Wieder zurück im Krankenhaus

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„Was ist bloß passiert?", fragte Julia sich selber. „Ich bring dich jetzt erstmal ins Krankenhaus.", meinte sie nun zu mir. Ich nickte nur widerstandslos und dann fuhr Julia auch schon los. Während der ganzen Fahrt versuchte ich mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Nach kurzer Fahrt waren wir auch schon am Krankenhaus. Julia stieg aus und kam zu meiner Seite rüber, um mich aus dem Auto zu holen. Sie legte ihre eine Hand von hinten um meine Taille und meinen einen Arm legte sie über ihre Schulter. So stützte sie mich in die Notaufnahme. Kaum waren wir durch die große Eingangstür kamen auch schon Schwester Steffi und Schwester Linda auf uns zu. „Julia. Was ist denn mit euch passiert?", fragte Linda und kam gleich auf meine andere Seite und unterstützte mich genau so wie Julia beim Laufen. Beide brachten mich in den Schockraum, wo Paula gerade am Computer saß. „Julia? Malia? Was ist passiert?", fragte sie uns und Julia und Linda legten mich auf die Liege. „Ich weiß es nicht genau, aber Malia bekommt bestimmt schon 10 bis 15 Minuten kaum Luft.", erklärte Julia. „Okay. Linda, Steffi einmal bitte ganz schnell Oxy, EKG und einen Zugang.", sagte sie und Linda steckte mir gleich etwas an den Finger. „Sättigung liegt bei 75%.", meinte sie kurz darauf zu Paula. „Gut dann schnell Sauerstoff ran und ich hätte auch gerne eine Kleiderschere.", sagte Paula und schnitt dann nur Sekunden später mit einer Schere mein Oberteil komplett auf. Nachdem Paula dies gemacht hatte kam Julia etwas näher an mich ran und strich mir einmal mit den Fingern über meinen Hals. Dort wird wohl ein riesiges Hämatom sein. „Was hat er bloß mit dir gemacht?", fragte sie nochmals leise und mit Tränen in den Augen. „Bitte. Nicht weinen. Nicht wegen mir.", sagte ich leise und wischte ihr mit meiner Hand eine herunterlaufende Träne von der Wange. „Alles gut Maus. Jetzt geht es um dich.", sagte Julia und nahm meine Hand fest in ihre. Paula hatte mich währenddessen die ganze Zeit weiteruntersucht. „Paula. Sättigung liegt immer noch bei 75%.", meinte Linda. „Ich habe links auch ein abgeschwächtes Atemgeräusch. Sofort Röntgen Thorax. Und sagt in der Radiologie, dass wenn sie was sehen sollen sie Malia sofort in den OP schieben. Aber sie sollen dann auch hier anrufen, damit wir bescheid wissen.", sagte Paula. „Gut Malia. Wir bringen dich jetzt mal zum röntgen.", meinte Linda und schob das Bett aus dem Schockraum. „Julia. Bleib mal bitte hier.", hörte ich Paula dann nur noch sagen. Ich lag in dem Bett und sah den langen Flur an mir vorbeiziehen. Vor einer großen Tür machten wir dann stopp. Linda klopfte an der Tür und kurz danach wurde ich auch schon reingeschoben. Von meinem Brustkorb wurden mehrere Bilder gemacht und dann kam Linda wieder zu mir. „So Malia. Wir müssen dich jetzt gleich durch in den OP schieben, weil du an den Rippen eine Verletzung hast, weswegen du auch so schlecht Luft bekommst.", erklärte Linda mir, woraufhin ich einfach nur nickte. Ich wurde durch viele weitere Flure geschoben, bis in der OP-Schleuse angekommen war. „Hallo Malia. Charlotte Engel mein Name. Ich bin heute deine betreuende Anästhesistin. Willst du vor deiner Narkose noch irgendwas wissen?", meinte sie. Ich schüttelte nur leicht den Kopf. „Gut. Ich setzte die jetzt so eine Maske über den Mund und die Nase, worüber du ein gas bekommst, was dich ganz müde macht und dann wirst du auch relativ schnell einschlafen.", sagte sie und legte die Maske auch schon über meine Nase und meinen Mund. „Dann zähl mal bitte von zehn rückwärts runter.", sagte Charlotte und ich fing gleich an. „10...9...8...7...", weiter als sieben kam ich nicht, da ich so müde wurde, dass ich einfach einschlief. Ich wurde ins Schwarze gezogen. In einen Ort in dem ich nichts fühlte oder hörte. Hier war ich alleine.

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Hier ist auch schon der nächste Teil. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. Wenn ihr irgendwelche Ideen habt, wie die FF weitergehen soll, oder auch andere Anregungen oder Wünsche, immer in die Kommentare damit.

- Clara

Zurück ins LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt