Sofort sprang Quinn auf.
„Ist sie wach?"
Die junge Frau schüttelte den Kopf.
„Sie liegt noch im Koma aber wir konnten sie stabilisieren und reanimieren und die Wahrscheinlichkeit das sie bald aufwacht ist sehr hoch, deswegen..."Sie schaute fragend in die Runde
„Also-„ setzte Quinn an.
„Keiner von uns ist mit ihr verwandt." unterbrach Adam sie und stand ebenfalls auf.
„Was machst du da? Die werden uns niemals zu ihr-„
Zischte sie so leise wie möglich doch wurde wieder von ihm unterbrochen.„Wir haben sie gefunden und wollten helfen. Wir haben keine Ahnung wer sie ist, aber würden natürlich trotzdem gerne nach ihr sehen."
„Hm" die Krankenschwester überlegte und musterte die kleine Gruppe skeptisch.
„Na schön, ich denke bis wir ihre Angehörigen ausfindig gemacht haben ist es in Ordnung wenn vorerst einer von ihnen mitkommt."
„Ich mache es!" meldete sich nun auch Ruben, worauf Adam und Quinn ihn beide verständnislos anstarrten.
„Nein ich mache es." sagten die zwei im Chor und funkelten sich dann böse an.
„Also ich wär auch dafür das Quinn zuerst geht." schaltete sich Alex ein und die anderen schauten dann fragend zu Amba die jedoch nur abwehrend die Hände hob.
„Ich halt mich da raus."
„Also geh ich." sagte Quinn entschlossen, was von den anderen nur widerwillig in Kauf genommen wurde.
Sie folgte der Krankenschwester die, während sie Quinn durch die Flure führte, anfing zu reden.
„Es ist wirklich merkwürdig das dieses Kind so mutterseelenallein noch so spät abends umher irrt, und das noch mit so viel Heroin im Blut. Wirklich ein Glück das Sie sie gefunden haben. Nur ein Jammer das wir nicht wissen wie sie heißt sonst würden wir natürlich sofort ihre Eltern informieren! Es wird ein ganz schönes Stück Arbeit sein herauszufinden wo sie wohnt."
Während sie einfach weiter plapperte erkannte Quinn warum Adam nicht gesagt hatte das sie Angehörige waren. Sie hätten dann vielleicht alle zu Alea gekonnt, aber hätten auch ihren vollen Namen angeben müssen, worauf das Krankenhaus dann ihren Vater informiert hätte und das war wahrscheinlich das letzte was sie alle in dem Moment gebrauchen konnten, am allerwenigsten Alea selbst.
„da sind wir."
Sagte die Frau plötzlich und Quinn musste ein paar mal blinzeln weil sie schon wieder in ihrer Gedankenwelt gehangen war.
„ich komme in einer Viertelstunde wieder."
Die Zimmernummer ließ sie schmunzeln während Quinn die Tür zum Zimmer 390 aufdrückte, und betrat.
Alea hatte zwar kein Einzelzimmer, doch das Bett neben ihr war nicht belegt.
Wie sie so dalag erinnerte sie Quinn an die Prinzessin Snow White. Vergiftet. Schlafend.
Auf ihren Prinzen wartend.
Doch wer war Aleas Prinz?Vorsichtig setzte sie sich an die Bett Kante, darauf bedacht keine der Schläuche zu bewegen, die an Alea angeschlossen waren.
Unter ihren geschlossenen Augenlieder zeichneten sich blaue Adern ab.
So bleich, so kalt.„Alea" flüsterte Quinn.
„Hast du überhaupt eine Ahnung wie viel du mir bedeutest? Was ich alles für dich tun würde? Scheiße nochmal ich hab noch nie jemand so sehr geliebt wie dich, und ich werde es mir nie verzeihen das ich dich damals alleine gelassen hab. Ich dachte es wäre besser so. Für dich und mich. Ich konnte doch nicht ahnen dass das passiert was passierte. Wenn du stirbst... mit wem soll ich denn dann nachts mit einem Einkaufswagen wie geistesgestörte über Straßen brettern? Mit wem soll ich Stunden lang einfach nur den Himmel beobachten, wie er langsam seine Farbe wechselt? Mit wem soll ich essen können, wo es sich mit allen anderen wie eine Qual, aber mit dir wie die Normalität anfühlt?" Sie lachte kurz zittrig auf und atmete tief ein um nicht in Tränen auszubrechen.
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Motel - room 39 ||girlxgirl
Ficção AdolescenteZu zweit in diesem heruntergekommen Motel, auf dieser muffigen Matratze in diesem schäbigen Zimmer wo das Sonnenlicht durch die kaputten Holzdielen fiel, hätten beide nicht glücklicher sein können. Zusammen an die Decke starrend, ihre Körper sich b...