Kapitel 1 - der Anfang

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Ich würde mich sehr darüber freuen wenn ihr meiner ersten selbst geschrieben
Geschichte eine Chance gebt.
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen ❤️

•••

Mir ist nie aufgefallen wie sehr ich Stille hasse. Seit einer gefühlten Ewigkeit habe ich alles hinter mir gelassen um endlich einen Neuanfang zu wagen, auch wenn das bedeutet hat auf dem Weg dort hin einige Verluste erleben zu müssen, aber schließlich hat es in meiner alten Heimat außer Angst um Leben und Tod nichts mehr gegeben. Irgendwie makaber, oder? Ich bin abgehauen, weil er mich früher oder später umgebracht hätte und verstecke mich jetzt hier, damit ich nicht umgebracht werde. Nach all den Jahren der Flucht habe ich meine Spuren hoffentlich so gut verwischt, dass niemand mich hier finden wird. Wenn ich eins gelernt habe, dann ist es das man um das zu bekommen was man wirklich will, sehr viel aufgeben und zurück lassen muss. Am Anfang hat es höllisch weh getan, doch mit der Zeit ist es nur noch ein kleines Pflaster was man sich von der Haut reißen muss.

Die Stille umhüllt mich, sie ist einfach überall. Sie ist bei dei dem Wasserfall am Andreas Canyon, der sich unter der Sonne in den schönsten Farben wieder spiegelt. Sie ist bei dem Pärchen vor mir, welches lachend Händchen haltend auf dem Wanderweg läuft. Die Palmen, die entlang am Fluss stehen, werfen genügend Schatten von sich, sodass ich mich dazu entscheide, mich von den paar Spaziergängern und Touristen zu trennen, um für einen kurzen Augenblick die Aussicht genießen zu können. Mein Herz rast wie verrückt. Es ist so leise und doch so laut. Meine Gedanken driften ab und ich starre teilnahmslos ins Leere.

Gefühle sind verwirrend, wird man jemals aus ihnen schlau? Ich schaue auf mein Handy. Wow - ich hätte nicht gedacht, dass gerade fünfzehn Minuten vergangen sind. Wer sitzt denn schon bei einem so schönen Ausblick hier und tut rein gar nichts? Das hat keinen Sinn. Ich schüttle meinen Kopf und stehe auf, mache mich auf den Weg zurück zu meinem Auto.

»Kannst du mal aufpassen wo du hinläufst!?« sage ich zu dem Typen, der mir so gegen die Schulter gelaufen ist, dass mir der Autoschlüssel aus der Handtasche fällt. Ich bin so genervt von mir selbst, von der Stille, einfach von allem. Ich habe das Gefühl, dass alles an einem seidenen Faden hängt und ich nur auf darauf warte, dass auch dieser zerreißt.

»Ist alles in Ordnung?« fragt er mich und ich schüttle meinen Kopf, während ich mich zeitgleich mit ihm nach den Schlüsseln bücke.

»Ja.. ja es geht schon« murmle ich.

Benimm dich, Dana.

»War ja nicht deine Absicht« füge ich hinzu und gucke ihm in die Augen. Er sieht freundlich aus, seine dunkelbraunen Haare wehen leicht im Wind. Mister Unbekannt reicht mir seine Hand und als ich diese schüttle, umgibt mich eine Wärme die ich so noch nie in meinem Leben gespürt habe. Es ist nicht die Sonne die uns blendet und seine Augen wie flüssigen Honig aussehen lassen, es fühlt sich an als wäre diese Wärme nicht von dieser Welt. Ein unbeschreibliches Gefühl, für welches ich die Worte noch nicht gefunden habe.

»Tyler« zischt einer seiner Freunde, woraufhin er sich sofort zu ihm umdreht und mit scharfen  Blick begutachtet wird. Er blinzelt, dreht sich dann zu mir um und streckt mir seine Hand entgegen. »Willst du deine Schlüssel nicht wieder haben?« grinst er selbstbewusst und lässt mich dabei für keine Sekunde aus den Augen, als könnte und wollte er gar nicht anders. Ich verdrehe meine Augen, kann aber nicht anders als zu grinsen. »Danke Tyler« antworte ich, nicke ihm zu und laufe weiter. »Warte mal!« ruft er und nachdem ich kurz gezögert habe, drehe ich mich wieder zu ihm um. »Ja?« »Ich bin Tyler, und du bist?«
»Dana Th.. Clark«

Die Ersten unserer Art #DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt