Kapitel 40 - Die Gala

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Emily und ich machen uns in dem gemeinsamen Bad von Logan und ihr für die Gala heute Abend fertig. Während sie sich die Wimpern tuscht, glätte ich mir meine Haare vor dem Spiegel neben ihr.

Erica klopft an, ich mache meinen Kimono zu und sie öffnet die Tür, nachdem Emily sie herein gebeten hat. »Von den Männern« zwinkert sie uns zu und reicht uns beiden ein Glas Champagner. Wir bedanken uns bei ihr, sie nimmt das runde Tablett wieder mit und verlässt den Raum wieder. Ich sehe Emily an und muss mir ein Lächeln verkneifen. »Kann es sein, dass du mir etwas verschweigst?« fragt sie neugierig. »Jackson und ich« Sie öffnet ihren Mund weit, bevor sie sich die Hand davor hält. »Ihr geht heute das erste Mal offiziell aus?« Ich nicke ihr aufgeregt zu. Sie nähert sich mit ihrem Glas Champagner meinem und die Gläser klirren. »Wurde ja auch mal Zeit« grinst sie, als wir angestoßen haben. Ich nippe an meinem mit Blut versetzen Glas und stelle es dann wieder ab. »Kannst du mal gucken, ob ich hinten etwas übersehen habe?« frage ich sie und drehe mich zu ihr um. »Klar« antwortet sie, noch immer mit einem Grinsen im Gesicht, nimmt das Glätteisen und eine Haarsträhne in die Hand. »Bist du sehr aufgeregt?« »Ja und Nein. Ich finde es wirklich schön, dass er kein Geheimnis daraus machen will, mich auszuführen« antworte ich ihr ehrlich. »Aber?« »Aber ich bin mir unsicher, ob das heute auch gut ausgehen wird. Was ist wenn Tiffany kommen wird?« Emily beginnt zu lachen, während sie mir meine Haare glättet. »Was denn?« »Sie kann dir nicht mal annähernd das Wasser reichen, Dana« Mein Selbstbewusstsein wird automatisch von ihrer Bestätigung geboostet. »Wird das nicht komisch werden?« will ich wissen. »Es wird nur komisch werden, wenn du es zulässt« antwortet sie und ich stimme ihr zu. »Was ziehst du an?« »Das figurbetonte Schwarze. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr Logan darauf steht« grinst sie schelmisch. »Zu viel Information, Ems« Ich schließe meine Augen und schüttle mit verzogenem Mund meinen Kopf. Dann nehme ich mir einen dunkelroten Lipliner und den dazu passenden Lippenstift aus meiner kleinen Sammlung und stelle mich erneut vor den Spiegel. Zuerst trage ich den Lipliner auf, während Emily sich die passenden Ohrringe zu ihrem Kleid aussucht. »Und du?« fragt sie. »Ich trage ein langes, rotes Kleid. Das tolle ist, dass es einen Schlitz am Bein hat« erzähle ich ihr zufrieden darüber, in so kurzer Zeit noch etwas in der Boutique gefunden zu haben. »Hat deine Kleiderwahl möglicherweise etwas damit zutun, das Jacks Lieblingsfarbe Rot ist?« fragt sie kichernd. »Natürlich hat es das« erwidere ich lächelnd und trage nun den roten Lippenstift auf.

•••

Nun ist es Logan, der ungeduldig vor der Tür wartet. »Komm rein, Logan« Sofort öffnet sich die Tür, er sieht auf seine Uhr und will gerade etwas sagen, als er Emily in ihrem Kleid sieht und bleibt an Ort und Stelle wie verwurzelt stehen. Meine Schwägerin in Spee leuchtet auf, als sie die Reaktion meines Bruders sieht. »Gefalle ich dir?« Sie dreht sich ein Mal im Kreis herum, damit er alles sehen kann. Er fängt sie ab, nimmt ihre Hand, zieht sie an sich ran und küsst sie. Dann flüstert er ihr etwas zu, woraufhin sie völlig verliebt anfängt zu gackern. »Ist es in Ordnung, wenn wir schon losgehen, Schwesterchen?« »Klar« »Wir fahren in getrennten Autos. Edley fährt mit Henry und Sawyer. Mom und Dad fahren mit uns und Valerie« »Ist sie endlich wieder zurück?« Er nickt mir als Bestätigung zu. »Sehr schön« »Du fährst mit Jackson und Hudson« Emily grinst mir frech zu und wackelt mit ihren Augenbrauen. »Kommen Blake und Liv nicht?« will Emily wissen. »Sie hat mir heute morgen am Telefon ganz stolz davon erzählt, dass Blake und sie auf dem Weg zu ihrer Familie sind« erkläre ich ihr. »Wie schön für sie« sagt Emily aufrichtig. »Können wir dann, Baby?« »Ja« »Bis später, Dana« »Bis später ihr beiden Turteltauben« grinse ich.

Nur fünf Minuten später habe ich es endlich geschafft und trage meine High Heels und meinen Schmuck. Ich laufe die Treppe hinunter und sehe Jackson warten. Er dreht sich zu mir um und sieht mich mit einem Blick voller Anmut an, der mir den Atem raubt. Jackson schluckt schwer. »Worte können nicht beschreiben, wie schön du bist, Dana« Ich lege meinen Kopf schief und lächle ihn an. Mein Herz überschlägt sich, ich bekomme kein Wort heraus. Jackson reicht mir seine Hand und diesmal zögere ich nicht. Diesmal wird mich niemand davon abhalten können. Ich nehme seine Hand und gemeinsam laufen wir auf den Aufzug zu.

Die Ersten unserer Art #DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt