Die Zeit verstrich und nach mehreren Stunde wachte Quinn auf. Sie lag noch auf der muffigen Matratze, neben ihr Alea. Sie schlief. Friedlich.
In diesem Moment, wo das Gewitter aufgehört hatte und die warme Nachtluft das Zimmer erfüllte, fühlte sie sich sicher. geborgen. Glücklich. Es ging ihr gut...Halt stop!
Sie war in einem heruntergekommenen unhygienischen Motel, lebte gezwungener Maßen mit einem ihr unbekannten komplett merkwürdigen Junkie zusammen und hatte in wenigen Tagen ein lebenswichtiges Vortanzen! Ihr ging es natürlich nicht gut!Jetzt viel ihr wieder ein was sie getan hatte. Geschockt presste sie ihre Hände auf den Mund.
Sie hatte gekifft.Oh mein Gott
Ruckartig setzte sie sich auf. Sie hatte gegen all ihre Prinzipien verstoßen.
Was wenn sie jetzt einen Hirntumor bekommen würde? Oder Schizophrenie? Oder süchtig wäre?!
Schnell griff sie nach ihrem Handy und googelte die Nebenwirkungen von Mariuhana.Bei Veranlagung in der Familie können Schizophrenie oder Halluzinationen auftreten
Angestrengt überlegte Quinn, aber keiner ihrer Verwandten hatte eine derartige Krankheit
Müdigkeit, langsame Reaktionen, Hunger...
Hunger?
Als ob sie davon nicht schon genug hätte. Ach verdammte scheiße! Wie lange hielten denn die Nachwirkungen an? Einen Tag? Zwei?Ihr Magen grummelte laut und erst da fiel ihr auf das sie schon viel zu lange nichts mehr gegessen hatte.
Also packte sie ihr Knäckebrot aus und knabberte daran.
Gleich danach rauchte sie eine Kippe, um das Hungergefühl einzudämmen und um ihr Verlangen nach Nikotin zu stillen.Scheiß Alea.
Scheiß 15 jähriges pisskind!
Wie kam so ein kleiner scheißer überhaupt an Drogen? Sollte Quinn die Polizei rufen? Natürlich sollte sie.
Nur ein dummer Ausreißer war sie.
Kam sich wohl besonders toll vor mit ihrem schönen Gesicht und ihren rebellischen Piercings und ihrem süßen Lächeln.
Dachte wohl sie wäre was besonderes, wenn sie selbst im Schlaf niedlich aussah.
Glaubte sie etwa sie wäre interessant?
Pf... höchstens ein kleines bisschen...Ihr Handy vibrierte. Wie immer wenn es das tat öffnete Quinn es sofort um zu antworten. Egal wer. Denn es könnte ja immer wichtig sein.
Das Flugzeug Problem hat sich hoffentlich kn wenigen Tagen erledigt. Versuch dich schonmal in deiner Bleibe auf alles vorzubereiten.
Schrieb ihr Malcolm. Er war ihr Manager, nun ja, „Manager"
Sie war weit davon entfernt sich für so wichtig einzuschätzen.
Um sich abzulenken lief sie zu ihrem Koffer und holte sich frische Klamotten raus.
Gelangweilt legte sie sich dann auf ihr Bett und scrollte durch Ihr Social Media.
Das piepsige Gähnen was von der anderen Seite des Zimmers kam verriet ihr das nun auch Alea wach war, doch sie schaute nicht zu ihr. Krampfhaft ließ sie ihre Augen über den Bildschirm wandern, denn sie wollte ihr nicht das Gefühl geben das Quinn sich auch nur ein bisschen für sie interessierte.
Was sie natürlich auch nicht tat.„Und?" hörte sie Alea. Jetzt schaute Quinn doch zu ihr. Ihre Haare waren vom Schlaf zerzaust. Süß...
Was? Nein! Nicht süß, ungepflegt!
„Wie war dein erster Tripp?"
„Scheiße." murrte sie.
„Du lügst."
Ja das tat sie.
„Nein tu ich nicht!"
Doch das tat sie.
Ihr erster Tripp war entspannend, neu, faszinierend. Einfach verdammt gut.Um von dem Thema abzulenken schaute sie genervt auf die Uhr.
„Na super. Es ist 22:10 Uhr und ich bin hellwach. Danke dafür."
„Hey" grinste Alea und Stämme gespielt empört ihre Hände in die Hüften.
„Du hast gerade das beste Gras aus New York for free bekommen."„Ach Halts Maul." murrte Quinn. Doch Alea ignorierte diese Bemerkung, sprang auf und packte ihre Jacke.
Verstohlen beobachtete Quinn sie. Sie wollte sie nicht fragen wo sie hinging, obwohl es sie wirklich interessierte.
„Ich geh einkaufen."
„Jetzt?" fragte sie komplett verwirrt.
„Um die Uhrzeit hat doch kein Laden mehr offen!"
„Doch, der 24h Markt um die Ecke schon."
„Viel Spaß, wenn du da was isst liegst du zwei Wochen lang mit ner Lebensmittelvergiftung im Bett."
Alea zuckte unbekümmert mit den Schultern.
Dann ging sie.
Einfach so.
Es sollte Quinn eigentlich egal sein.
Doch kaum eine Minute später vermisste sie ihre Anwesenheit schon.Und erneut fragte sie sich, warum sie so empfand. Weil sie ganz genau wusste das sie das nicht durfte.

DU LIEST GERADE
Motel - room 39 ||girlxgirl
Teen FictionZu zweit in diesem heruntergekommen Motel, auf dieser muffigen Matratze in diesem schäbigen Zimmer wo das Sonnenlicht durch die kaputten Holzdielen fiel, hätten beide nicht glücklicher sein können. Zusammen an die Decke starrend, ihre Körper sich b...