Arabia:
Wir hatten gerade erst mein Haus verlassen und waren auf dem weg zu meinem Auto, da stieß Silver einen kurzen spitzen Schrei aus. Sitarrè und ich drehten beide gleichzeitig unseren Kopf und waren sofort bei ihr. "Was ist los? Tut deine Hand wieder weh??" kam es sofort überfürsorglich aus mir heraus, wofür ich mich insgeheim zu hassen begann. Doch sie lächelte nur und meinte:" Ich kann mein Handy nicht finden... ich habe bestimmt schon eine Minnion Nachrichten von Bea erhalten die sich sorgen macht und außerdem verhungert meine Katze gerade bei mir zuhause... können wir das hier verschieben? Sorry" murmelte ich traurig.
Silver:
Doch sie legte mir nur eine Hand auf den Arm und schüttelte den Kopf. "Na, dann fahren wir davor eben noch bei dir vorbei! Steig ein." Etwas sprachlos aber glücklich stieg ich zu ihr in ihren schwarzen Oldtimer Mercedes und kam aus dem Staunen garnicht mehr heraus. "Du bist ja doch nicht das motorradgirl für das ich dich gehalten habe!" Lachte ich. "Doch, aber uch habe eine Schwäche für Mercedes und Oldtimer! Besonders meine Donna hier." Langsam fuhr sie mit ihrer rechten Hand über das Lenkrad und lächelte verträumt. Sofort wurde ich ein wenig eifersüchtig und lachte mich innerlich aus. Eifersüchtig auf ein Auto. Na toll. Stattdessen sagte ich nur:"Soso, Frau hat also Geschmack!" Die blonde Schönheit hob lachend die Augennrauen. "Hast du daran gezweifelt?" Meine Hand legte ich auf ihre. "Niemals!" Dafür gab sie mir einen Kuss. "Na dann, im übrigen... wieso sollte soch Bea un dich sorgen machen? Das war die, die unser erstes Gespräch unterbrochen hat, richtig? Ist sie auch lesbisch?" Ich lachte. "Nein, sie ist nicht lesbisch und hat so viele Männerflirts und Liebesdramen hinter sich, das ich selber schon vor zwei Jahren den Überblick verloren habe." Wir fuhren durch eine kleine Allee aus Birkenbäumen und vereinzelten Bänken für Spaziergänger und beobachteten das ein oder andere verliebte Pärchen, das die Ruhe der Natur zu genießen schien. "Und ja, wir hatten uns in den Ferien kaum gesehen und sie musste mir unbedingt irgendeine Geschichte über einen Spanier oder so erzählen. Ich habe nicht wirklich zugehört und bin auch nicht ganz mitgekommen." In einer Straße die nach rechts einen Abzweig hatte bogen sie ab und parkte direkt vor meiner Wohnung. Erstaunt, doch ohne zu fragen bedankte ich mich und stieg aus. Frau Winters stieg ebenfalls aus und kam hinter mir durch die Tür. Aus dem Wohnzimmer hörte ich schon ein leises Schreien und machte mich sofort auf den Weg. Aramis hinter mir her. "Hallo süße, tut mir sooo leid das ich dich vergessen habe...!!" Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und stupste meine Nase an ihre. Sie schien etwas beleidigt zu sein, doch nach dieser Geste und einem Schälchen Futter war alles vergeben und vergessen. Die süße kleine.
Während ich so in meiner Wohnung herumlief stand sie still neben dem Sofa, besah sich meine Einrichtung, lächelte über meine Unordnung und sah meiner Katze beim fressen zu, bevor sie sie auf den Arm nahm. Als ich das sah vielen mir fast die Augen aus dem Kopf. "Wie... wie hast du das gemacht?" "Was denn? Entschuldige, aber sie war fertig mit fressen. War das nicht okay?" Ich lächelte. "Ach Quatsch. Aber normalerweise lässt sie sich von fremden nicht Zunahme kommen und erst recht nicht anfassen oder sogar auf den Arm nehmen. Ich habe drei Monate gebraucht bis ich sie dazu brachte sich nicht unter meinem Bett zu verstecken wenn ich ins Zimmer komme." "Hmm... wie alt ist sie denn?" "Maira ist jetzt ein Jahr. Fast. Sie wird übermorgen ein Jahr alt." Die blonde Frau lächelte. "Ich mag sie!" "Jap, Maira dich ganz offensichtlich auch!" Lachtr ich als sie aus ihrem Arm auf ihre Schulter sprang und es sich in ihrer Halsbeuge bequem machte. "Ja, sie liebt diese Stelle offensichtlich genauso wie du!" Wir lachten und küssten uns wieder.
