The next day

929 23 0
                                    

Ich wurde von den warmen Sonnenstrahlen geweckt. Ich blinzelte schnell nacheinnander, um meine Augen an die Helligkeit zu gewöhnen. Ich drehte mich um. Max war nicht im Bett. Ich stand auf und klopfte an die Badezimmertür. Nichts. Ich drückte die Türklinke nach unten und öffnete die Tür. Ich ging ins Badezimmer. Nichts. Verwundert schaute ich mich um. Ich zuckte mit den Schultern und zog mich aus. Ich stieg in die Dusche und ließ das warme Wasser auf meinen Körper brasselen. Hier began alles. Diese Dusche war schuld an unserem ersten Mal. Was heißr Schuld. Sie war eher der Lustgeber, so bezeichne ich das jetzt mal. Nach dem ich geduscht hatte, stieg ich aus der Dusche und griff nach einem Handtuch. Meine Füße standen auf dem flauschigen Teppich, der sich anfühlte, als würde man auf Wolken stehen. Als ich trocken war, ging ich zu meinen 'Koffer'. Eigentlich war es einfach nur eine Tasche mit Klamotten von mir. Ich holte mir etwas raus und zog mich an. Ich entschied mich für einen weißen spitzen Rock und ein einfaches weißes Top. Den Rock zog ich über den Rock, damit der Saum noch sichtbar war. Darüber zog ich eine ätmellose, verwaschene und fransige Jeansjacke. Ich liebte diese Jeansjacke. Sie hatte diesen wasted look, der mir immer mehr gefiel. Ich zog mir noch meine Flipp Flops aus Jeansstoff an und ging hinunter. Ich blieb vor der Küche stehen, als ich Marco und Max reden hörte.

"Wie wars in den Usa eigentich?" fragte Max.

"Total geil, das nächste mal nimm ich dich mit!" sagte er und ich hörte ihn lachen.

"Abgemacht!" sagte er.

"Weiß eigentlich deine Süße die Stroy von Caitlynn?" fragte er Max.

"Ja" sagte er.

"Deine Story?" fragte er und lachte.

"Natürlich meine Story. Denkst du ernsthaft ich lass den bad boy bei ihr raushängen!" sagte er.

"Ne. Ist ja meine Aufgabe" sagte Marco.

Ich war irritiert. Was verheimlichte mir Max. War die Geschichte mit Caitlynn also doch nicht wahr. Ich kannte mich hinten und vorne nicht mehr aus. Wieso meinte Max das.

Denkst du ernsthaft ich lass den bad boy bei ihr raushängen. Wieso bad boy. Wieso Max. Ich war verwirrt. Ich beschloss, dass gehörte für mich zu behalten. Ich ging in die Küche. Die Zwei saßen an der Bar und aßen Müsli.

"Morgen" sagte ich mit einem gespielten Lächeln.

Die Zwei drehten sich um. Marco hatte verwuscheltes Haar und noch verschlafene Augen. Max dagegen sah putzmunter aus.

"Morgen" sagte Marco kalt zu mir. Ich verstand nicht was ich falsch gemacht hatte. Schließlich war er der, der mich küsste und nicht ich. Max sah mich an und stand auf.

"Morgen Schatz" sagte er und gab mir einen Kuss. Ich blickte zu Marco und sah, dass er traurig blickte, als er den Kuss von mir und Max sah. Irgendetwas hatte er. Man wurde schließlich nicht einfach so traurig, wenn der Bruder seine Freundin küsste. Ich sah in Maxs Augen und lächelte.

"Frühstück?" fragte mich Max.

Ich nickte nur. Ich konnte meine Augen nicht von Marco abwenden. Dies sah Max.

"Ach ja. Ihr kennt euch ja noch garnicht. Joana das ist Marco mein Bruder" sagte er.

"Der scharfe Zwillingsbruder" fügte er hinzu und gab mir die Hand.

