gehabt.
"Freya, kannst du mit Auroras Blut ihn versuchen zu Orten?"
"Ich kann es versuchen. Es wird nur dauern."
"Nik bitte helfe ihr. Das ist mir wichtig."Ich schnappte mir meinen Autoschlüssel und ging mit Elenora aus dem Anwesen.
Wir waren nach 25 Minuten ungefähr angekommen.
Sofort versuchte ich heraus zu hören, so sich die Werwölfe befanden.
"Harley?" Rief ich durch den Wald, während ich den Herzschlägen folgte.
"Ich brauche deine Hilfe bitte!" Rief ich weiter.Wir kamen an einem kleinen See an, wo einzelne Hütten standen.
"Ich brauche deine Hilfe, um die Mörderin meines ungeborenen Kindes zu bestrafen."
Wenige Augenblicke später stand sie vor mir und nahm mich in den Arm.Ich erzählte ihr also alles, was in den letzten Wochen passiert war und wie ich mich an Aurora rächen wollte.
"Wir werden dir helfen, verlass dich drauf."
Ich sah sie dankbar an.
"Vielen Dank. Du hast was gut bei mir."
Ich verabschiedete mich von ihr und wir fuhren wieder zurück zu den anderen.
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The Originals ~ Partners in Crime (Klaus Mikaelson FF)
FanfikceLucy lebt schon sehr lang auf dieser Welt. Jedoch gehört sie keiner der Mikaelsons Blut-Linien an. Eine Hexe hat sie, so wie Ester ihre Kinder, zu einem Urvampir gemacht. Somit gehört sie ebenfalls zu den gefährlichsten Kreaturen auf diesem Planeten...