Geh nicht

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Silver:

Ich war verblüfft und erstaunt von ihr. Von ihrer Art und ihrem Auftreten, ihrer Art zu handeln. Wobei... konnte ich das wirklich nach weniger als einer Viertelstunde mit ihr im Unterricht sagen? Innerlich nickte ich. Jap, eindeutig. Ich war fasziniert und bewunderte sie... Sie sah so unglaublich schön aus... Und jetzt, in diesem Moment schien sie so... unnahbar... wie sie da so auf ihrem Pult saß, und fragen über sie oder sonstiges stellen ließ und einfach so wunderschön war. Irgendwie verblüffte sie mich. Und das war es, was mich unsicher werden lies. Normalerweise schaffte das nur meine Katze und... naja, gut... an und zu sich Bea, aber das...Das zählte genauso wenig wie meine Katze. Für beiden warten ja quasi Familie... Von hinten traf mich eine Papierkugel und instinktiv flog sofort eine zurück. Jedoch hatte nicht ich sie geschossen. Dieses Job übernahm seit nun zwei Jahren Bea für mich. Nicht, dass ich noch nicht wehren könnte, doch... ich wollte nicht. Und selbst wenn... jetzt hätte ich sich gar nicht können. Ich war viel zu fasziniert von dieser Frau und Kolonne noch einfach nickt, ob ich wollte oder nicht, von ihr losreißen. Irgendwann begegnete sie meinem Blick und mir kam es so vor, als würde mein Herz stehen bleiben. Doch ich atmete weiter... halb tot und halb lebendig! Als sie lächelte und selbst schien, als wäre sie in meinem Blick gefangen, kam von irgendwo aus den hinteren Reihen der KOmmentar:" Egal ob Sie auf Frauen stehen oder nicht, weil sie gerade die schwarzhaarige Schlampe da vorne so anglotzen, ich nehme sie trotzdem jederzeit! Sie können mir ja einfach mal schreiben und dann treffen wir uns auf ne gute, heiße Nummer! Wen besseres als mich kriegen sie eh nicht!" Von einer Sekunde auf die andere änderte sich meine Gesichtsfarbe von Cremefarben in Rot und von Rot in Weiß. Ich erstarrte und blickte augenblicklich zu Boden. Doch nachdem der Junge noch immer nicht ruhe gab und weiter machte mit den Worten: "Also echt mal... was macht die Schlampe hier eigentlich?? Lassen sie uns doch einfach raus gehen und gleich ne Nummer drehen... Ich bin grad voll in Stimmung!" IN dem Moment stand ich auf und wollte gerade in Richtung der Tür rennen, als ich am Arm gepackt und von einer zwar starken, doch unendlich zarten und warmen Hand festgehalten wurde und jemanden schreien hörte:" So Pork!! Jetzt reicht es mir!!! Ich habe dich vorhin gewarnt. Wenn ich heute noch einmal etwas von dir höre wirst du das Zimmer wechseln. Und ja, du hast recht. Ich kriege tatsächlich niemand besseren als dich. Zwar kann ich mir sexuell ungefair jeden anderen besser vorstellen als dich, da du in dieser Hinsicht mehr als nur Abstoßend auf mich wirkst, doch du bist tatsächlich in einer Hinsicht jemand, für wen ich mir niemand besser geeigneten vorstellen könnte. Für einen Klassenzimmertausch, einen Verweiß und ein Date mit der Rektorin und mir in ihrem Büro!!! Und jetzt, rauß aus meiner Klasse, aber schnell!!!" Nachdem sich der Junge jedoch nicht bewegte und nicht die Anstallten machte das Klassenzimmer zu verlassen und seinen Platz zu räumen, wurde sie lauter. Sehr laut. Aus lauter Wut über diesen Jungen drückte sie mir fester in den Arm was nach einer kurzen Zeit etwas weh tat, sich jedoch nicht unbedingt als unangenehmer Schmerz entpuppte ließ ich es zu, während sie schrie:" Verlasse sofort mein Klassenzimmer und melde dich im Rektorat!!! Und wenn ich heute noch ein einziges kWort von dir höre, dann bekomme ich nicht nur einen Anfall, sondern ich vergesse mich! Und wenn du bis zum Ende des Unterrichts nicht mehr da sein solltest und dich von deinem Platz vor dem Rektorat fort bewegst, so wird das mehr als nur große Konsequenzen für dich nach sich ziehen!!!" Damit ballte sie eine Faust und knallte sie mit voller Wucht gegen die Tür, welche, dank ihrer holzartigen KOnsistenz einen lauten Knall gab. In dem Moment sprang der Junge auf, und rannte an allen vorbei zur Tür, nicht ohne mir im vorbeigehen noch einen Schwinger in den Magen geben zu wollen, welche Frau Winters für mich einsteckte indem sie sich vor mich stellte und somit eine geballte Faust in ihren Rücken bekam. Mit großen Augen sah ich sie vorsichtig an und erkannte eine unendlich wirkende Güte in ihrem Blick, welcher auf mir ruhte. Nach und nach lockerte sie ihren Griff, ließ mich jedoch nicht ganz los, sondern ließ ihre Hand ganz leicht und locker auf meinem Arm liegen und flüsterte: "Geh nicht...!" Dann legte sie mir ihre Hand auf den Rücken und führte mich mit vor zu ihrem Pult, wo sie in ihre Tasche Griff und... ich konnte es garnicht glauben,... und meinen Motorradschlüssel aus der TAsche zog. Ich starrte sie an. Einerseits verwirrt, andererseits erstaunt und irgendwie auch wütend. Doch, innerlich war ich ihr mehr als Dankbar und mochte den Schlüssel auf einmal viel mehr, nur weil sie ihn bei sich gehabt und in der Hand gehalten hatte. Ich war doch verrückt... Doch immer sah ich ungläubig von dem Schlüssel zu ihr und wieder zurück. Ich glaube ich hatte mich soeben unwiederstehlich in diese Frau verliebt.


Arabia:

Sie sah mich nicht nur erstaunt sondern auch irgendwie wütend an. Ich befürchtete schon, etwas falsch gemacht zu haben und sah sie einen Moment ganz schüchtern und entschuldigend an. Doch dann erkannte ich urplötzlich einen mehr als liebevollen Ausdruck in ihren Augen und erwiederte diesen Blick konstant. Immer wieder mit Blick zur Klasse, damit dort keine Fragen aufkahmen, weshalb ich eine Schülerin von mir ununterbrochen so anstarrte. Ich lächelte und flüsterte dann entschuldigend:" Es tut mir Leid... ich war mir nur so unsicher und wollte ihn nicht da hängen lassen... Ich hoffe das war okay?" Noch immer baff starrte mich die schwarzhaarige Schönheit an und so langsam verlohr ich meine Wut über den Jungen. Wie konnte er es wagen sie eine Schlampe zu nennen. Verwirrt über mich selbst schüttelte ich einen Moment den Kopf. Weshalb bedeutete dieser Satz für mcih so viel? Wieso nahm ich ihn so persönlich? Weshalb? Erneut schüttelte ich den Kopf und entschied, das müsse später entschieden und mit mir selbst ausdiskutiert werden. Dann sah ich Silver wieder in die Augen und erntete von ihr ein kurzes, dankendes Nicken. Dann nickte ich ihr zu und sie drehte mir langsam den Rücken zu, um zu ihrem Platz zurück zu gehen. Dann erst blickte3 sie auf den kleinen Zettel, der an ihrem Schlüssel hing. Ich lächelte in mich hineihn und sah sie eindringlich, doch noch immer freundlich an. Sie nickte und lächelte zurück.

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