Sep.18: Es geht bald weiter! Die nächsten zwei Kapitel sind schon geschrieben und werden nur noch korrigiert, bevor ihr sie lesen dürft!
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-Anja-
Langsam streiften meine Lippen über seine. Es löste kein Kribbeln in mir aus und hinterließ auch kein Gefühl der Wärme. Diese Berührung ließ weder mein Herz schneller schlagen, noch beschleunigte sich dabei mein Atem. Es rührte sich einfach nichts in mir, zumindest kein positives Gefühl. Ganz im Gegenteil, ich verspürte einen leisen Anflug von Ekel und in meinem Inneren machte sich ein bedrängendes, unangenehmes Gefühl breit, welches mir meine Aufgabe schwer machte. Es war das Gefühl eines Verrates. Nur dass nicht ich verraten worden war, sondern dabei war diesen Verrat zu begehen. Mit diesem Kuss und noch viel mehr mit dem, was ich vorhatte, verriet ich das Gefühl in meinem Herzen und das, was zwischen Sebastian und mir womöglich war. Es fühlte sich falsch an und trotzdem wusste ich, dass ich es tun würde. Für Juliet war ich bereit noch einiges mehr als nur dies hier zu tun.
Langsam ließ ich meine Hände Philipps Nacken über die Schultern entlang gleiten und massierte seine Schultern flüchtig, geschickt. Ein genussvolles Stöhnen löste sich von seinen Lippen, während seine Hand fester in meine Haare griff. Einige der Haarklemmen drückten unangenehm in meine Kopfhaut, dennoch ignorierte ich es. Philipps Zunge drängte sich in meinem Mund, um mit meiner zu tanzen. Einen Moment lang erwiderte ich seine Bemühungen nur halbherzig ehe ich mich zusammenriss. Es war für einen höheren Zweck.
In einer kleinen Geste, die zwischen der Massage unterging, öffnete ich den ersten von Philipps Hemdknöpfen. Meine Finger strichen über seine Haut, während eine seiner Hände auf meinem Po landete und zaghaft zugriff. Zu zaghaft. Zu schwach. Nichts an ihm sagte mir zu. Er war hübsch, sicherlich. Aber ihm fehlte einfach alles. Diese dunkle Attraktivität, die Sebastian umgab. Diese Kraft und die Leidenschaft, die der Lykae wie eine zweite Haut mit sich trug.
Meine Hände glitten über die leicht spürbare Brust- und Bauchmuskulatur. Er war wirklich alles anderer als hässlich und trotzdem erschien er mir reizlos. Als ich es nicht mehr ertrug ihn zu küssen, ließ ich meine Lippen über seine Haut gleiten. Schnell hatte ich seine empfindlichste Stelle am Hals entdeckt. Gekonnt saugte und biss ich an der sensiblen Haut, leckte darüber. Ich hoffte für ihn, dass er keine Freundin hatte, denn dieses Mal würde nicht zu übersehen sein. Allerdings schien er sich darum keine Gedanken zu machen. Eine seiner Hände knetete viel zu sanft meine Brust, die andere suchte auf meinem Rücken nach dem Reißverschluss meines Kleides. Sollte er nur machen, denn der Reißverschluss befand sich an der Seite. Scheinbar ungeduldig riss ich sein Hemd aus der Hose heraus und der letzte verschlossene Knopf sprang ab. Wie nicht anders zu erwarten, reagierte Philipp auf meine Eile. Er packte etwas fester zu und presste seine deutlich spürbare Beule gegen meinen Bauch. Meine Finger fuhren höher, fanden seine Brustwarzen und spielten mit diesen. Bei der ersten Berührung zuckte er zusammen, sie wurden hart und als sein Unterleib rhythmisch gegen meinen zu stoßen begann, wusste ich, dass ich alles richtig machte.
Entschlossen dirigierte ich ihn zum Bett. Zu abgelenkt von meinen Berührungen stolperte er rücklings gegen die Bettkante und stieß ein überraschtes Keuchen aus, als er hintenüber in die weiche Matratze fiel. Ich schenkte ihm ein verruchtes Lächeln und kletterte auf ihn. Philipp schien sein Glück kaum fassen zu können. Überglücklich grinste der Blonde, dessen Haare durch meine Finger verwirrt in alle Richtungen abstanden und griff nach mir. Er setzte mich genau auf seine Mitte. Mit leichten, kreisenden Bewegungen meiner Hüften, brachte ich nicht nur seinen Herzschlag zum Beschleunigen, sondern ließ auch seinen Atem rasen.
„Das fühlt sich so gut an.", rief er verzückt aus, die Hände rechts und links an meinen Hüften.
„Ja?!", hauchte ich in sein Ohr. Eine feuchte Spur küsste ich mir bis zu seiner Brustwarze und leckte einmal kurz darüber, spielerisch biss ich hinein. Mit meinen Fingern begann ich erneut an ihnen zu spielen, während ich zeitgleich die kreisenden Bewegungen meiner Hüften energischer werden und das Gesicht des Blonden nicht aus den Augen ließ.
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[01] Traumtänzerin
WilkołakiAnja ist eine Walküre. Eine der wenigen, die es auf dieser Welt noch gibt. Sie hat eine einzigartige Gabe mit deren Hilfe sie Nachts durch die Träume der Menschen wandelt. Aber eines Nachts erscheint sie in den Träumen von Sebastian. Einem Werwolf...