Es sind inzwischen drei Monate vergangen, seit dem wir wieder ankamen. Langsam aber sicher kehrt der Alltag in unser Leben zurück, denn von Seiten meines Erzeugers gab es nicht einen einzigen Angriff mehr. Es wurden keine Doppelgänger in Stripclubs gefunden, keine Blutbanken mehr ausgeraubt und keine Freunde mehr entführt und in etwas verwandelt, was sie sich niemals freiwillig ausgesucht hätten. Edley ist vor einer Woche zu Oliver und den Kindern zurück gekehrt, da er es nicht länger aushalten konnte, von ihnen getrennt zu sein. Wir haben lange mit uns gerungen, jedoch hatte Valerie angeboten, mit ihm zu gehen, was letzen Endes dazu geführt hatte, das wir alle einverstanden waren. Auch wenn mein großer Bruder bestens auf seine Familie aufpassen kann, kann es nie schaden, zwei Augen mehr bei sich zu haben. Und Tyler.. Tyler ist zurück zu seinem Rudel, schließlich ist er ihr Alpha. Dennoch bleibe ich mit ihm in Kontakt und wir telefonieren regelmäßig. Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass er zu Grunde geht, nur weil er auf mich geprägt ist.
Der Timer meines Handys klingelt und erinnert mich daran, in das Büro von Sawyer und Hudson zu gehen, da sie mit mir reden wollten.Vor der Tür angekommen bleibe ich stehen und klopfe drei Mal an, bis man mich herein bittet.
»Was kann ich für euch tun?« frage ich die beiden gut gebauten vor mit sitzenden Männer, die meiner Meinung nach etwas nervöser als sonst sind, als ich vor ihnen Platz nehme. »Es geht um unsere Checks, Ma'am« rückt Sawyer mit der Sprache heraus. »Oh ja natürlich!« antworte ich verstehend, dass ihnen die Checks ausgegangen sind, die wir ihnen unterschreiben und will aufstehen, um neue aus meiner Tasche zu holen. »Das meinten wir nicht« hält Hudson mich auf. »Geht es um eine Gehaltserhöhung?« Beide grinsen und schütteln ihren Kopf. »Ihre Familie ist mehr als großzügig indem ihr uns schon selbstständig unsere Checks ausfüllen lasst« »Ihr arbeitet ja auch weit über das hinaus, was von euch verlangt wird. Hinzu mit den Backgroundchecks für neue Angestellte und dem einarbeiten derer, die in Frage kommen.. Hudson, was ist los?« »Unsere Checks sind geplatzt, Ma'am« Überrascht sehe ich die beiden an. »Das würde bedeuten, dass unser Konto nicht mehr gedeckt ist. Seid ihr euch sicher, dass ihr nicht nur einen Zahlendreher hattet?« »Sehr sicher, Dana.«
Das ist das erste mal, dass Sawyer mich beim Vornamen nennt.
»Unser Konto muss aber gedeckt sein. Die Nester überall auf der Welt verteilt überweisen es dem Rat. Die Finanzabteilung überprüft es dann und sollte es kein sauberes Geld sein, wird ihnen die Mitgliedschaft gekündigt. Das Geld wird dann fair aufgeteilt auf die Konten von uns allen überwiesen, inklusive dem Familienkonto, vom dem die Rechnungen, Gehälter und...«
Ich hatte so eine böse Vorahnung, hatte irgendwie gespürt, dass es zu ruhig war.
»Lasst mich etwas überprüfen« Die beiden Männer machen mir den Weg frei, ich setze mich an den PC und logge mich über eine sichere Verbindung auf der Seite meiner Bank zu meinem privaten Konto ein. Ernüchternder Weise stelle ich fest, dass heute bereits der Zweite August ist und ich vergessen habe, mir meinen Anteil zu überweisen. »Ist das Familienkonto vielleicht eingefroren und die Checks sind deshalb geplatzt?« Sawyer denkt nach. »Das wäre möglich. Soll ich die Finanzabteilung kontaktieren?« »Bloß nicht! Nein, nicht dass sie den Anruf zurück verfolgen können. Kennt ihr jemanden, dem wir Vertrauen können, der uns helfen kann?« »Valerie kennt jemandem beim Finanzamt, soll ich sie fragen?« »Ja bitte, Hudson. Mach das am besten gleich. Ich weiß dass die Situation beschissen ist, aber könnt ihr ein paar Tage auf euer Geld warten? Ich werde eine Lösung finden« »Wir schon, Ma'am, aber ich weiß nicht ob die anderen es tun werden« »Sag ihnen, dass es ein Problem mit der Überweisung gab und die Bank Vierundzwanzig Stunden braucht, um es zu korrigieren. Hoffentlich haben wir dann bereits eine Lösung gefunden« Ich seufze laut und versuche angestrengt, nicht den Kopf hängen zu lassen. »Ihr werdet euer Geld bekommen, versprochen. Bitte gebt mir einen Tag« Versuchend, mir nicht die Verzweiflung anhören zu lassen, reagieren sowohl Sawyer, als auch Hudson aber unglaublich verständnisvoll. Sawyer setzt sich vor mich hin und reicht mir seine Hand. »Er kann ihnen vielleicht das Geld nehmen, aber nicht ihre Macht, Dana«
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Die Ersten unserer Art #Darkness
Paranormal[Teil 1 von 3, wird überarbeitet ] Dana und Henry sind nicht nur Geschwister, die versuchen vor ihrem alten Leben wegzulaufen, sie sind die Ersten ihrer Art. Ein bis jetzt gut behütetes Geheimnis, welches sie nur den wenigsten anvertraut haben. Doch...