Als ich am nächsten Morgen wieder aufwachte lag Paula nicht mehr neben mir. Ich stand langsam auf und ging dann runter in die Küche, wo alle drei zusammensaßen und frühstückten. „Morgen.", meinte ich nur und setzte mich zu ihnen. „Morgen. Wie gehts dir?", fragte Julia mich. „Gut.", meinte ich nur und trank einen Schluck aus meinem Glas. Keiner von den dreien reagierte auf meine Antwort, worüber ich ehrlicherweise auch ziemlich froh war. Natürlich geht es mir nicht gut. Ich habe gestern meinen ersten und einzigen Freund verloren, die Person die bis jetzt am Meisten in meinem Leben geliebt hatte ist gestern einfach so aus meinem Leben verschwunden. Durch einen Unfall bei dem ich auch dabei war. Nur der einzige Unterschied ist, dass ich hier noch sitze. Fast unversehrt. Nur ein paar Schürfwunden und Prellungen und Elias ist tot. Also wieso sollte es mir dann gut gehen? „Wisst ihr was von Elias Mutter?", fragte ich nun in die Runde. „Ja. Sie ist heute im Krankenhaus, identifiziert ihn und dann wird er an das Bestattungsinstitut überführt.", erklärte Julia mir. „Ich muss sie sehen. Ich will auch zu ihnen ins Krankenhaus.", sagte ich sofort. „Lia...ich glaube nicht, dass das eine so gute Idee ist.", meinte Julia nun aber leise. „Doch ist es! Mir geht es gut! Und mir geht es noch viel besser, wenn ich seine Mutter sehe!", sagte ich nun etwas lauter. „Ist ja gut. Du kannst mit mir zusammen ins Krankenhaus kommen. Ich habe gleich Dienst. Es ist nur so, dass mein Freund uns mitnimmt, okay?!", sagte Paula zu mir. „Ja also für mich ist das kein Problem, er ist ja super lieb. Also wenn es für ihn in Ordnung wäre würde ich gerne mit euch mitkommen.", sagte ich. „Das wird schon in Ordnung sein.", sagte sie und lächelte mich an. „Ich will euch ja nicht stören, aber Lia weißt du wer ihr Freund ist?", fragte Julia mich leicht verwirrt. „Ja ich habe ihn kurz kennengelernt. Aber Paula soll es euch selber sagen wer es ist, wenn sie so weit ist.", antwortete ich nur. Jetzt schauten Julia und auch Franco Paula erwartungsvoll an. „Okay. Ich sag es euch, aber nur wenn ihr jetzt erstmal kein Kommentar oder irgendwelche Fragen dazu habt. Wir klären das dann später irgendwann.", sagte sie und Julia und Franco nickten beide schnell. „Gut. Es ist Phil.", sagte sie trocken und von den anderen beiden kam erstaunlicherweise wirklich kein Kommentar. „Wir müssen dann auch los.", hing Paula relativ schnell ran und dann machten wir uns auch schon auf den Weg nach draußen zu Phils Auto. Paula und Phil begrüßten sich mit einem Kuss und dann setzten sie sich zu mir ins Auto. „Morgen Malia. Wie gehts dir denn?", fragte Phil mich. „Gut. Danke.", sagte ich nur wieder. Phil fuhr dann auch gleich los. Paula unterhielt sich die ganze Zeit mit ihm über irgendwas, wovon ich aber echt nicht viel mitbekam, da ich etwas meinen Gedanken nachhing. Auch nur kurz danach kamen wir an der Klinik an. Phil ging schon etwas vor, um sich gleich umzuziehen. Paula und ich gingen kurz nach ihm durch die Tür der Notaufnahme. Und im Wartebereich sah ich auch schon Elias Mutter sitzen, und beide weinten. „Malia?!", sagte seine Mutter und schaute mich an. Ich ging auf sie zu und sie nahm mich sofort in den Arm. „Es tut mir so unglaublich leid.", sagte ich einfach nur leise. Sie fing wieder an in meinem Arm zu weinen. „Was genau ist überhaupt passiert? Mir konnte niemand etwas genaues sagen.", meinte sie. „Er hatte mich zuhause abgeholt und wir sind gerade zur Schule gefahren, als uns ein Transporter übersehen hatte. Elias...er hatte noch versucht auszuweichen, aber es war schon zu spät und dann sind wir auch schon vom Motorrad gefallen.", erklärte ich ihr. „Geht es dir wenigstens gut?", fragte sie nun. „Ja mit mir ist alles gut. Aber Elias...wir werden ihn nie wieder sehen.", meinte ich. Seine Mutter reagierte nicht auf meine Aussage, setzte sich einfach auf einen Stuhl im Wartebereich und ich setzte mich neben sie.
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So Leute! Ich melde mich auch mal wieder! Es tut mir echt leid, dass ne ganze Weile nichts kam, aber ich hatte echt viel zu tun. Ich hoffe ihr verzeiht mir. Und ich hoffe, dass euch das neue Kapitel gefällt.
Nochmal eine kleine Frage. Habt ihr irgendwelche Ideen oder Vorschläge wie die Geschichte weitergehen soll? Wenn ja, dann schreibt mir das gerne. Ich habe zwar eine kleine Idee, würde das aber gerne mit euren abstimmen, ob euch sowas gefallen würde.
-Clara
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Zurück ins Leben
أدب الهواةEin normales Leben eines 16 jährigen Mädchen ist für Malia ein Fremdwort. Einen Nachmittag mit Freunden verbringen, verliebt sein, zur Schule gehen? All das kennt sie nicht. Doch wird sie es schaffen sich ihr eigenes Leben zurückzuholen?