Du, sag mal, kannst du kurz bei ihr bleiben? Ich hole mir kurz etwas und bin gleich wieder da, okay?" Sie nickte und ich verschwand Richtung Küche. Dord stellte ich einen Bastkorb auf die Arbeitsfläche, legte zwei Gläser, eine Flasche Wasser sowie eine Flasche Weiswein hinein. Ein paar Trauben, sowie Beeren, lachsstreifen, Kerzen, zwei Decken, eine Rose aus meiner Vase und etwas Brot hinein, stellte den Korb in den Flur und schmiss meine Jacke drüber. Dann rief ich "Kommst du?" Und ging schon mal vor zum Auto. Gleich danach kam Aravia hinter mir her, schloss die Tür, setzte sich in ihrem Wagen und fuhr los. "Dankeschön!" "Wofür?" Erstaunt sah ich sie an. "Das du mir deine Wohnung gezeigt hast!" Ich lächelte. "Du mir ja auch. Im übrigen, was machst du eigentlich wegen der Sache mit Pork?" Verwirrt sah sie einen Moment in meine Richtung bevor sie ihren Block wieder auf die Straße heftete. "Was meinst du? Übrigens, wohin fahren wir eigentlich?" Ich machte nur hmm, bevor ich zu einer Antwort ansetzte. "Du musst da vorne links und dann weiter Richtung Süden! Naja weil er dich doch so schlimm beleidigt hat und du meintest das das zu einem Gespräch mit ihm, der Rektorin und dir führen würde. Ich weiß es geht mich nichts an weil Schülerin und so, aber du bist meine... naja, ich... du bist mir einfach wichtig und uch würde es gerne deinetwegen wissen." Ihr rechtes Bein zuckte etwas bei meinem letzten Satz und die sagte erstmal garnichts mehr. Dann "Oh... naja, nächste Woche Montag, wenn ich offiziell wieder auskuriert bin, und du auch" wir beide grinsten. "Wird es ein Gespräch mit uns dreien geben, um zu klären, wie mit seinem Verhaöten weiterhin umzugehen ist. Hier links?" In mir kochte etwas. "Ja, genau hier. Ja, aber... ich... naja, okay." Eine Weile schwiegen wir beide, lauschten der Musik aus dem Radio und ließen die Landschaft durch die wir fuhren auf uns wirken. Irgendwann legte sie kurz eine Hand auf mein Bein, zog sie dann aber doch wieder weg. Irgendwie war mir die ganze Situation unangenehm. Die letzte Nacht hatten wir zusammen verbracht. Miteinander geschlafen. Wieso war es jetzt denn wieder so schwierig? Inzeischen waren wir meilenweit entfernt von allen Orten an denen uns möglicherweise jemand kennen könnte. Woher also diese Anspannung? War ich es?
Und während wir beide so unseren Gedanken nachgingen rätselte die wunderschöne Fahrerin wohin wir fahren würden und kicherte mich mit Fragen. Irgendwann sagte ich, "Hier jetzt in das Waldstück, durchfahren und auf dem Parkplatz der da hinten kommt parken." Sie stutzte. "Willst du mit mir baden gehen?" Ich lachte, nein, aber wenn du willst können wir das verbinden." Sie parkte den Wagen, stellte den Motor ab und ich holte den Korb aus dem Kofferraum über dem.noch immer meine Jacke lag. "Was ist das?" Ich lachte wieder. "Mensch, du kannst aber ganz schön hartnäckig sein!" Auch sie lachte und meinte;"War die letzte Nacht nicht Beweis genug?" Zog mich in ihren Arm und küsste mich. Ich hatte Prpbleme den Kopb nicht fallen zu lassen, ihn zu balancieren. Wir gingen ein Stück, bis zu einem See, an den Badegäste die an diesem Tag recht spärlich waren und lief einen kleinen Hügel hinauf. Dort oben konnte man weit sehen. Auch wenn er nicht so hoch war, konnte man bis ans Ende vom See blicken, über die umliegenden Wälder und die angrenzenden Dörfer. Auf der Spitze stand eine Steinbank auf die ich Atabia mit dem Rücken zum See, dem Blick also in die andere Richtung hinsetzte. Ich stellte den Korb ab, legte meine Jacke neben sie, breitete die Decke aus, legte alle sonstigen Sachen aus dem Korb auf die Decke, nahm die Rose und streute Rosenblätter über die Decke ä, ging von hinten an Arabia ran, hielt ihre Augen verschlossen und drehte sie um. Sitarrè, die wir vorhin aus dem Auto mit hoch genommen hatten streckte ihre Nase in die Luft und sah mir zu.
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You next to me
RomanceSilver Crowds war bis jetzt, wo sie in der Abschlussklasse ist immer die eher laute, die sich nicht um die Gefühle anderer scherte, außer der ihrer besten Freundin Bea, die der die Schule egal war und sich nur auf positive Weise äußerte, wenn Sie me...