„Niki...wir haben uns getrennt...und...er...er hat mich rausgeschmissen.", stotterte sie und versuchte dabei ihre Tränen immer wieder zu unterdrücken. „Was? Wieso denn das?", fragte ich ziemlich erschrocken nach. Die Zwei waren immer ein Traumpaar und man hatte bei denen nie an eine Trennung gedacht. „Wir haben uns die letzten Wochen und Monate nur noch gestritten und heute ist es eskaliert und dann hat er mich rausgeschmissen.", sagte sie und fing wieder an zu weinen. „Oh man. Willst du erstmal reinkommen, vielleicht was essen und trinken und dich etwas beruhigen. Du kannst die nächste Zeit auch erstmal hier schlafen. Wir haben ja noch ein freies Zimmer.", meinte ich zu ihr. „Danke.", sagte sie nur und nickte dabei. Wir gingen nun also beide zu Franco und Lia ins Wohnzimmer. Paula setzte sich zu den beiden auf die Couch und ich ging in die Küche. „Wollte ihr beide auch einen Tee?", fragte ich an Malia und Franco gewandt, welche dies nur bejahten. Ich kochte also für jeden einen Tee und ging dann zurück und Wohnzimmer und setzte mich neben Paula. Ich legte meinen einen Arm um sie und sie legte ihren Kopf auf meine Schulter. „Nur das ihr Beide bescheid wisst, Paula wird die nächste Zeit erstmal bei uns wohnen.", meinte ich. „Also nur wenn das für euch okay ist. Sonst such ich mir irgendwas anderes.", ergänzte Paula sofort. „Natürlich kannst du hier wohnen.", sagte Franco und Malia stimmte auch mit einem Nicken zu. „Danke. Ihr seid echt super.", sagte Paula und zwang sich zu einem kleinen Lächeln. „Willst du uns vielleicht auch erzählen, was passiert ist?", fragte Franco vorsichtig nach. Paula nickte erst nur. „Niki und ich haben uns getrennt und dann hat er mich aus der Wohnung geschmissen.", sagte Paula und ihr liefen dabei wieder Tränen über die Wangen. Franco schüttelte nur den Kopf. „Dann hat er dich auch nicht verdient.", meinte er nur und Paula musste kurz schmunzeln. „Ist es okay, wenn ich schon ins Bett gehe. Ich würde einfach gerne alleine sein und etwas nachdenken.", meinte Paula. „Natürlich. Ich bring dich schnell in dein Zimmer.", sagte ich und ging dann mit Paula nach oben.
Malias Pov
Julia brachte Paula schnell nach oben. „Au man. Paula tut mir wirklich leid.", sagte Franco nur leise. „Mir auch. Sie war echt fertig.", meinte ich und kurz danach kam Julia auch wieder runter. „Sie macht sich jetzt fertig und wollte dann auch gleich ins Bett.", sagte sie und setzte sich wieder neben Franco. „Wie ging es ihr denn jetzt?", fragte Franco seine Freundin. „Naja nicht so gut. Ist aber auch schon ziemlich frech von Niki sie einfach aus dem Nichts rauszuschmeißen.", sagte Julia. „Ja das ist natürlich nicht in Ordnung.", erwiderte Franco nur, zog meine Schwester noch dichter an sich ran und küsste sie. „Ich seh schon. Ich werde euch Beide dann auch mal alleine lassen.", sagte ich und lächelte sie an. Sie mussten auch leicht schmunzeln. „Gute Nacht. Schlaf gut.", meinte Julia und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn. „Ihr auch. Nacht.", sagte ich und machte mich dann auch auf den Weg nach Oben. Ich ging erst ins Bad, zog mich dort um und ging dann in mein Zimmer und setzte mich dort in mein Bett, um noch etwas zu lesen. Von unten hörte ich immer mal wieder ein Lachen oder ein Kichern. Ich fand es wirklich schön, dass es Franco und Julia wieder besser geht und sie auch wieder zueinander gefunden haben. Jetzt entschied ich mich mein Buch wegzulegen und zu schlafen. Doch nur kurz nachdem ich das Licht ausgemacht hatte hörte ich ein leises Schluchzen aus dem Nebenzimmer. Paula. Ich stand wieder auf und klopfte an Paulas Tür. „Paula? Kann ich reinkommen?", fragte ich, doch es kam keine Antwort. Nur das Weinen verstummte. Ich entschied mich die Tür zu öffnen und sah Paula mit dem Rücken zur Tür liegen. „Paula? Ist alles in Ordnung?", fragte ich vorsichtig, ging weiter ins Zimmer rein und schloss die Tür hinter mir. Sie gab nur ein leises Schluchzen von sich. Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und strich ihr sanft über den Rücken. Sie drehte sich nun um und setzte sich auch in dem Bett auf. „Willst du drüber reden?", fragte ich sie und schaute ihr tief in die Augen. Auch sie schaute mir in die Augen, aber statt zu antworten nahm sie mich fest in den Arm und fing wieder an zu weinen. Ich legte meine Arme auch um sie, drückte sie fest an mich. „Du schaffst das Paula. Du bist stark. Egal wie sehr es gerade wehtut. Es wird nachlassen. Es braucht nur seine Zeit.", flüsterte ich ihr ins Ohr. „Danke Lia. Ich hab dich so unglaublich lieb.", sagte sie. Wir legten uns jetzt beide in ihr Bett. Meine eine Hand hatte ich um ihr Taille gelegt und mit der Anderen strich ich ihren Arm sanft auf und ab, in der Hoffnung, sie beruhigt sich etwas. Es zeigte auch tatsächlich seine Wirkung und Paula schlief kurz danach ein. Ich wurde durch ihren regelmäßigen Atem auch immer ruhiger und schlief dann letztendlich auch ein.
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Hallo meine Lieben! Ihr glaubt nicht, wie produktiv ich die letzten Tage war. Ich hatte nämlich Samstag, Sonntag und Montag frei und konnte einerseits alles erledigen, was die letzten Tage und teilweise auch Wochen liegengeblieben ist, andererseits habe ich es aber auch geschafft ein paar Kapitel vorzuschreiben, weil ich genau weiß, dass die nächsten Tage wieder keine Zeit dafür sein wird. Ich muss nämlich heute Nachmittag bis spät in die Nacht arbeiten und dann geht für mich auch wieder der ganz normale Alltag im Schichtdienst weiter, bis ich endlich Urlaub habe.
Liebe Grüße, Clara
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Zurück ins Leben
Fiksi PenggemarEin normales Leben eines 16 jährigen Mädchen ist für Malia ein Fremdwort. Einen Nachmittag mit Freunden verbringen, verliebt sein, zur Schule gehen? All das kennt sie nicht. Doch wird sie es schaffen sich ihr eigenes Leben zurückzuholen?