„Sind die Tot?"
„Nein, die eine atmet glaube ich"
„Wie alt die wohl sind?"
„Hm, sicher nicht älter als 16, guck dir mal die kleine an die könnte noch ein Kind sein."
„Wieso sollte ein Kind so fertig aussehen?"
„Die bessere Frage ist was die hier machen. Ich hab sie noch nie in der Gegend hier gesehen."
Noch im Halbschlaf nahm Alea die Stimmen von weit her war.
Müde versuchte sie ihre Augen zu öffnen, doch nur Sekunden nach dem sie es getan hatte wünschte sie sich, das sie es nicht getan hätte.Ihr ganzer Körper fühlte sich an wie Blei, die ganze Energie die sie gestern geflutet hatte schien wie ausgelöscht.
Es machte sie traurig, sich wieder so schwach zu fühlen.
Ein kratziges Stöhnen brachte es über ihre Lippen und Alea blinzelte mehrmals obwohl ihre Augenlieder so unendlich schwer schienen.„Sie ist wach!"
Kam es von irgendwo, die Stimme war hell und klang jung.„Kleine, gehts dir gut?" das kam von jemand anderem.
Ein Gesicht kam in ihr Blickfeld.Es war ein Junge, vielleicht so um die 18.
Er schaute irgendwie besorgt, aber warum?Mit schmerzenden Armen versuchte Alea sich etwas aufzurichten und schaute verschlafen umher.
Sie lag auf etwas sehr weichem, um sie herum erstreckte sich ein bewölkter Himmel.
Als sie sich endlich an ihre Situation und auch an ihren vor Überanstrengung pochenden Körper gewöhnt hatte, betrachtete sie die Menschen die vor ihr standen.
Da war ein Mädchen was nicht älter als 12 sein konnte, ihr kindliches Gesicht starrte Alea mit großen Augen an.
Auf ihrer Schulter lag eine Hand die ebenfalls zu einem Mädchen gehörte was um einiges älter wirkte.
Sie hatte zottelige straßenköterblonde Haare.
Und dann war da noch der Junge der sie gefragt hatte wie es ihr ginge.„Wie heißt du?" das ältere Mädchen beugte sich zu ihr herunter und schaute sie lächelnd an, aber Alea fand es merkwürdig wie sie mit ihr sprach. So einfühlsam und vorsichtig, warum war sie so zu ihr?
„Alea" murmelte sie.
Ihre Beine hatten noch nie so weh getan.
Wie viel war sie gestern gerannt?„Kannst du uns sagen was du hier mit deiner Freundin machst? Woher kommt ihr?"
Alea stöhnte erneut, ihr Kopf konnte all das nicht so schnell verarbeiten.
„Bist du krank?" fragte das kleine Mädchen und schaute sie unschuldig an.
Sie lächelte schwach und schüttelte den Kopf.
Dann wand sie sich zu der älteren.„Wir haben das gestern hier gefunden, eigentlich wohnen wir derzeit im Street Motel, das is in der Nähe vom Riverside Park...
Was?"
Hängte sie noch dran als sie sah wie alle drei sie mit großen Augen anstarrten.
„Riverside Park? Wir sind hier in Sugar Hill."
Sugar Hill...?
„Das is über 100 Kilometer weit von hier entfernt."
Oh...
„Seid ihr mit dem Zug hier her? Oder hat euch jemand hergefahren?"
Langsam schüttelte Alea den Kopf.„Wir sind gelaufen." murmelte sie.
„Gelaufen? Habt ihr ne zwei Tages Wanderung gemacht?"
„Nein... wir sind gestern Nacht hier her..."Der Junge lachte und schüttelte den Kopf.
„unglaublich" sagte er, mehr zu sich als zu ihr.
„Wie heißt deine Freundin?"
„Quinn."
Er nickte und beäugte Alea dann misstrauisch.„Wie kommt man auf die Idee, mitten in der Nacht einen Marathon zu starten und dann auf einem Dach zwischen wildfremden Sachen einzuschlafen? Wissen eure Eltern wo ihr seid?"
Ein verächtliches lachen kam von Alea, sie hatte es sich nicht verkneifen können.
„Quinn ist ihr nur auf Durchreise, in sechs Tagen wird sie in Chicago sein." sagte sie mit immer noch brüchiger Stimme.
Fuck ihr ganzer Körper war so ausgelaugt und am Ende, obwohl sie anscheinend viel geschlafen hatte.
„Auf Durchreise?"
„Sie ist 18 man."
Die Augen von ihm weiteten sich erstaunt, Alea grinste.
„Ja das glaubt man gar nicht bei ihrer Statur."
Quinn war immer noch so dünn...„Erzähl mir jetzt aber nicht du bist 21" lachte das ältere Mädchen und Alea schüttelte den Kopf.
„Ich bin 15. und wie heißt ihr, wenn wirs gerade so gemütlich haben?"
„Ich bin Amba, das ist Nina" Amba deutete auf die Kleine
„Und ich bin Alex."
Endete der Junge.„Setzt euch doch." Alea klopfte auf das Chaos von decken und Kissen, als wäre sie der Gastgeber.
Zögernd setzten sich die drei und Alea zündete sich eine Kippe an, was von Nina mit großen Augen beobachtet wurde.
„Also willst du uns erzählen, das deine Eltern jetzt in einem Motel auf dich und deine Freundin warten?"
„Nein" Alea musste grinsen bei dem Gedanken was ihr Vater wohl gerade tat.
Vermutlich seine Aggressionen an irgendwelchen Gegenständen auslassen, jetzt wo sie nicht mehr da war.„Ich bin alleine eingecheckt."
„Du bist 15."
Sie nickte bestätigend und musste grinsen, weil ihr diese Situation so bekannt vorkam.
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Motel - room 39 ||girlxgirl
Roman pour AdolescentsZu zweit in diesem heruntergekommen Motel, auf dieser muffigen Matratze in diesem schäbigen Zimmer wo das Sonnenlicht durch die kaputten Holzdielen fiel, hätten beide nicht glücklicher sein können. Zusammen an die Decke starrend, ihre Körper sich b...