"Schön dich kennenzulernen" sagte er und zwinkerte mir zu. Ich gab ihm ein Lächeln darauf hin. Wenn er wüsste, dass ich Marco bereits sehr gut kannte.

"Was willst du essen?" fragte mich Max. Doch bevor ich was sagen konnte unterbrach mich Marco.

"Pancakes?" fragte er mich.

Ich strahlte. Ich liebte Pancakes. Ich nickte. Marco stand sofort auf und fing an den Teig zu mischen. Ich fand es süß. Ich schaute ihn zu und musste andauernd grinsen. Max vergaß ich dabei total. Als er fertig war, servierte er mir die Pancakes. Es sah aus wie im Restaurant. Die pancakes waren mit Schokoladen striche verziert. Auf dem Pancake war eine Haube mit Sahne und auf der Spitze, hatte er eine Brombeere platziert. Ich staunte nicht schlecht. Dies fiel ihm auf und grinste mich an.

"Ich bin einfach ein guter Koch" sagte er und zwinkerte mich an.

"Ich merks grade" sagte ich und grinste ich setzte mich auf den Stuhl und zusammen mit Marco ließ ich mir die Pancakes schmecken. In der ganzen Zeit, hatte ich nicht auf May geachtet. Ich schaute mich um, doch fand ihn nicht.

"Wo ist Max" fragte ich Marco.

"Er ist abgehauen und hat gesagt ich kann dich haben, weil er gesehen hat wie du mich abgestarrte hast" sagte er. Mir blieb der Biss im Hals stecken. Geschockt sah ich ihn an.

"Was?" schrie ich schob fast.

Er grinste mich nur dreckig an.

"Spaß. Er ist nur duschen" sagte Marco.

Ich schaute ihn mit böse funkelten Augen an.

"Mach das nie wieder!" sagte ich laut. Er lachte nur.

"Iss sonst wird es kalt" sagte er und grinste mich an. Ich musste zurück grinsen und aß weiter. Sie schmeckten wirklich köstlich.

"Leckere Pancakes" sagte ich zu Marco. Er schaute mich an und grinste. Warum grinst er immer.

"Ich bin noch leckerer" sagte er und grinste mal wieder. Ich verdrehte die Augen und konnte mir aber ein Schmunzeln nicht verkneifen. Als wir fertig gegessen hatten, half ich noch Marco mit dem abräumen. Ih wollte gerade hinauf gehen, als mich Marco an der Hand festhielt.

"Du siehst heute mal wieder wunderschön aus" sagte er und küsste meine Hand. Seine Lippen waren so weich wie Samt. Ein kribbeln breitete sich in meiner Hand aus. Warum immer bei ihm. Ich schaute ihn in seine Augen. Diese tief blauen Augen fazinierten mich jedes mal aufs neue. Wie konnt man nur so wunderschöne Augen haben. Ich sah auf seinen Mund.

"Danke, du auch" sagte ich und starrte weiter auf seinen Mund. Er kam näher. Ich konnte mich nicht währen und ich wollte es auch nicht. In seiner Gegenwart war ich so hilflos, jedoch auch so umbeschwert. Mit ihm vergaß ich alles um mich herum. Doch stattdessen, dass er mich küsste, gab er mir einen Kuss auf die Stirn.

"Egal welch eine Wirkung du auf mir hast, ich darf nicht" sagte er und wendete sich wieder ab. Nun war ich allein in der Küche. Ich vermisste seine Nähe. Ich ging in die Eingangshalle und dann die Treppen hinauf. Ich war immer noch wie hypnotiesiert. Warum war es so bei ihm und warum nicht bei Max. Ich fühlte mich komisch. War ich jetzt so eine die zwei gleichzeitig liebt. Nein ich liebte ihn nicht, ich begeehrte ihn. Doch lieben tat ich Max. Ich wusste, dass ich ihn wirklich liebte. Aber Marco war auch noch da. Und ich konnte sagen, dass ich Gefühle für ihn hatte.

Auch wenn ich nicht wusste, welche Art von Gefühlen.

LIAR.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt